Beiträge von Sheigra

    Nach so vielen großen Tieren hier ein kleines Tier:

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    Sommer by Marion Woell, auf Flickr


    Schöne Wolken hatten wir heute.

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    Wetter: heiter bis wolkig. by Marion Woell, auf Flickr


    Die Sonnenuntergänge sind mir nach wie vor zu spät... So in sechs Wochen könnten die wieder zu meinem Tagesablauf passen.... ;)

    Heute Nachmittag habe ich die Temperaturen unterschätzt. Seit Lovvy nicht mehr so fit ist, gehe ich mit ihr nur noch morgens früh und abends, wenn die Temperaturen hundeseniorenfreundlich sind (okay, den Spätherbst-Samstag am letzten Wochenende lassen wir mal außen vor). Heute dachte ich, prima, Sonne und Wolken und Wind und angenehme Temperaturen. Nun ja, es war doch wärmer als gedacht, und so fiel unser Spaziergang recht kurz aus. Später geht's nochmal los. Aber immerhin hatte ich die Kamera dabei, und es gab das eine oder andere Bild.

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    Lovvy by Marion Woell, auf Flickr

    Ich habe verschiedene Milchpulversorten aus Supermärkten getestet im Lauf der Jahre, und ich kann wirklich nicht sagen, welches das ekelhafteste war. Dieses Jahr hatte ich mir Bio-Vollmilchpulver bei Backstars bestellt - das war okay. Zum klumpenfreien Anrührer habe ich so einen 250ml-Proteinpulvershaker (oder wie man die Dinger nennt) mitgenommen. Das schmeckte mit Müsli ganz gut, und auch für den Kaffee war es brauchbar. An "echte" Milch kommt es allerdings nicht heran.

    Am nächsten Morgen regnet es. Na prima. Ich habe es inzwischen satt, mich für den Weg vom Zelt bis zur Toilette in Regenkleidung hüllen zu müssen, und beschließe, noch heute nach Ullapool zu fahren. Irgendwo am Strand, auf einem höher gelegenen Stück Weg, gibt es ein Handynetz. Ich rufe bei Traveline Scotland an und erfahre, dass heute um 12.07 Uhr ein Bus an der Straße in der Nähe der Jugendherberge abfährt. Nun, an dieser Straße ist nur ein Stück breit genug, dass ein kleiner Bus anhalten kann ohne alle anderen Verkehrsteilnehmer zu behindern...
    Bis 12.07 Uhr dauert es noch eine Weile, und ich nutze die Zeit, meine Wäsche zu waschen, zu trocknen, und anschließend dem Schlafsack eine Runde im warmen Wäschetrockner zu spendieren. Dann packe ich, begebe mich zu Straße, und bin gespannt, ob tatsächlich ein Bus kommt.
    Er kommt. Sogar früher als erwartet. Außer mir steigt noch eine Frau ein, die nur bis zum Fußweg nach Lochinver mitgenommen werden will. Da dieses Fahrkartendingens, mit dem die Fahrerin mir mein Ticket nach Ullapool verkauft hat, diese Haltestelle nicht kennt, darf sie umsonst mit.

    Die Fahrt von Achmelvich bis zur etwas breiteren Single Track Road (der schon erwähnte Drumbeg Roller Coaster) gestaltet sich sehr unterhaltsam. Ein Wohnmobil muss rückwärts in den nächsten Passing Place fahren, um den Bus vorbei zu lassen. Rückwärts fahren scheint jedoch nicht zu den starken Fähigkeiten des Wohnmobilfahrers zu gehören, und so dauert das ein wenig. Als nächstes schrammt der Bus an der Felswand entlang, um einem Pkw auszuweichen, der rasant schnell über die Kuppe kommt. Und dann, das Highlight. Ein Auto parkt in einem Passing Place. Das ist an sich ja schon nicht erlaubt, aber dieser Fahrer ist echt krass. Er parkt nicht etwa parallel zur Fahrtrichtung, sondern im rechten Winkel dazu. Er sitzt gemütlich hinterm Steuer, trinkt aus seiner Thermoskanne, genießt die tolle Aussicht, und bekommt gar nicht mit, dass ein Bus vor dem Heck seines Autos steht und keinen Zentimeter vorwärts kommt. Hupen hilft nichts; die Fahrerin steigt schließlich aus und sagt dem Autofahrer sehr deutlich ihre Meinung. Jetzt macht er etwas Platz, und der Bus sowie die schon in der Gegenrichtung wartenden Pkw können fahren. Ich schüttele nur den Kopf.

    Am frühen Nachmittag komme ich in Ullapool an. Ich möchte in den nächsten drei Nächten, vor meiner Abreise nach Inverness, ein festes Dach über dem Kopf. Ein Zimmer für mich alleine wäre auch nett - Schlafsaal hatte ich schon. Also suche ich ein B&B. In einer der Straßen, die parallel zur "Uferpromenade" laufen, sehe ich das erste "Vacencies" Schild im Fenster. Ich klingele - keiner daheim. Schräg gegenüber habe ich mehr Glück. Ich bekomme ein großes Doppelzimmer zur Alleinbenutzung zu etwa dem Preis, den ich erwartet habe. Was ich noch nicht weiß: Das Frühstück ist fettig ohne Ende.... Aber erst einmal ist ein schönes Zimmer da, ensuite, und sogar mit Internetzugang. Ich lade mein Schlaufon auf (ha, endlich wieder eine Steckdose!), gehe auf meine FB-Seite, und sehe, dass eine meiner FB-Bekannten auch gerade im Städtchen ist. Und schon habe ich eine Verabredung zum Abendessen. Vorher mache ich all die Dinge, von denen ich seit Samstag fabuliere: Einkaufen, Duschen, Haare waschen, mich mit einem richtigen Handtuch abtrocknen, Eis essen...
    Der Abend mit Beate wird nett, das Lokal ist nett, und das Essen lecker. Meinen Heißhunger nach Salat kann ich stillen! Und nach einem Pint Cider schlafe ich in dieser Nacht wie ein Stein (und muss mich nicht in die Regenjacke hüllen, als ich mal auf Toilette muss, welch ein Luxus!).

    Die Wettervorhersage für den nächsten Tag ist gut. Die beiden anderen Gäste wollen eine Bootstour machen, und ich will auf den "Ullapool Hill". Das ist ein netter kleiner Hügel mit einer schönen Aussicht.

    Eine Stunde später bin ich oben, und habe tolle Aussicht auf die gewohnten grauen Wolken. Bergab wähle ich eine andere Strecke und finde mich schließlich am Loch Achall wieder, wo meine Tour in der letzten Woche begann.

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    looking towards Loch Achall by Marion Woell, auf Flickr

    Ein lärmendes Lamm:

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    bah! by Marion Woell, auf Flickr


    Ich laufe zurück ins Städtchen, trinke einen leckeren Kaffee (Hunger habe ich noch nicht; das fettige Frühstück liegt mir schwer im Magen), und lese dann Zeitung. Irgendwann bemerke ich, dass die Sonne schein. Boah, ist das hell. Blauer Himmel - ja gibt es den denn auch noch? Ich gehe nochmals auf den Ullapool Hill, dieses Mal bei genial gutem Wetter und genial guten Aussichten.
    Oben am Summit Cairn mache ich es mir mit meinem Sitzkissen und meinem kleinen Rucksack bequem und döse in der Sonne vor mich hin. Dann laufe ich wieder durch die Gegend, mache Fotos, und begebe ich anschließend wieder in Sonnenanbeter-Position. So lasse ich mir das gefallen.

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    "Ullapool Hill" by Marion Woell, auf Flickr

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    views! by Marion Woell, auf Flickr

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    Loch Broom by Marion Woell, auf Flickr

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    Coigach by Marion Woell, auf Flickr

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    Summit cairn and Loch Achall by Marion Woell, auf Flickr

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    small hill with great views by Marion Woell, auf Flickr

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    Summer in Scotland by Marion Woell, auf Flickr

    Am nächsten Morgen verlasse ich früh und einigermaßen unausgeschlafen den Schlafsaal. Irgendeine schnarcht immer... :lol: Der Geruch von sechs Personen und ihren regennassen Klamotten tut ein übriges, mich aus dem Bett zu treiben. Ich mache es mir in der Küche bequem, frühstücke in aller Ruhe (Brot, Porridge, Marmelade, Butter, Milch, Kaffee, Tee usw. sind im Preis inbegriffen), und als die ersten Damen den Schlafsaal verlassen, gehe ich wieder rein und beginne zu packen. Die beiden letzten der Sleeping Beauties haben Pech - es ist halb neun und damit Zeit zum Aufstehen. Meine Sachen sind vom Vortag noch etwas feucht, aber da hilft alles nichts. Anziehen, Rucksack packen, loslaufen.

    Heutiges Ziel: Die Campsite in Achmelvich. Das ist nicht weit, und schon am späten Vormittag checke ich dort ein und baue mein Zelt auf. Der Campingplatz liegt oberhalb eines traumhaft schönen Strandes:

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    Achmelvich by Marion Woell, auf Flickr


    Was tun mit dem Rest des Tages? Wandern. Asphaltwandern. Auch dabei werden nasse Schuhe trocken, und nach matschigen Wegen und rutschigen Felsen ist mir heute nicht. Die Single Track Road führt mich von Achmelvich zu einer Kreuzung mit einer weiteren Single Track Road, dem "Drumbeg Roller Coaster". Ihr folge ich bis Clachtoll. Trotz Touristensaison und Sonntag und (vergleichsweise) gutem Wetter ist hier nicht viel los und ich kann in Ruhe Kilometer machen.

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    Assnt Hills by Marion Woell, auf Flickr

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    Assynt Road by Marion Woell, auf Flickr


    Als ich in Clachtoll ankomme, stürmt es so richtig. Langzeitbelichtungen am Strand sind mit meiner sparsamen Fotoausrüstung nicht machbar, der Gorillapod, obwohl sehr klein und mit tiefem Schwerpunkt, wackelt im Sturm. Auf dem Rückweg fängt es dann wieder mal an zu regnen. Aber schon bald nimmt mich ein freundlicher Autofahrer, den ich am Vortag im Bunkhouse kennen lernte, mit zum Achmelvich-Abzweig.

    Okay, das Brot sieht zwar aus, als wäre es von einem Lkw überfahren worden, aber es schmeckt überraschend gut. Wie ein richtiges Roggenvollkornbrot. Ich bin angenehm überrascht. In der geschenkten Paket ist noch eine Packung dieser Backmischung; beim nächsten Versuch werde ich Frischhefe verwenden, vielleicht wird es dann mehr aufgehen.

    Auch von hier viele gute Geburtstagswünsche - und auf hoffentlich noch ein paar schöne Jahre für den guten Sammy, dem man sein Alter wirklich nicht ansieht!

    Sammy heißt auch der Welpling, den meine Tochter seit zwei Monaten hat. Meine Güte, ich hatte schon vergessen, wie anstrengend junge Hunde sind! Ich habe mich inzwischen so an die gemütliche Gangart meiner alten Dame gewöhnt, dass ich so ein kleines, flitziges, wuseliges, noch nicht gehorsames Hundekind mega-anstrengend finde! Und das Fotografieren erst.... Meine Reflexe sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. :lol:

    Hier ein Lovvy-Foto von dieser Woche:

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    Lovvy by Marion Woell, auf Flickr

    So, es ist vollbracht. Es riecht gut, ist nicht ganz so fest wie erwartet, sieht aber irgendwie bemitleidenswert aus. Wenn es etwas abgekühlt ist, werde ich den Geschmackstest machen...

    Ich heize jetzt den Backofen vor und dann kommt das Teil rein, egal wie es aussieht. Falls das ein Brot vom Modell "Steinewerfer" wird, brauche ich den Nachmittag, um was leckeres zu backen.