Während der frische Sauerteig reift, muss er warm stehen, auf keinem Fall im Kühlschrank!
Wenn der erste Ansatz fertig ist, so nach vier bis fünf Tagen, nimmst du nur einen EL davon ab (ca. 10g), und führst die Auffrischung durch, wie vorhin beschrieben. Dazu reicht ein Honigglas o.ä. Wenn der aufgefrischte Ansatz im Glas schön hoch gegangen ist, stellst du dieses in den Kühlschrank. Den Rest des ersten Sauerteigansatzes entsorge ich immer, der riecht mir noch zu intensiv.
Beiträge von Sheigra
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Irgendwo hier im Thread gibt es die eine oder andere Anleitung zum Ansetzen eines neuen Sauerteigs. Kurzfassung:
Ca. 100g Mehl (z.B. Roggenmehl 1150) mit 100g Wasser vermischen (oder etwas mehr, der Teig sollte so etwa wie ein Waffelteig sein), abdecken, 48 Stunden sich selbst überlassen, an einem warmen und zugluftfreien Ort.
Dann wieder Mehl und Wasser dazugeben (Mengen wie oben), gut verrühren, 24 Stunden sich selbst überlassen. Das noch zweimal wiederholen.
In dieser Zeit wird der junge Sauerteig-to-be möglicherweise unangenehm riechen. Macht nichts, das gehört dazu. Außerdem bilden sich Blubberblasen, und das Volumen nimmt dramatisch zu (also die Schüssel groß genug wählen!). Meinen letzten Sauerteigansatz habe ich viermal gefüttert, wenn ich mich recht erinnere. Der lebt jetzt noch im Kühlschrank und ist so richtig triebig.
Schlechter Geruch ist ok, Flüssigkeit die sich oben absetzt auch, unschön sind Haare, grüne Inseln, bunte Farben.Wenn man es kompliziert mag, kann man sich das Buch "Der Sauerteig, das unbekannte Wesen" kaufen und lesen. Das habe ich gemacht, dann das Buch in die Ecke gestellt, und mir überlegt, dass Sauerteig schon angesetzt wurde, bevor es Thermometer und Hygrometer und Gärschränke und dergleichen gab...
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Ich müsste im Brotbackbuch Nr. 1 nachlesen - da sind die gängigsten Pannen und ihre Ursachen erklärt.
Es kann sein, dass die Unterhitze zu gering ist. Das passiert aber meist nur dann, wenn man das Brot auf ein kaltes Backblech setzt und das in den Ofen schiebt, ohne Backstein.
Hier würde ich aber auch auf eine zu knappe Gare tippen, so dass das Brot noch jede Menge Ofengare entwickelt. Die braucht halt Platz. Lösungsansätze: Längere Stückgare; tief einschneiden; stippen (also mit so einer Stipprolle kleine Löcher reinmachen).
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Geweihträger im Glen Torridon:
Externer Inhalt farm2.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Gestern Abend gab es übrigens Venison Burger. Ob wir einen Verwandten dieses Geweihträgers verspeisten, weiß ich allerdings nicht.
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Bei mir lebt immer der Original-Ansatz im Kühlschrank - derzeit in einem schottischen Wohnwagen an der Westküste... Früher habe ich von dem für das Brot angesetzten Sauerteig etwas abgenommen und als Anstellgut aufbewahrt. Da ich aber Brote immer mal wieder mit anderen Mehltypen ansetze, und in den einen oder anderen Sauerteig auch Salz kommt, verwende ich immer den Original-Sauerteig ("Roggi") und frische den einmal die Woche auf (mit den oben erwähnten 50g Mehl und 50g Wasser).
Gruß aus dem stürmischen und verregneten Gairloch - hier ist es so stürmisch, dass das Internet laufend wegfliegt... -
Strandspaziergang am Sanna Beach, Ardnamurchan, heute Nachmittag. Natürlich fing es an zu regnen, als ich mein Stativ aufgebaut hatte. Aber nur wenige Minuten später war der Schauer vorbei, und ich konnte die Kamera aufs Stativ setzen, ohne gleich Regentropfen auf dem Filter zu haben.
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Wir haben heute Nachmittag eine Facebook-Bekannte besucht, die in Salen ein B&B betreibt und dort mit dem Backen ein zweites Standbein aufgebaut hat. Sie backt so etwa 30 Brote am Tag, in der 500g-Klasse. Allerdings nicht mit Sauerteig, sondern mit Starkbier. Die Kundschaft kauft ihr Brot und Brötchen und Kuchen an der Haustüre ab. Ihr Apfelkuchen war extrem lecker! Und die Brote sahen gut aus.
Das alles nur mit einer kleinen Küchenmaschine und einem haushaltsüblichen Backofen....
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Mein Lieblingsbrot seit einigen Monaten: Urlaib
Schon nach ein paar Tagen Schottlandurlaub kann ich das labbrige Toast und das Industrie-Baguette nicht mehr sehen und bin fürs Frühstück auf Porridge und Obst umgestiegen. Vielleicht sollte ich im nächsten Urlaub weniger Fotoausrüstung und dafür "Backstubenausrüstung" mitnehmen, dann klappt es im Urlaub auch mit dem Urlaib...
Mein Roggensauerteig hat die Reise überstanden und steht aufgefrischt im Kühlschrank. Nächste Woche bekommt er in Gairloch noch eine Verjüngungskur, und die Heimfahrt wird er dann hoffentlich auch gut überstehen. -
Nein, das war der Vokalsammlervulkan, der im Mai 2010 tagelang den Flugverkehr lahm legte. Da war ich auch unterwegs und kam zwischen zwei Flughafen-Schließungen noch raus nach Edinburgh. Als ich drei Wochen später wieder daheim war, erfuhr ich, dass nach meiner Ankunft in Edi die Flughäfen wieder drei Tage lang geschlossen waren.
Im Mai 2011 war es ein anderer Vulkan - den Namen habe ich vergessen. Es war jedenfalls nicht der Eyjafjallajökull (Vokalsammlervulkan). -
Danke!
Ich kann mich nur an einen einzigen Urlaub in Schottland erinnern, dessen Ende ich herbeisehnte: Ein dreiwöchige Trekkingtour, die wegen drei Wochen Sturm und drei Wochen Regen anders verlief als geplant. Ich wollte einfach nur keinen Wind mehr hören... Und was passierte? Mein Rückflug fiel aus, weil im Mai 2011 ein isländischer Vulkan etwas Asche spuckte und die schottischen Flughäfen genau an einem Tag geschlossen wurden. Natürlich an meinem Abreisetag...
Mal sehen, was ich noch an Fotos machen kann in den nächsten anderthalb Wochen. Das "Programm" für die nächsten drei Tage ist schon beschlossen und zur Änderung freigegeben.