Ich mache dann mal weiter in meinem Schottlandthread.
Von Stornoway geht eine Straße nach Norden. Sie hört mitten in der Landschaft auf, an der Bridge to Nowhere und der Road to Nowhere (mehr dazu später). An diesem Tag fuhren wir die Straße nicht ganz bis zum Ende, nur fast. Am Tràigh Mhòr, gut zu erreichen von einem Parkplatz hinter Bail' Ùr Tholastaidh, unternahmen wir einen schönen langen, wenn auch windigen und kalten Spaziergang. Der Wechsel von Sonne und Wolken, Licht und Schatten, sorgte für immer wieder wechselnde Lichtverhältnisse.
Hier der nördlichste Zipfel des Strandes, mit einer Person als Größenvergleich.
Gut durchgekühlt machten wir uns auf den Rückweg nach Carnais. Später lief ich von dort wieder zum Tràigh Mhangarstaidh, wo ich mich trotz starkem Wind an Langzeitbelichtungen versuchte.
Es gibt neue Fotos von Kampfkater Lucky. Heute hatte er seine erste Begegnung mit dem Welpen meiner Tochter - wir mussten den Welpen vor dem Kater retten...
Der nächste Ausflug führte uns die Westküste hinauf. Calanais hatten wir am Vortag schon besucht; dieses Mal waren Stopps in Carloway, Garenin, Shawbost und am Butt of Lewis eingeplant. Alle Fotos sind noch nicht fertig; hier schon mal die vom Dùn Chàrlabhaigh (Dun Carloway):
Stornoway kann man auf mehreren Straßen verlassen. Eine davon geht an die Westküste, nach Barabhas (Barvas). Sie führt durchs Moor. Nichts verstellt dem Betrachter die Sicht, nichts bremst den Wind. Keine Bäume, keine Berge, keine Häuser. Eine beeindruckende Weite - der Himmel scheint größer zu sein als daheim. Der Westwind braust ungehindert über das Land; nachdem er ein paar Tausend Kilometer über den Nordatlantik geweht hat, hält ihn auch hier nichts auf. Außer einer Autotür.... Die wurde mir fast aus der Hand gerissen.
Hier noch zwei Fotos der "Standing Stones" von Calanais. Die großen Steine sind "Callanish 1", erreichbar vom Parkplatz des Besucherzentrums aus auf einem nicht-matschigen, kinderwagentauglichen Weg. Sogar das Gras rund um die Steine war frisch ausgebessert. Die beiden kleineren Steinkreise, hier das Fotos von "Callanish 3" sind ebenfalls nach einem kleinen Spaziergang vom Parkplatz aus erreichbar, erfordern aber matschtaugliche Schuhe. Die Wege und das Gelände um die Steinkreise herum sind sehr "naturbelassen". Der Eintritt zu allen Steinkreisen ist frei, man kann (anders als in Stonehenge) direkt an die Steine ran, drumherumlaufen, sich draufsetzen - was auch immer. Im Besucherzentrum gibt es eine Erläuterung zu den Steinkreisen, und nebenan ist ein schönes Café und ein Shop.
Auf dem Rückweg nach Carnais wurden wir von Schneefall überrascht. Kein Graupelschauer, wie schon mehrere runtergingen, sondern richtig dicke Schneeflocken.
Dank nicht vorhandener Internetverbindung hatte ich im Urlaub Zeit, die Lewis Trilogie von Peter May nochmal zu lesen und die Coffin Road gleich noch dazu. Im zweiten Ferienhaus lag ein Bildband, in dem der Autor die Schauplätze seiner Bücher zeigte. War schon interessant!
Ich habe angefangen, meinen Schottland-mal-wieder-Thread zu füttern. Allerdings geht es sehr zögerlich voran; der Büroalltag hat mich voll im Griff, und nach drei Wochen ohne Hund zieht es mich mehr mit der alten Dame nach draußen als ins Arbeitszimmer an den Rechner. Aber ich bleibe dran; immerhin werde ich in gut fünf Wochen schon wieder in Schottland unterwegs sein.
