Beiträge von Sheigra

    Kommt drauf an, wie dein Sauerteig so drauf ist. Bei meinem ist nach 2 Stunden schon der Zeitpunkt der Vollgare überschritten.

    Wenn zu viel Wasser im Teig ist und er arg klebrig ist, hilft die Zugabe von gemahlenem Altbrot. Alternativ auch einfach Semmelbrösel zugeben. Das nimmt das überschüssige Wasser auf, ohne in die im Teig bereits gebildeten Strukturen einzugreifen, habe ich irgendwo in einem meiner Bücher gelesen.

    Wir hatten es hier doch neulich vom Sauerteig-Auffrischen.
    Dazu hatte ich bis vor ein paar Wochen immer wenn ich einen Sauerteig für ein Brot ansetzte, etwas mehr angesetzt und den Überschuss in ein Glas gefüllt und im Kühlschrank als neues Anstellgut aufbewahrt. Das war okay, als ich nur eine Sorte Brot machte. Habe ich aber unterschiedliche Rezepte, d.h. mal mit Vollkornmehl, mal mit hellem, mal mit dunklerem Mehl, verändert sich das Anstellgut entsprechend. Wie gesagt, das habe ich ein paar Jahre so gemacht.

    Mit dem neuen Sauerteig mache ich das anders. Ich stelle nur die Menge an Sauerteig zum Brot backen her, die ich laut Rezept benötige. Aus dem restlichen Kühlschrank-Sauerteig mache ich die Auffrischung: 50g Mehl, 50g Wasser, 10g Kühlschrank-Sauerteig. Wenn ich dazu immer dieselbe Mehlsorte verwende (bei meinen beiden: Roggenvollkorn bzw. Dinkelvollkorn), habe ich immer dieselbe Mischung im Sauerteig. Funktioniert auch gut, muss ich sagen.

    Leider brauche ich in den nächsten zwei Wochen oder so nicht zu backen, da der Gefrierschrank immer noch gut gefüllt ist...

    Stempelkarten kenne ich noch aus der Zeit, als ich nach der Schule in einem Supermarkt Regale einräumte. Das war Anfang der 1980er. Das "Ping" der Stechuhr klingt mir manchmal heute noch in den Ohren.

    Im Job gab es zuerst nur feste Arbeitszeiten; Überstunden waren offiziell ein Privatproblem, inoffiziell konnte man, wenn man einen guten Chef hatte, auch mal früher gehen oder länger Pause machen.

    Dann kam die Gleitzeit, die jahrelang auf Vertrauensbasis von jedem in einer Tabelle erfasst und zentral im Personalbüro ausgewertet wurde. Erst mit der Hand, dann mit dem PC in Excel.

    Und dann kam eine Form der elektronischen Zeiterfassung. Als wir 2003 in ein neues Gebäude umzogen, kam eine neue elektronische Zeiterfassung, mit dem Transponder, der auch Türen und Tore öffnet und in sensible Bereiche (Waffenträger und so) nicht jeden Kollegen reinlässt.

    Mittlerweile läuft das alles über ein bundesweit einheitliches Personalverwaltungssystem, das immer wieder mal ausfällt, oder falsch berechnet, oder für sonstigen Unmut sorgt. Wenn ich im Home Office arbeite, melde ich mich in diesem System an, ab, und gehe damit auch in die Pause. Das System rechnet (wenn es denn funktioniert) minutengenau ab.

    Wir dürfen im laufenden Jahr so viele Überstunden machen wie wir wollen (oder müssen...), aber zum Jahreswechsel dürfen es maximal 40 sein (bei Teilzeitkräften entsprechend weniger), der Rest wird ersatzlos gestrichen. Mir ist das zweimal passiert; einmal durch Unkenntnis, einmal durch eine Erkrankung im Dezember, die sich bis ins neue Jahr zog und mich ab Abbummeln hinderte. "Minus" dürfen wir auch machen, aber maximal 40 Stunden, sonst gibts Mecker vom Chef. Ist mir noch nie passiert; ich habe immer ein dickes Überstunden-Polster.
    Der Gleitzeitrahmen ist auch sehr großzügig, da kann man nicht meckern. Wer früher kommt, hat Pech. Aber vor sechs Uhr früh sind immer nur ein paar Verrückte da, wie ich beispielsweise. Aber die paar Minuten jeden Tag kann ich verkraften. Und wer nach 20.00 Uhr noch da ist, ohne Anordnung "von ganz oben", dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Ausgenommen von der Gleitzeitregelungen sind bestimmte Bereiche, z.B. der Vollzugsdienst oder die Betriebsprüfer. Die haben ihre eigenen Regelungen.

    Also abgesehen davon, dass wir die 41-Stunden-Woche haben, finde ich die Regelung gut. 35 Stunden wären mir natürlich lieber, aber so wenig gab es bei uns noch nie. 38,5 war das niedrigste, und das ist lange her.

    Mein Lieblings-Foto-Baum fiel dem Sturm am Montag zum Opfer:

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    Sturmtief "Burglind" by Marion Woell, auf Flickr


    Zur Erinnerung:

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    after sunset by Marion Woell, auf Flickr


    So langsam gehen mir hier die Motive aus...

    Ich habe diese Woche an meinen drei Home-Office-Tagen jeweils fast 11 Stunden gearbeitet, um so ein Projekt endlich näher an den Abschluss zu bringen. Dazu waren keine "geistigen Klimmzüge" und auch sonst keine "Gripsgymnastik" erforderlich, sondern einfach nur sture und gründliche Fleißarbeit. Mein Hirn hatte sozusagen denkfrei. Trotzdem bin ich momentan völlig platt und habe das Gefühl, dass mir der Schädel raucht. Eigentlich wollte ich heute die maximal erlaubten 12 Stunden durchziehen, aber vorhin habe ich es aufgegeben. Meine Konzentrationsfähigkeit geht gegen Null.... Keine Ahnung, ob das so ein Altersding ist; früher habe ich nie so lange gearbeitet (außer im Studium, das zähle ich mal nicht dazu). Jedenfalls war ich froh, dass heute kein Stau auf dem Heimweg war. Auf der Treppe waren nur der Hund und ich unterwegs. :D

    Bei uns werden Überstunden nicht ausgezahlt, aber man kann sie in Freizeit umsetzen. Also später anfangen und früher gehen, oder einen ganzen oder halben Tag frei nehmen. Wobei dies auch beschränkt ist; mehr als 12 ganze Tage (oder eben in halbe Tage umgerechnet) pro Jahr werden nicht genehmigt. Unter bestimmten Voraussetzungen auch 15 Tage, aber dann ist endgültig Schluss. Als ich noch Teilzeit arbeitete, kam ich zweimal an diese Grenze - unsere Personaler sind da so was von stur, das ist einfach unglaublich.

    Eine Bekannte von mir, die in Schottland lebt, hat ein interessantes Arbeitszeitmodell: 4 Tage Frühdienst (12 Stunden pro Schicht), 4 Tage frei, 4 Tage Spätdienst (wieder 12 Stunden pro Schicht), 4 Tage frei usw., ohne Rücksicht auf Wochenenden oder Feiertage. Da sie sich in jeder freien Minute auf irgendwelchen Bergen aufhält, findet sie dieses Modell klasse, weil es ihr Zeit für ihr Hobby gibt.

    Das kannst du machen. Es gibt ja auch eine "dreistufige Führung", bei der die Zugabe von Mehl und Wasser auf drei Etappen erfolgt. Ich habe das auch schon gemacht, und mich erfolgreich nicht an die Rezeptvorgaben zur Raum- und Teigtemperatur gehalten.

    Ja, einfach die pro Tag benötigt Menge Brotscheiben eintüten und einfrieren. Ich nehme sie meist abends raus und habe morgens so gut wie frisches Brot. Die ziploc Beutel kann man ja oft wiederverwenden.

    Vollzeit mit 31 Stunden hätte ich auch gerne. 35 wären auch okay...
    Telearbeit war bei uns lange Zeit auch nur für Kollegen, die Kinder oder pflegebedürftige Angehörige betreuen oder selbst eine (anerkannte) Schwerbehinderung haben. Das wurde erst im letzten Jahr gelockert, und ich nehme diesen Vorzug mit, so lange es irgendwie geht. Noch weniger als 11 Jahre bis zum frühesten Rentenzeitpunkt, das muss schon irgendwie klappen...
    Mit Hund und Büro, das war bei mir zum Glück nie ein Problem. Als ich noch zwei Hunde habe, hatte ich einen Hundesitter für nachmittags, denn zwei Hunde im Büro waren mir zu hektisch. Seit Lorcans Tod war Lovvy meistens mit mir im Büro. Passt schon.