Aufbewahrung der Brote bei uns: Im teilweise glasierten Tontopf. Der soll, so habe ich gelesen, am besten geeignet sein, so in Sachen Feuchtigkeitsausgleich, Luftzirkulation usw. Jedenfalls sagt mir mein eigene Erfahrung, dass die Brote darin wesentlich länger frisch bleiben als in dem alten Blechkasten, den ich vorher nutzte.
Bei scheibenweise eingefrorenem Brot, dass sozusagen in Tagesportionen auftaut, ist das natürlich egal.
Aber wenn ich einen Backtag mache, oder ein Back-Wochenende wie neulich, bleibt ein Laib Brot (oder zwei halbe) im Brottopf. Ich wickele es darin nochmal in ein Geschirrtuch aus Leinen ein und bilde mir ein, dass das was bringt.
Ansonsten hängt es natürlich vom Brot ab. Ein Weizenbrot mit Hefe trocknet schneller aus als ein Roggenbrot mit Sauerteig. Roggenbrot bleibt überhaupt sehr lange frisch und schmeckt mir am zweiten Tag nach dem Backen am besten. Neulich habe ich ein Dinkel-Vollkorn-Sauerteigbrot gebacken, aus einem sehr weichem Teig, das auch tagelang saftig blieb. Heute hatte ich zum Frühstück aufgetaute Scheiben davon, die waren genauso lecker wie das frische Brot.
Wenn ein Rest Brot trocken wird, schneide ich es klein und stelle es zum Trocknen auf die Heizung oder trockne es im Backofen. Anschließend wird es klein geschreddert und dann in einer Kaffeemühle fein gemahlen. Dieses "Restbrot" verwende ich, geröstet oder auch nicht, in einigen Brot- und Brötchenrezepten oder auch als Ersthelfer, wenn ich, wie neulich, zu viel Wasser in den Teig gekippt habe.
Geschimmelte Körner sind natürlich ärgerlich. Das hatte ich auch mal, bei Dinkelflocken. Und einmal hatte ich Haferflocken mit einer Extra-Dosis krabbenldem Protein: Lebensmittelmotten. Lecker. 