Beiträge von Sheigra

    Das Problem bei mehrtägigen Wanderungen ist nach meiner Erfahrung nicht die Tageskilometerzahl an sich, sondern die Tatsache, dass man diese (geplanten) Kilometer wirklich jeden Tag laufen muss. Das lässt z.B. viele West-Highland-Way-Wanderer schon an deutlich kürzeren Etappen verzweifeln. Tag 1 ist toll, man fühlt sich wohl, die Motivationslage ist klasse. Am Tag 2 zwickt und zwackt es ein wenig, womöglich bilden sich ein paar Druckstellen an den Füßen (laufen mit Belastung durch einen Trekkingrucksack belastet die Füße stärker als laufen ohne Gepäck), aber noch ist alles im grünen Bereich. Der große Knick kommt bei vielen (auch bei mir) am Tag 3. Ab Tag 5 läuft es dann wieder, dann hat sich der Körper (und auch der Kopf) an die Situation angepasst.
    Ich schreibe jetzt nur vom zweibeinigen Wanderer - was der Hund kann oder nicht, das kann nur der Hundeführer einschätzen. Läuft der Hund wirklich jeden Tag so viele Kilometer, oder plagen ihn auch irgendwelche Beschwerden? Ich weiß es nicht.

    Aber ich werfe noch ein paar Bedenken ein: Körperliche Probleme bei Mensch oder Hund, z.B. wunde Pfoten, Blasen an den Fersen, die Gelenke zwicken weil sie die (Dauer-) Belastung nicht gewohnt sind. Schlechtes Wetter, das die Motivation runterzieht. Nervige Leute, mit denen man sich unterwegs rumärgern muss. Schlecht geschlafen, und das jede Nacht. Und alles läuft irgendwie nicht so, wie man sich es vorgestellt hat... Die Psyche ist nicht zu unterschätzen, auch bei einer nur ein paar Tage dauernden Tour nicht (Stichwort "Innerer Schweinehund").

    Mein Tipp: Plant kürzere Etappen. Strafft die Tour etwas. Wenn das von den Übernachtungsmöglichkeiten nicht geht, plant eine andere Tour. Gerade bei der ersten Tour, wenn man die "Gesamtumstände" noch nicht so recht einschätzen kann, sollte man es nicht so ambitioniert angehen.
    Schreibe ich, die all das schon falsch gemacht und daraus gelernt hat... ;)

    Es wird Frühling. Die Hummeln sind wieder unterwegs.

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    Und tschüss!

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    Handschuhe habe ich immer im Rucksack, wenn ich in Schottland bin, im Sommer als Mückenschutz, und sonst eben für den üblichen Handschuh-Zweck. ;)
    Die Fingerhandschuhe von Sealskinz sind relativ lange wasserdicht; ein Paar Billig-Membran-Fausthandschuhe aus dem Outdoor Warehouse sind nicht nur warm, sondern wider erwarten auch gute zwei Stunden wasserdicht; und am allerbequemsten sind, frostige Temperaturen ausgenommen, meine dünnen Merino-Handschuhe. Eigentlich als Schicht für unter die Fausthandschuhe gedacht, habe ich sie im Sommer als Mückenschutz an (ohne mehr als ohne Handschuhe zu schwitzen!), im Regen halten sie lange die Wärme, und bei leichter Kälte sind sie auch warm genug. Und wenn es richtig kalt wird, kommen entweder die Sealskinz oder die Fäustlinge drüber. Einziger Nachteil der Merino-Fingerhandschuhe: Sie sind nicht sehr haltbar. Bei meinen muss ich nach jeder Tour mindestens eine Laufmasche einfangen oder ein Loch stopfen...
    Tage- oder wochenlange nasskalte Wintertouren habe ich noch nicht gemacht. Da müsste ich handschuhtechnisch erst aufrüsten. Mit meinen selbstgestrickten Gassigehhandschuhen wird das jedenfalls nichts.

    Ich habe den alten kleinen Fotorucksack (2013, der erste, noch etwas undurchdachte, den sie auf den Markt brachten, ohne Stativhalterung) und den neueren großen.
    Der große ist ein ganzes Stück größer (die vier Liter Volumen sind immerhin fast so viel wie der Inhalt eines kleinen Wassereimers!), ich finde ihn schon fast zu groß. Den kleinen kann ich bequem tragen, den großen hatte ich noch nie länger als eine halbe Stunde auf dem Rücken. Im Mai weiß ich mehr, weil er mit nach Schottland darf und bei Tagestouren zum Einsatz kommen wird. Hätte ich noch keinen von beiden, würde ich mir den von dir verlinkten kleinen kaufen. Auf Tour nehme ich ja nicht den kompletten Objektivpark mit, sondern wähle vorher aus, was ich vermutlich brauchen werde. Da ich alles tragen muss, überlege ich mir das vorher gründlich. Das heißt, dass ich trotz Vollformat-Kamera eigentlich mit meinem kleinen auskäme, wenn er denn eine Stativhalterung hätte...

    Der große hat mehr Platz für anderes Zeug, weil das obere Fach ein wenig größer ist, aber vor allem weil ich mehr Fotozubehör (Glaskugel, Putztücher, Filterset und was weiß ich noch alles) im Fotoabteil unterbringen kann. Bei beiden kann man die Kamerafächer herausnehmen. Beim kleinen den kompletten Einsatz, beim großen die einzelnen Abtrennungen. Beim großen kann man die Laptoptasche nur rausnehmen, wenn man auch den Einsatz oberhalb des Fotoabteils rausnimmt (den Sinn habe ich allerdings nicht verstanden). Insgesamt macht er davon abgesehen einen dem alten Modell gegenüber verbesserten Eindruck, ist mir aber ein paar cm zu lang. Wie sich das im "Echtbetrieb" auswirken wird, werde ich sehen.

    Ich habe eben mal ein Probepacken mit dem kleinen gemacht: D750 mit Sigma 24-105 f/4, Nikkor 70-200 f/4, Nikkor 20 f/1.8 und es ist noch Platz für eine weitere kleine Festbrennweite. In das obere Fach passen die üblichen Wandersachen wie 1.Hilfe-Set, Karten, Essen usw, die trockenen Regensachen hatte ich immer im Laptopfach, und außen ist noch Platz für Wasserflaschen (und ein Stativ, wenn denn Kompressionriemen über den Netztaschen wären :/ ), und in dem Gummizugseil (das zu weich ist um ein Stativ zu halten :/ ) ist Platz für nasse Regensachen, die Jacke o.ä. Aber Achtung: Das bezieht sich auf das 2013er Modell!

    Es gibt Tage, an denen sich das frühe Aufstehen lohnt. Heute zum Beispiel, trotz Zeitumstellung...

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    Sunrise today by Marion Woell, auf Flickr

    Frohe Ostern euch allen!

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