Mal eine Frage. Diejenigen, welche von Euch alleine mit Hund(en) diese Touren unternehmen, haben die keinen Freund(in)/Partner(in)/Ehemann/-frau/Kinder oder macht denen das nichts aus, wenn ihr da mal länger (mehrere Tage) mit Hund unterwegs seid?
Ich mache meine Touren ganz alleine - ohne Mann, ohne Kind, ohne Hund. Und ohne schlechtes Gewissen. Mein Mann könnte ja mit, wenn er wollte. Nach der achten Tour habe ich aufgehört, ihn zu fragen, ob er mitkommen will, weil ich immer nur dieselben Ausreden zu hören bekam (er ist bei der Bundeswehr genug gelaufen für den Rest seines Lebens, er musste bei der Bundeswehr so oft im Zelt schlafen, und überhaupt... ***blablabla***). Einfach ausgedrückt, er hat keine Lust dazu. Und ich habe keine Lust, deshalb auf diese Art des Urlaubs zu verzichten (wir regeln das inzwischen so: Ein gemeinsamer Urlaub, ich mache meine Touren, und er macht ab und zu mit seinem Bruder einen Kurztrip). Dieses tagelange Wandern, mit der gesamten Ausrüstung auf dem Rücken, entschleunigt total. Und wenn man sich jeden Tag Gedanken machen muss, wie "Wie komme ich durch diesen Fluss?", "Wo finde ich heute Abend einen Platz für das Zelt?", "Hoffentlich hört es bald auf zu regnen", "Wo ist dieser verflixte Weg schon wieder?" usw, dann rückt das die Prioritäten wieder in ein anderes Verhältnis. Schon nach ein paar Tagen weiß ich gar nicht mehr, warum ich mich auf der Arbeit über xy aufgeregt habe, beispielsweise.
Kind ist fast 25 und schon lange aus dem Haus, Hund Nr 1 ist zu alt für solche Sachen, und Hund Nr 2 ist seit seiner Krebsgeschichte auch nicht mehr so ganz fit.