Das war damals auch mein erster Gedanke. Dann las ich diverse Reiseberichte über Touren in Nordskandinavien, Island und Schottland - und die meisten der Leute waren mit Daunentüten unterwegs. Den Ausschlag zur Entscheidung für Daune gab dann meine Bekannte aus Inverness, die in jeder freien Minute auf Bergen rumläuft und an ihrer Zulassung zum Mountain Leader arbeitete: Sie hatte damals schon etliche Trekkingtouren hinter sich (alle in Schottland, klar) und hatte noch nie Probleme mit dem Daunenschlafsack. Die einzige Feuchtigkeit kommt bei "sachgerechter Anwendung" des Schlafsacks a) aus dem eigenen Körper (ich meine Schweiß, was sonst
) und aus der Luft. Das reicht nicht aus, auch nach mehrmaligem Zelten im Regen, um die Daune klumpen zu lassen. Wenn man den Schlafsack nass werden lässt, weil man ihn beispielsweise auf dem Zelt lüftet und nicht bemerkt, dass es zu regnen anfängt, oder weil man eine Flasche Wasser auslaufen lässt - dann gibt es Klumpen, dann ist die Kunstfasertüte von Vorteil. Und wichtig ist halt, dass man den Schlafsack immer wieder lüften lässt. Wenn das nicht möglich ist, wie bei verregneten Herbsttouren, kann nach ein paar Nächten ein Aufenthalt in einem beheizten Raum (Hütte, Hostel, Bothy mit Kamin, Fünfsternehotel mit Fußbodenheizung...) hilfreich sein. Nicht nur für den Schlafsack.
Schleudergang - lass mich überlegen. Ich glaube, ich hatte den Wollwaschgang imitiert. 