Beiträge von Sheigra

    Für ungefähr 5 Minuten schien heute früh die Sonne - da war genug Licht vorhanden, um ein paar Piepmätze zu fotografieren, bevor der Garten wieder im tristen Grau versank...

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    Blaumeise by Marion Woell, auf Flickr

    Ich bin seit 30 Jahren mit einem Kollegen verheiratet und habe schon früh gelernt, Privates und Berufliches strikt zu trennen. Dazu kommen noch die "netten" Kollegen, die gerne Gerüchte verbreiten, wenn sie ein privates Problem wittern.
    Ich habe meine Freunde im Privatleben, und meine Kollegen im Beruf. Die einzige "Schnittmenge" ist mein Mann.

    Wenn Kollegen kündigen oder die Abteilung wechseln, bringt das fast immer Umstellungen. Manchmal bin ich enttäuscht, wenn jemand mein Team verlässt, in den ich viel Zeit und Energie gesteckt habe - aber so ist das eben. Jeder muss sehen, wo er oder sie beruflich bleibt. Und manchmal kommt sogar jemand wieder und sagt: "So toll wie hier war es in yxz nicht." ;)

    Bei meiner Tätigkeit werden Daten bearbeitet, die dem Steuergeheimnis unterliegen. Da ist es schon nachvollziehbar, dass an die Abschließbarkeit und die Nutzbarkeit des Raums erhöhte Anforderungen gestellt werden. Ich hätte ein schlechtes Gefühl, wenn beispielsweise meine Tochter noch daheim wohnen würde und ihre Hausaufgaben in dem Raum machte, in dem ich mit einem Unternehmen über die Kalkulation ihrer Importe redete...
    Aber ich finde es gut, dass das jetzt auch bei uns möglich ist. Eine meiner Mitarbeiterinnen war damals die erste "Telearbeiterin", sozusagen als Pilotierung. Da gab es Neid, dummes Geschwätz, Misstrauen, ein Übermaß an Kontrolle - und heute nimmt man es nur zur Kenntnis, dass sogar die "kleinen Führungskräfte" wie ich einen Teil ihrer Arbeit von daheim aus erledigen können.

    Ocarina: Ja, ich bin im öffentlichen Dienst, bei einer Bundesbehörde.

    Bei uns müssen persönliche und fachliche und räumliche Gegebenheiten passen.
    Von der Arbeit her ist es kein Problem; ich habe Bürotätigkeiten, die ich theoretisch von jedem PC aus machen kann, sichere Datenleitung vorausgesetzt. Auch die Fachanwendungen können von daheim aus durchgeführt werden. Der Arbeitgeber stellt den Rechner mit Verschlüsselungstechnik usw (alles durch den Datenschutzbeauftragten und den Beauftragten für Datensicherheit für gut befunden und bundesweit freigegeben), ich stelle den Internetanschluss. Der muss schon mal gewisse Mindestanforderungen erfüllen. Vor zwei Jahren, als hier der Anschluss noch die Geschwindigkeit eines Analog-Modems hatte, wäre Home Office technisch gar nicht möglich gewesen.
    Persönliche Anforderungen - da ist man inzwischen großzügig. Bis vor kurzem musste man kleine Kinder haben, oder pflegebedürftige Angehörige, oder eine eigene Schwerbehinderung. Inzwischen kann theoretisch jeder Beschäftigte, der einen gewissen Zeitraum bei uns ist (wie lange, habe ich vergessen; bei mir sind es 30 Jahre...) und seinen Job schon seit 6 Monaten macht, selbstständig arbeiten kann und mit dem PC sicher umgehen kann, Home Office machen.
    Termine mit anderen Kollegen, oder mit Firmen, oder Vor-Ort-Audits, die mache ich dann an den beiden Tagen, die ich im Büro bin.
    Räumlich - ja, auch da gibt es Anforderungen hinsichtlich Größe des Raums, Beleuchtung, Abschließbarkeit und noch so einiges. Das wird auch durch den Beauftragten für Arbeitsschutz vor der Genehmigung geprüft.
    Möbel - da kann man eigene nehmen, so wie ich, oder warten, bis der Arbeitgeber Mittel übrig hat, welche zu kaufen. Das kann dauern...
    Bei uns heißt das Home Office übrigens offiziell auch Telearbeitsplatz.

    Die Regelung, mal kurzfristig und für höchstens drei Tage pro Monat daheim zu arbeiten, beispielsweise für Handwerkertermine, gibt es seit einem Vierteljahr auch bei uns und nennt sich "mobiles Arbeiten".

    Ab der nächsten Woche wird Vollzeitarbeit für mich endlich entspannter: Dienstag, Mittwoch und Freitag sind Home-Office-Tage!

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    :hurra:
    Um fünf vor sechs aufstehen, um sechs anfangen zu arbeiten - das wird traumhaft.
    Im Januar fängt Männe mit Home Office an und ist montags und donnerstags daheim. Arme Madame Hund: Sie kann dann nicht mehr in Ruhe pennen, dauernd sind diese lästigen Zweibeiner im Haus... :D

    Die Teigmenge des Urlaib-Brotes war zuviel für meine beiden kleinen Gärkörchen, aber auch zu viel für das eine große. Es gab ein großes (das große Brot aus dem letzten Beitrag), und eine kleines Brot. Der kleine Teigling stand zuerst im Warmen und kam dann bei anscheinend gut getroffener Dreiviertelgare (ich gebe zu, diesen Zeitpunkt zu bestimmen fehlt mir noch die Übung) in den Ofen. Der große Teigling stand in einem kühleren Raum, gärte aber trotzdem schön vor sich hin und kam, wenn ich mir das Brot so anschaue, erst gegen Ende der Vollgare in den Ofen. Der kleine ist im Ofen nochmal schöner aufgegangen.
    Lecker sind sie beide.

    Hier ein Foto des "Urlaibchens":

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    homebaking by Marion Woell, auf Flickr

    Jetzt ist erst mal gut mit backen. Am Weihnachtswochenende darf der Sauerteig wieder arbeiten; meine Mutter hat Bedarf angemeldet, und bei uns dürften Brottopf und Gefrierschrank-Brotschublade bis dahin auch leergefuttert sein.

    Ach ja, der Urlaib hätte ja erst heute Abend angeschnitten werden sollen. Ist ja auch nicht so, dass wir sonst nichts zum Frühstücken im Haus haben. Aber ich konnte mich nicht beherrschen und habe ihn heute früh nochmal fotografiert (Bäckerleinen ist echt vielfältig, bei der Backvorbereitung und auch beim Fotografieren gut einsetzbar...), aufgeschnitten, nochmal fotografiert, und dann habe ich ihn zum Frühstück eingeladen. Männe und ich waren begeistert; das Rezept kommt in die "Kann man öfter machen"-Sammlung.

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    homebaking by Marion Woell, auf Flickr

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    Noch zwei Piepmätze:

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    DSC_3511 by Marion Woell, auf Flickr

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    DSC_3496 by Marion Woell, auf Flickr

    Roggen-Dinkel-Brot. Ich habe den Zeitpunkt der "Vollgare" verpasst, deshalb ist das Brot im Ofen nicht weiter aufgegangen und etwas flach geblieben. Lecker ist es, richtig lecker.
    Von links nach rechts: Sauerteig "fast fertig", Teigruhe, Stückgare. Unten: Anschnitt, und der erste Gast im neuen Brottopf.

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    Roggen-Dinkel-Brot by Marion Woell, auf Flickr


    Und hier der Urlaib. Den Anschnitt reiche ich morgen nach; heute darf ich es noch nicht anschneiden. Abweichend vom Rezept habe ich es nicht bemehlt, dafür gestippt, und nach dem Backen mit der gleichen Glanzstreiche bepinselt wie das Roggen-Dinkel-Brot. Auf den Geschmack bin ich gespannt...
    Oben, von links nach rechts: Sauerteig 1, Sauerteig 2, Altbrot aufgeweicht, Stückgare
    Unten: links der Aufenthalt auf dem Backstein, rechts das fertige Brot.

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    making of: Roggen-Dinkel-Brot by Marion Woell, auf Flickr

    Das habe ich vergessen:
    Gegen Ende der Backzeit, so etwa 5 Minuten, nochmals die Ofentür weit aufmachen, Dampf rauslassen, und dann die Tür einen Spalt geöffnet lassen. Das mache ich bei Brötchen und auch beim Brot.

    Der Schwaden hat den Hintergrund, dass zu Beginn der Backzeit der Teig noch weiter "wächst", bis eine gewisse Teigtemperatur erreicht ist. Wird die Teighaut gleich im Ofen fest, reißt der Teig auf. Lässt man den Schwaden zu lange drin, wird sie jedoch "glitschig". Deshalb soll der Dampf (und damit auch die Auflaufform, sofern noch Wasser drin ist) nach ein paar Minuten aus dem Ofen.

    Heute kam meine neue Lektüre: "Brot" von Teubner. Vom Umfang und vom Gewicht des Buches bin ich noch regelrecht erschlagen. Aber ich erhoffe mir viele, viele Tipps... Und irgendwann werde ich mal einen Brotbackkurs besuchen (dumm nur, dass meine Urlaubstage jetzt schon nicht reichen....)