Beiträge von Sheigra

    ganz vergessen zu fragen: was macht man denn, wenn der Ansatz aus dem Glas krabbelt? alles umfüllen oder den überschüssigen Teil wegwerfen?

    Ich lasse das, was noch im Glas ist drin und frische es bald wieder auf, und den ausgewanderten Rest verbanne ich in die Biotonne. Soll er dort doch auf Wanderschaft gehen....

    Zum Thema Knetmaschine: Bei mir tat vier Jahre lang eine 69-Euro-Maschine von Lidl ihren Dienst. Auch diese war laut Beschreibung nicht für schwere Teige zu gebrauchen, sollte nicht länger als 4 Minuten am Stück in Betrieb sein und was weiß ich noch alles. Ich habe das alles ignoriert, ihr ein Jahr gegeben, und sie neulich erst auf den Speicher verbannt, als die neue Kenwood einzog. Kaputt ist sie noch nicht, aber sie quietscht und klappert und bereitet sich offenbar lautstark auf ihren Abgang vor.
    Und meine 30 Jahre alte Bosch Mum knetet immer noch. Ich nutze sie dafür aber nicht mehr, weil ich befürchte, dass sie das nicht mehr lange aushält. Und dann könnte ich die vielen praktischen Geräte, die meine Schwiegermutter uns damals kaufte, nicht mehr verwenden.

    Wenn jemand den Goldesel sieht: Er soll bitte bei mir vorbeikommen. Er wird gebraucht!! ;)

    Das dürfte ihm nichts ausmachen. Mein alter Ansatz hat das immer problemlos überstanden.

    Hier der heute gebacken "Urlaib". Ich war (bisher) standhaft und habe einen Laib aufgeschnitten und sofort eingefroren als er abgekühlt war (den brauche ich für eine Feier am nächsten Wochenende), und einen in den Brottopf gelegt. Noch ist er unversehrt...

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    frisch und lecker by Marion Woell, auf Flickr


    Und hier das Roggenbrot aus dem ganz dunklen Roggenmehl (1370er oder so). Der Teig ging wesentlich schneller auf als ich dachte und hatte schon beinahe Übergare als ich ihn in den Ofen schob. Hat aber trotzdem gut geklappt. Die weißen Flecken auf dem Anschnitt sind von der bemehlten Oberfläche.

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    Roggenbrot by Marion Woell, auf Flickr

    Ich habe heute endlich wieder gebacken. Was hat das so schön geklappt! Sogar die Gehzeit war so kurz wie sie im Rezept steht; mein Sauerteig ist wohl gut drauf zur Zeit.

    Der aufgefrischte Roggensauer hat einen enormen Freiheitsdrang. Kaum passt man mal nicht auf ihn auf, krabbelt er aus dem Glas und will abhauen!

    48mm Brennweite an der Vollformat-Kamera reichten aus, um diesen Geweihträger im Glen Etive zu fotografieren. Beinahe schon safarimäßig aus dem Auto heraus....

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    Glen Etive portrait by Marion Woell, auf Flickr

    Die Hirsche im Glen Etive werden im Winter durch den / die Gamekeeper mit Mineralfutter versorgt, in der Nähe der kleinen Single-Track-Road. An den üblichen Stellen halten sie sich dann häufiger auf. Uns versperrten ein paar hartnäckige Gesellen die Straße, ließen uns dann aber durch, ganz ohne Wegezoll... ;)

    So, weiter geht die Reise.
    Der Wetterbericht sagte ab Dienstag gutes Wetter voraus. Und er behielt recht! Wir machten eine schöne lange Autofahrt. Zunächst entlang des Loch Etive und des Loch Awe bis Dalmally, dann verließen wir die schlaglochübersäte A85 und bogen ab in die Single Track Road durchs Glen Orchy. Wir waren erst einmal dort, anno 1995, und hatten nur Erinnerungen an Midges und an viele Autos, die uns entweder entgegen kamen oder die auf den wenigen Parkplätzen standen. Dieses Mal war es anders. Außer uns war niemand dort unterwegs, und Mücken gab es auch noch keine. Dafür den einen oder anderen Fotostopp. Nur meinen Spaziergang über eine Brücke, auf die andere Seite des River Orchy, den konnte ich nicht machen. Die Brücke wird komplett saniert und ist eine Baustelle. Macht nichts, die Fahrt war trotzdem klasse.

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    Glen Orchy by Marion Woell, auf Flickr

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    River Orchy by Marion Woell, auf Flickr

    Einer der kleinen Wasserfälle im Glen Orchy:

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    River Orchy by Marion Woell, auf Flickr


    Die Straße durchs Glen Orchy endet an der A82, der Hauptstraße der Schlaglöcher, kurz vor dem Ort Bridge of Orchy. Hinter dem Ort geht die Straße bergauf und bergauf und weiter bergauf ins Rannoch Moor. Dort hielten wir auch mehrmals, aber erst nachdem wir uns dem Parkplatz vorsichtig genähert und es auf Schlaglöcher geprüft hatten. Wir brauchten unser Auto ja schließlich noch.
    Am Lochan na h-Achlaise zog ich die Gummistiefel an und begab mich ein Stück ins Moor. Was macht man nicht alles für Fotos....

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    Lochan na h-Achlaise by Marion Woell, auf Flickr

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    Lochan an h-Achlaise by Marion Woell, auf Flickr

    Eis auf dem Loch, Schnee auf dem Black Mount, dazu blauer Himmel und angenehme Temperaturen - so lässt es sich aushalten.


    Weiter ging die Fahrt, am Glen Coe Skilift vorbei (viel Betrieb dort) und am Kingshouse Hotel (wird gerade zum großen Teil abgerissen), und dann bogen wir links ab ins Glen Etive. Ich war dort zuletzt im Frühjahr 2015 zum Wandern; mein Mann war schon seit vielen Jahren nicht mehr dort. Schön war's. Nach einer Kaffeepause am Straßenrand fuhren wir weiter, bis wir hinter dem Lochan Urr einige Autos stehen sahen. Was machen die nur alle hier? Tja, da fütterte eine Frau die wilden Hirsche mit Karotten. Dazu muss man sagen, dass es Aufgabe des gamekeepers ist, die Hirsche mit Nahrung(sergänzung) zu versorgen, nicht Aufgabe der Besucher. Der Gamekeeper fährt im Winter mehrmals pro Woche mit dem Landrover die Straße entlang und verteilt Mineralfutter (keine Ahnung, wie der Fachbegriff dafür ist) in Straßennähe. Daher sind viele der Tiere auch nicht scheu, was Menschen und Autos angeht. In diesem Winter kursieren auf Facebook immer wieder Fotos von Leuten, die die Hirsche mit Karotten u.ä. locken, füttern, und dann ein "Selfie mit Hirsch" machen. Nicht gut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis so ein Hirsch mal etwas forscher wird, und das kann unschön ausgehen.... Mir schwillt dabei immer etwas der Kamm, aber manche Menschen sind unverbesserlich.

    Stob Dearg, vom Glen Etive aus fotografiert:

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    Stob Dearg by Marion Woell, auf Flickr

    Die überwiegend schlaglochfreie Straße im Glen Etive:

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    Glen Etive by Marion Woell, auf Flickr

    Das ist einer der Hirsche, der sich mit Karotten locken ließ:

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    by the roadside, Glen Etive by Marion Woell, auf Flickr

    Und das hier sind seine Kollegen, unten im Tal. Ergibt irgendwie ein schöneres Bild, oder?

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    Stag in Glen Etive by Marion Woell, auf Flickr


    Mehr Bilder vom Glen Etive kommen später, die muss ich erst noch entwickeln.

    Am Montag kamen wir wieder daheim an, und gestern konnte ich anfangen, die bereits vorsortierten Fotos auf dem großen Rechner zu entwickeln und zu bearbeiten. Das geht am großen Bildschirm und mit ordentlich Leistung doch besser als am altersschwachen Mäusekino...

    Freitag: Reisetag, Teil 1.
    Wir fuhren bei eher suboptimalem Wetter morgens daheim los - dichter Nebel, der sich nur ab und zu mal lichtete. So ab Köln wurde es besser, dann sah man mehr als nur die Autos in unmittelbarer Nähe. Immer wieder nervig ist der oft rücksichtslose Fahrstil vieler Verkehrsteilnehmer. Raser, Kamikaze-Überholer, Mittelspurfahrer, Blinkervergesser - das volle Programm. Aber trotz alledem kamen wir am frühen Nachmittag in Ijmuiden an, nur eine Viertelstunde bevor der Check-In startete. Wie immer dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis das Boarding begann. Da nicht viel los war, ging das zügig vonstatten, und schon kurz darauf waren wir in unserer Kabine. Wir hatten beim Buchen beschlossen, es uns gutgehen zu lassen (schließlich mussten wir jahrelang in der billigsten Kategorie nächtigen) und hatten eine Commodore De Luxe Kabine gebucht. Riesig, dieser Raum! Diese Kabinen befinden sich in einem abgeschlossenen Trakt und haben eine eigene Lounge mit Kaffeeautomat (lecker!), Gebäck, Obst, Kaltgetränken und kostenlosem Wifi.
    Erster Fehler: Wir hatten kein Abendessen gebucht. Früher gab es ein Bistro, in dem man mal eben eine Suppe oder ein Sandwich kaufen konnte. Seit Januar nicht mehr. Jetzt gibt es nur noch das Buffet-Restaurant, das A-la-Carte-Restaurant und einen Starbucks-Coffeeshop. Letzterer hatte nur Süßkram... Bei den Preisen für die Restaurants verging uns der kleine Hunger, und wir knabberten uns durch das kleine Buffet der Lounge.

    Samstag, Reisetag Teil 2.
    Frühstück war im Preis inbegriffen, und da schlugen wir morgens nach einer ruhigen Überfahrt zu. Gnadenlos!
    Fast ohne Verspätung kamen wir in Newcastle an und ließen uns vom Navi zu unserem Ziel, Benderloch, leiten.
    Lediglich bei Glasgow gab es einen langen, baustellenbedingten Stau, sonst kamen wir gut durch. Hinter der Erskine Bridge fuhren wir entlang des Loch Lomond bis nach Tyndrum. Ab Tarbert war Slalomfahren für Fortgeschrittene angesagt; die A82 ist auf dieser Strecke (und nicht nur dort) voll mit tiefen, großen, reifenzerfetzenden, achsenbrechenden Schlaglöchern. In Tyndrum bogen wir ab auf die unwesentlich bessere A85, fuhren später über die Connel Bridge und waren so gegen 16.30 Uhr in Benderloch.
    Das Haus hatten wir dank guter Beschreibung schnell gefunden, den Haustürschlüssel auch, und vor dem Autoausräumen fuhren wir zum Lebensmittelladen und deckten uns mit dem Nötigsten an Essen und Getränken fürs Frühstück und fürs Abendessen ein.

    Sonntags war dann Einkaufen (der Tesco in Oban hat täglich geöffnet), Stadtbummel in Oban, und jede Menge Faulenzen angesagt. Einen oder zwei Strandbummel gab es auch noch.
    Hier ein Foto vom Sonntag früh:

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    Early morning in Benderloch by Marion Woell, auf Flickr

    Montags war das Wetter immer noch nicht besser. Wie in den Wochen zuvor daheim, war es hier grau, trübe, regnerisch. Wir fuhren ins nahe gelegene Sea Life Centre.

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    Otter "Lewis" by Marion Woell, auf Flickr

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    seal by Marion Woell, auf Flickr

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    Räuber! by Marion Woell, auf Flickr

    Ab Dienstag war das Wetter dann besser, aber später mehr dazu.