Beiträge von Sheigra

    Stimmt - die Fotos sind toll!

    Aber da es in letzter Zeit so viele Blumenbilder gibt, habe ich hier ein Schneebild aus dem April. Eine recht kalte Wanderung in Schottland...

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    Coire Ardair by Marion Woell, auf Flickr

    Das Creag Meagaidh Natural Nature Reserve liegt auf dem Weg zwischen der A9 im Osten und Spean Bridge. Der Parkplatz ist ausgeschildert und sehr groß. Als ich montags morgens dort ankam, war er auch sehr leer. Im Sommer oder an Schönwetter-Wochenenden sieht das wahrscheinlich anders aus. Es gibt dort kurze, ausgeschilderte Spazierwege, Sitzbänke, schöne Aussichten, und die Vermutung, dass es weiter oben noch bessere Aussichten gibt. Und genau aus diesem Grund machte ich mich an den Aufstieg. Ein sehr, sehr gut, geradezu untypisch gut ausgebauter Weg führte vom Parkplatz ins Coire Ardair. Von dort kann man, wenn man will, den Gipfel des Creag Meagaidh erreichen. Das stand für mich heute nicht zur Diskussion, weil dort oben jede Menge Schnee lag, und die über Nacht herangezogene arktische Kaltluft neuen Schnee nach Schottland brachte.
    Kurzum: Es war kalt. Eiskalt. Ein kalter Wind, der wirklich durch alle Kleiderschichten ging, verkürzte die Pausen. Trotz Merino-Fingerhandschuhen und Fäustlingen aus eine wind- und wasserabweisenden Material waren meine Finger eisig. Die Nase und was sonst von meinem Gesicht rausschaute, übrigens auch.
    Hier ein paar Fotos:

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    gebeugt by Marion Woell, auf Flickr

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    Coire Ardair by Marion Woell, auf Flickr

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    Alle Coire Ardair by Marion Woell, auf Flickr

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    Creag Meagaidh National Nature Reserve by Marion Woell, auf Flickr


    Ich war ein paar Stunden unterwegs, fuhr dann zurück, und fror im Glen Nevis weiter. Immerhin lag dort unten kein Schnee... ;)

    Mit ausgeschilderten Wegen sieht es in Schottland schlecht aus. Davon gibt es nicht viele. Oft steht nur am Anfang eines Weges ein Schild "public footpath to xxx, yy miles", und das war es auch schon. Oft steht da gar nichts. An Abzweigungen oder Kreuzungen dieser nicht beschilderten Wege sind oft Cairns (Steinhaufen) in unterschiedlicher Höhe (von mehr als mannshoch bis zum winzig-kleinen Mini-Cairn).
    Wenn du nur kurze Touren von einem Ort aus läufst, kannst du dich in der lokalen Touristeninfo informieren. Die haben oft Faltblätter oder kleine Bücher (letztere käuflich zu erwerben) mit Wegbeschreibungen aus der Umgebung.
    Auch sehr, sehr hilfreich: http://www.walkhighlands.co.uk - nach Regionen aufgeteilt, mit sehr guten, bebilderten Beschreibungen, Kartenmaterial und gpx-Daten fürs Garmin. Und kostenlos noch dazu.

    Ansonsten, und das meine ich wirklich ernst: Unternimm keine mehrtägigen Touren in Schottland ohne mit Karte und Kompass umgehen zu können. Die Technik versagt immer im entscheidenden Moment (ist so ein Naturgesetz), und dann steht man ziemlich dumm da. Handyempfang kannst du vergessen, der nächste Wanderer kommt vielleicht in zwei Tagen vorbei, und du stehst da irgendwo im Moor und hast keine Ahnung wo du bist und wie du da wieder weg kommst.

    Ich habe ein altes Garmin - 2009 war es neu auf dem Markt, glaube ich. E-trex Vista heißt es, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe es schon für die nächste Tour betankt, nutze es aber wie immer nur als backup, falls ich mit Karte und Sicht und Kompass nicht weiterkomme.

    Ich habe den Jocasta-Fred jetzt gefunden und abonniert. Fotos, bitte!! :smile:

    Bei einer meiner ersten Trekkingtouren habe ich bei den Ruinen eines dieser zwangsgeräumten Dörfer gezeltet (Boreraig, auf Skye). Das Dorf wurde so was von zwangsgeräumt, dass noch nicht mal bei Vollmond ein Gespenst mich heimsuchte. ;)
    Es gibt ein interessantes Buch über diesen Teil der schottischen Geschichte: "The Highland Clearances". Schon erschreckend. Als ich kurz nach der Lektüre des Buches wieder unterwegs war, und an den Ruinen von Carnach vorbeilief, hatte ich schon ein wenig Gänsehaut bei dem Gedanken, was sich damals dort abspielte.

    Ich habe meine Tour für diesen Sommer meinem gemütlichen Tempo und meinem kaputten Knie angepasst: Die längste Etappe ist gerade mal 18km lang und findet zum großen Teil auf einem Landrovertrack statt. Falls ich schneller durchkomme, ist das auch kein Problem. Nur nehme ich mir nach der Pleite vom letzten Sommer keine langen Etappen mehr vor, das packt mein Knie einfach nicht mehr.

    Ah, dein Schottland-Urlaub ist auch schon wieder vorbei! Ja, es war lausig kalt. Ich war in den beiden letzten Aprilwochen dort und musste meine Bergtouren vergessen - dort oben lag noch zu viel Schnee (und dann kam noch mehr Schnee), und mit winterlichen Verhältnissen auf schottischen Bergen kenne ich mich nicht aus.
    Gott sei Dank hatte ich feste Unterkünfte; im Zelt wäre das arg ungemütlich geworden.

    Die Pfade von Kinlochhourn über Barrisdale nach Inverie gehören zu den richtig gut ausgebauten in Schottland. Das geht auch sehr, sehr viel übler und anspruchsvoller.

    Für mich sind 20kg auch zu viel auf dem Rücken - und einer der Gründe, warum ich meine Solo-Wandertouren in Schottland ohne Hunde mache. Davon mal abgesehen, dass die beiden inzwischen auch zu alt für so was werden...
    Anfang Juli geht's wieder los, für 9 Tage die Midges besuchen. Dieses Mal mit Zelt und Rucksack und Plan A, B und C im Gepäck. Ich fange am Cluanie Inn an zu laufen, und höre in Achnashellach wieder auf. Wie ich von C nach A komme, dafür habe ich die o.g. Pläne. Für gutes Wetter interessante Wege, aber auch mit einigen weglosen Abschnitten, für nicht so gutes Wetter durchgängig auf Wegen (in welchem Zustand die auch immer sein mögen), und für Dreckwetter mit einem Straßenabschnitt und vielen Landrovertracks. Mal sehen, was daraus wird.
    Gepäckmäßig will ich deutlich unter 14kg bleiben. Das leichte Zelt kommt mit, der Sommerschlafsack, die Kompaktkamera - nur das Essen haut gewichtsmäßig rein, weil ich unterwegs nichts nachkaufen kann. 7 Tage wandern, also Mampf für 8 Tage mitschleppen - es gibt Schlimmeres.

    Gut, dass du mit der sehr sparsam aussehenden Isomatte ausgekommen bist! Mir tut mein Rücken schon beim Ansehen weh, aber sie ist doch wohl bequemer als sie aussieht.

    Wer oder was und vor allem wo ist "Jokasta"?

    Hach, ich habe lange nicht mehr in diesen Thread geschaut (war zu sehr mit Urlaub beschäftigt). Nachgelesen habe ich jetzt noch nichts. Aber so beim Überfliegen der Beiträge finde ich es fast schon schade, dass meine Campingausrüstung so komplett ist... :lol: Das einzige, was ich für die nächste Trekkingtour noch planen kann, sind drei verschiedene Routen und die Möglichkeit, mit Bus und Bahn hin- und wieder wegzukommen. Der Rucksackinhalt hingegen steht jetzt schon fest.

    Hi,

    dies kann aber auch die Schaffenskraft einschränken, da man sich selbst schon von vorne herein fokussiert. Ich bin beim fotografieren lieber frei und lass mich von außen inspirieren. Den Überraschungspunkt find ich sehr spannend. Und das dann z.T ganz schnell umsetzen. Aber jeder macht das anders...
    LG

    Mikkki

    Das war der Beitrag, auf den ich antworten wollte. Ein Freund von mir schleppt seit Jahren bestimmte Bilder aus Schottland in seinem Kopf mit sich. Fährt einmal im Jahr dorthin, um diese Bilder zu machen. Und kommt jedesmal völlig frustriert zurück, weil das Wetter nicht so wollte wie er, weil sein (sorgfältig) gewählter Standort nicht so war wie er dachte usw. Den Frust müsste er nicht haben, wenn er einfach mit dem arbeiten würde, was da ist...
    Ich habe auch so ein oder zwei "fertige" Bilder im Kopf. Ob es die jemals auf eine Speicherkarte schaffen werden, weiß ich nicht. :???:

    Ich oute mich als Pferdefoto-Nichtkenner. Daher meine Frage: Warum tragen die Damen in Pferdefotos oft solche weißen Wallegewänder? Abendkleid mit Pferd? Oder der Versuch, romantisch zu sein? Ich finde es nicht schön. Technisch nett umgesetzt - aber das Motiv, nee, gefällt mir nicht.
    (und jetzt: schlagt mich! :flucht: ) ;)

    Dann war da vorhin noch die Nachfrage zu meiner Antwort auf die Frage nach einer einfach zu bedienenden Kompaktkamera: Die RX100 kann man einfach bedienen, wenn man irgendein Automatikprogramm einstellt. Ob man dazu eine RX100 benötigt, oder ob es eine Kompakte aus der 100Euro-Klasse auch tut, lasse ich mal offen.

    Für Sonnenauf- und -untergang, blaue Stunde, goldene Stunde, Mondauf- und -untergang sowie Dämmerungsphasen nehme ich immer diese Seite: Dämmerungsrechner
    Ob es den als App gibt, weiß ich nicht. Ich drucke mir für den aktuellen Monat immer die Seite aus, die ich brauche, und gut ist.

    Ich wollte auf noch einen Beitrag antworten, aber das ist mir jetzt irgendwie entfallen. Vielleicht fällt es mir später wieder ein. Das Alter... :hust: