Ich hab in den ganzen Fotografie Jahren noch nicht einmal geschafft Nachts zu fotografieren, wieso auch immer.
Heute verbring ich mit einen guten Freund die Nacht untern den Sternen. Bin gespannt was dabei raus kommt..
Hab ihr Erfahrungsgemäß noch irgendwelche wichtigen Insider-Tipps die man wissen sollte?
Abgesehen von den ganzen logischen Sachen wie Stativ, Kamera, gutes Objektiv etc.. 
Sternenhimmel fotografieren ist toll! Ich ziehe dafür aber die kalte Jahreszeit vor, da muss ich nicht mitten in der Nacht aufstehen...
Ich werde allerdings heute Abend auch meine Kamera startklar machen, und falls ich heute Nacht aufwache, und falls ich nicht völlig platt bin, und falls der Himmel ausnahmsweise mal klar sein sollte, dann gehe ich auch raus ins Feld.
Belichtungszeit: Je nach Weitwinkel (da gibt es eine Formel, die ich regelmäßig wieder vergesse), höchstens 30sec belichten, sonst gibt es Streifensterne anstatt Pünktchen.
Iso rauf, aber nicht gleich mit den High-Iso-Dingern anfangen. Hier bei uns im Rhein-Main-Gebiet ist es auch mitten in der Nacht so schön "hell", dass ich selten höher als Iso800 gehe. Meist fange ich bei 400 an zu probieren.
Blende weit auf, ist klar.
Fernauslöser sollte benutzt werden.
Manuell fokussieren ist immer etwas fummelig, weil bei den wenigsten Objektiven "unendlich" in der Mitte der liegenden Acht ist, sondern meist irgendwo rechts oder links davon. Ich versuche mir immer zu merken, wo das bei meinen zwei "Sternenhimmel-Linsen" ist, aber vergesse es regelmäßig (muss am Alter liegen...
). Durch den Sucher sieht man halt nichts, klar. Es sei denn eine störende Laterne oder so was. Ich kenne Leute, mit mit Live-View und voller Vergrößerung scharf stellen - ich krieg das nicht hin.
Rauschminderung bei Langzeitbelichtung aktivieren. Das kostet zwar Zeit, hilft aber gegen heiße Pixel im Bild.
Mit Stacking habe ich mich noch nicht befasst, dass will ich vor meinem Urlaub machen, weil ich dann nur die Kompakte dabei habe, und die ist bei mehr als Iso400 einfach grottig. Und schottische Nächte können arg dunkel sein.
Denke an die Verzeichnung bei Weitwinkel unter 20mm; Bäume am Bildrand können dann seltsame Formen annehmen, und nicht alles lässt sich hinterher wieder richten.
Auf andere Lichtquellen achten. Hofbeleuchtung, Straßenlaternen und dergleichen sind bei langen Belichtungszeiten verflixt hell.
Sehr hilfreich ist der Dämmerungsrechner , zumindest für mich Schlaufon-und-App-Verweigerer. Da kann man sich anzeigen lassen, wann die Sonne untergeht, die astronomische Dämmerung anfängt, der Mond aufgeht usw.
Stabi ausschalten ist eh klar.
Einen Ersatzakku solltest du dabeihaben, Langzeitbelichtungen fressen Strom.
Ansonsten: Viel Spaß!