Beiträge von Sheigra

    Das war damals auch mein erster Gedanke. Dann las ich diverse Reiseberichte über Touren in Nordskandinavien, Island und Schottland - und die meisten der Leute waren mit Daunentüten unterwegs. Den Ausschlag zur Entscheidung für Daune gab dann meine Bekannte aus Inverness, die in jeder freien Minute auf Bergen rumläuft und an ihrer Zulassung zum Mountain Leader arbeitete: Sie hatte damals schon etliche Trekkingtouren hinter sich (alle in Schottland, klar) und hatte noch nie Probleme mit dem Daunenschlafsack. Die einzige Feuchtigkeit kommt bei "sachgerechter Anwendung" des Schlafsacks a) aus dem eigenen Körper (ich meine Schweiß, was sonst ;) ) und aus der Luft. Das reicht nicht aus, auch nach mehrmaligem Zelten im Regen, um die Daune klumpen zu lassen. Wenn man den Schlafsack nass werden lässt, weil man ihn beispielsweise auf dem Zelt lüftet und nicht bemerkt, dass es zu regnen anfängt, oder weil man eine Flasche Wasser auslaufen lässt - dann gibt es Klumpen, dann ist die Kunstfasertüte von Vorteil. Und wichtig ist halt, dass man den Schlafsack immer wieder lüften lässt. Wenn das nicht möglich ist, wie bei verregneten Herbsttouren, kann nach ein paar Nächten ein Aufenthalt in einem beheizten Raum (Hütte, Hostel, Bothy mit Kamin, Fünfsternehotel mit Fußbodenheizung...) hilfreich sein. Nicht nur für den Schlafsack.

    Schleudergang - lass mich überlegen. Ich glaube, ich hatte den Wollwaschgang imitiert. :???:

    Warum soll der Schlafsack nass werden? Ich verwende ihn nur im Zelt. Da kann er nur Nässe abbekommen, wenn ganz viel Kondens auf der Innenseite des AZ ist, und ich mit Schlafsack und IZ dranstoße. Das ist mir in all den Jahren nur einmal passiert. Wenn es viele Tage hintereinander regnet, wird der Schlafsack ein wenig klamm, das ist klar. Aber einige Zeit in der Sonne, im Drying Room eines Hostels oder im Wäschetrockner einer Campsite richten das wieder. Geklumpt hat da noch gar nichts, und gefroren habe ich bisher nur, wenn die Temperaturen wider Erwarten weiter runtergingen als der Schlafsack es hergibt.
    Im Rucksack ist der Schlafsack in einem wasserdichten Kompressionssack. Das Ding ist so wasserdicht, dass ich es sogar schon als Behälter zum Waschen von Kleidung verwendet habe. Ich hatte schon mal ein unfreiwilliges Bad im Fluss, mit vollgepacktem Rucksack, aber da ich als Rucksackliner einen Müllsack verwende und die wichtigen Sachen (wie z.B. Schlafsack, Wechselklamotten) nochmals wasserdicht verpacke, blieb sogar danach alles trocken.

    Daunenschlafsäcke - die sind wie ein englisches Weißbrot (gut zu komprimieren, großer Loft). :D
    Da ich mein Gepäck auf dem Rücken schleppe, und es damals, als ich die Ausrüstung kaufte, diese neuen, leichten Kunstfasertüten noch nicht gab, entschied ich mich für Daune. Einen ganz leichten Sommerschlafsack (der ist schon mindestens 10 Jahre alt) von einer nicht mehr existierenden Globetrotter-Hausmarke, einen Mountain Equipment 3-Jahreszeiten-Schlafsack, und wenn es richtig kalt wird, kommt das Daunenmonster von Western Mountaineering zum Einsatz.
    Würde ich heute neu kaufen, würde ich mir diese neuen Kunstfaserschlafsäcke von Mountain Hardware anschauen - das scheint gewichtsmäßig eine Alternative zur Daune zu sein.

    Noch etwas wollte ich euch zeigen, aber ich musste den Link erst wieder finden :roll: :

    selbst gebauter Wanderwagen

    Ich versuche mir gerade, dieses Teil bei einer Schottland-Wanderung vorzustellen, auf schmalen Trampelpfaden (schmaler als zwei Wanderstiefel nebeneinander), im Sumpf, über Felsen... Da müsste man ihn die ganze Zeit tragen und nur ab und zu einmal absetzen, wenn man ein paar Meter breiten und halbwegs glatten Weg vor sich hat. :lol:

    Wie gut, dass ich mich vorhin beim Hundespaziergang mit einer Bekannten "verquatscht" habe. Und wie gut, dass ich die kleine Sony in der Hosentasche hatte:

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    evening sky by Marion Woell, auf Flickr

    So ein Sturm kann auch schön anzusehen sein - wenn die Sonne mal kurz zwischen den dunklen Wolken hervorkommt und die Felder beleuchtet, sieht das schon fast ein wenig schottisch aus.

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