Beiträge von Sheigra

    Bei uns gibt es sehr viele Teilzeitbeschäftigte. Wenn man ein Kind unter 18 Jahren hat, hat man einen Rechtsanspruch auf Teilzeitbeschäftigung (Bundesbeamte), und davon machen viele Kollegen und Kolleginnen Gebrauch. Beim Teilzeitmodell ist man hier vorbildlich großzügig und richtet sich nach den Bedürfnissen des Beschäftigten. Wenn das mit dem derzeitigen Job nicht vereinbar ist, versucht man im Einvernehmen mit dem Beschäftigten etwas anderes an der gleichen Dienststelle zu finden. Da wird schon seit Jahren im Sinne des audits "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" gehandelt.

    Ist das jüngste Kind über 18, hat man keine eigene Schwerbehinderung oder pflegebedürftige Angehörige, wird es schwierig mit der Teilzeit. Wir haben eine so hohe Personal-Unterdeckung (will heißen: Jahrzehntelanges schlechtes Personalmanagement und Sparen am falschen Ort, in Verbindung mit ständig neuen Aufgaben rächen sich jetzt), dass dann kaum noch Teilzeit bewilligt wird. Ich hatte das Glück, noch ein paar Jahre über den 18. Geburtstag meiner Tochter hinaus Teilzeit arbeiten zu können, musste aber von 24 auf 32 Stunden (von 41) aufstocken. Seit ein paar Jahren ist auch das Geschichte, und ich muss wieder Vollzeit ran. Deshalb bin ich so froh über die Möglichkeit, einen Teil meiner Arbeitszeit am häuslichen Arbeitsplatz verbringen zu können. Die nächste Teilzeit, die ich machen werde, ist vermutlich Altersteilzeit...

    Finanziell hat sich der zwangsweise Wechsel von Teil- auf Vollzeit gelohnt. Vor allem, wenn man in meinem Alter (knapp 53) so langsam an die Rente denkt. Jetzt kann ich doch deutlich mehr beiseite legen als noch vor ein paar Jahren. Aber ganz ehrlich: Mit Teilzeit war das Leben leichter.

    Gestern Abend. Anscheinend bereiteten sich alle üblichen Spazier- und Gassigänger auf das Fußballspiel vor. Jedenfalls trafen wir keinen von Shiras Spielgefährten; dafür konnte ich völlig ungestört fotografieren. Die Shira-Fotos sind im Shira-Thread; hier sind ein paar andere:

    Externer Inhalt farm1.staticflickr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Kleiner Hund by Marion Woell, auf Flickr

    Externer Inhalt farm1.staticflickr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Am Ende eines fleißigen Arbeitstages... by Marion Woell, auf Flickr

    Welpe Shira ist ein Bürohund-Azubi. Mein Mann und ich arbeiten wechselweise von daheim aus, außer an zwei Freitagen im Monat. Da muss Shira mit mir ins Büro. Bisher war sie zweimal dabei - und hat es regelrecht verpennt.

    Externer Inhalt farm1.staticflickr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Die neue Kollegin by Marion Woell, auf Flickr

    Ich fahre genauso früh daheim weg wie sonst, gehe aber nicht gleich ins Büro, sondern mache erst einmal einen schönen Waldspaziergang mit Shira. Zum Glück gibt es Gleitzeit, und zum Glück ist unser Gebäude nur ein paar Schritte vom Wald entfernt. Im Büro baue ich dann ihr temporäres Zuhause auf: Wassernapf, Decke, Zergelseil, und was zum Kauen. Da ich ein Büro für mich alleine habe, haben wir beide unsere Ruhe. Beim ersten Besuch war natürlich "Tag der offenen Tür" - "Ich habe gehört, Sie haben Ihren Hund dabei. Och ist der süüüß!" und ähnlich ging es in der ersten Stunde nur. Irgendwann hatte Shira genug vom Betüddelt werden, hat sich auf die andere Seite meines Stuhls gelegt, und ist eingeschlafen. Sie hat den Chef verschlafen, die Kollegin aus dem Nachbarbüro, und noch so manch anderen Besucher.
    Letzten Freitag war es ruhiger, und Shira konnte in Ruhe ihr "Frühstückspaket" auspacken (Futter in einer Papprolle verpackt und in viel Packpapier eingewickelt), futtern, und dann in Tiefschlaf fallen.
    Einmal hat sie kurz geknurrt und gewufft: Draußen war ein Fensterputzer.
    Wenn sie so ruhig bleibt, und wenn wir weiterhin überwiegend im Home Office arbeiten können, wäre das geradezu perfekt.
    Vielleicht bilde ich sie dann zum biologischen Schredder aus. Lovvy war darin früher echt gut. :pfeif:

    Ich habe noch nie ein Sodabrot gebacken, ich kenne das nur aus Irland und Schottland.

    Sauerteig ist nicht aufwändig. Im Gegenteil. Man darf sich nur nicht durch die komplizierten Anleitungen in Blogs und Büchern verrückt machen lassen. Ich habe gerade letzte Woche einen frischen Dinkelsauerteig angesetzt:
    100g Dinkelmehl 1050 mit ca 120g Wasser verrühren (der Teig soll so flüssig sein wie ein Waffelteig), Schüssel abdecken, nach 12 Stunden kräftig durchrühren, nach nochmal 12 Stunden mit einer Handvoll Mehl und etwas Wasser füttern, wieder 12 Stunden bis zum Rühren, nochmal 12 Stunden bis zum Füttern, und das ganze vier Tage lang. Achtung, die Schüssel sollte groß genug sein. Meine war es nicht, und am Ende des zweiten Tages wollte Dinkli sein Domizil verlassen.
    Nach vier Tagen roch er säuerlich-fruchtig, hatte weder Haare noch grüne Inseln, und dann habe ich ihn direkt "aufgefrischt":
    50g Wasser, 50g Dinkelmehl 1050 verrühren, ca. 10g (knapp 1 EL) Sauerteig dazu, nochmal rühren, abdecken, und für ca. 8-10 Stunden ignorieren. Wenn er richtig hoch gegangen ist, ab in den Kühlschrank.
    Dieses Anstellgut frische ich einmal pro Woche auf (das mit den 50g Wasser, 50g Mehl), am besten einen Tag bevor ich den Sauerteig fürs Brot ansetze. Fürs Brot nehme ich dann die Menge Anstellgut, die im Rezept steht, und verfahren damit wie im Rezept beschrieben. So habe ich immer das gleiche Anstellgut.
    Liest sich aufwändig, ist es aber wirklich nicht.

    Klar, wie viele brauchst du denn?? Allerdings sind die alle mit Sauerteig - nicht mit dem aus dem Supermarkt, sondern mit meinem Roggi oder Dinkli aus dem Kühlschrank.

    Für Brot mit Backpulver suche mal nach Irish Soda Bread, da ist, wenn ich mich recht entsinne, weder Hefe noch Sauerteig drinne.

    Wir haben vor unserer Grillecke neulich Großputz veranstaltet und jede Menge nicht-blühendes Gestrüpp entfernt. Da sitzen jetzt zwei blühende Stauden - aber fragt mich nicht, wie sie heißen. Und ich habe Männe jetzt soweit, dass er die immer weiter wuchernden Eiben, bei denen er mit dem Schneiden nicht nachkommt, und die ich sowieso scheußlich finde, auch entfernen will. Danach müssten wir einen Großputz an der Terrassenböschung machen und dort etwas neues einpflanzen. Ideen habe ich noch nicht, aber blühen soll es. :D

    Raupen des "kleinen Fuchs"

    Heute sind mir in der Mittagspause ein paar Füchse vorm Gesicht rumgeflattert. Ob es große oder kleine waren, konnte ich nicht sehen: Die Kerlchen flatterten schneller als ich gucken konnte. :lol:

    Ich bin gespannt, ob und wann die Bläulinge auf der einzigen nicht eingezäunten Wiese hier bei uns wieder auftauchen. Letzten Sommer waren jede Menge von ihnen unterwegs - und die mag ich total gerne.

    Oh ja, die Hefe. Jahrzehntelang traute ich mich nicht an Hefeteig heran...
    Dann kam die "viel hilft viel-Phase", und heute? Da verwende ich Hefe nur noch krümelweise. Neulich sah ich ein Rezept für belgische Waffeln mit ganz viel Hefe (der Rest sah gut aus). Ich nahm ein Fünftel der Menge und der Teig ging einwandfrei hoch. :D

    Lässt du dann das Halsband/Geschirr nachts an? Im Moment nehme ich das immer ab sobald wir von draussen wieder reinkommen weil er sich noch recht sträubt sobald ich ihm das Halsband anziehen will.

    Ja, das Halsband ist Tag und Nacht dran. Solange ich das Flauschi noch mal schnell schnappen muss, um irgendwelchen Unfug zu verhindern, bleibt es noch dran. Das Geschirr kommt nur bei Bedarf dran. Eine kurze Leine liegt griffbereit neben der Schlafzimmertür, und eine andere neben der Haustüre. Man weiß ja nie... ;)