Beiträge von Sheigra

    Ich habe eine knapp 13 Monate alte Wolfsspitzhündin. Nach mehr als 20 Jahren mit Border Collies wollte ich einen etwas anspruchsloseren Hund. Shira ist ein Traum. Ehrlich.

    Wadenbeißer? Als Welpe hat sie uns gerne in die Hacken gezwickt. Klare Ansage, zweimal, und das Thema war durch.

    Kläffen? Mein BC Rüde war da viel gesprächiger. Sie meldet, wenn jemand am Tor ist. Nicht, wenn jemand vorbeiläuft, sondern wenn sich dort jemand aufhält. Sie meldet, wenn jemand einfach so aufs Grundstück kommt (wo niemand was verloren hat, wenn keiner von uns da ist). Und sie bellt, wenn wir in der Dämmerung spazieren gehen und sie eine andere Person nicht einschätzen kann (große Menschen mit Mütze oder Hoodie sind ihr suspekt). Aber auch das gibt keine Kläfferei, sondern nur ein paarmal bellen, dann ist gut.

    Erziehung? Wir sind von Anfang an in einer Hundeschule, in der ich schon mit den letzten beiden BCs war. Shira ist ein Streber. Meistens. Wenn sie dann keine Lust hat, zeigt sie das deutlich - da ist sie stur, und ich muss sturer sein. Konsequenz ist das Zauberwort, wie bei all meinen Hunden vorher. Klare Kommunikation und gutes Timing sowieso. Wie das funktioniert, hat mir die Trainerin schon vor 15 Jahren bei Lovvy (mein Avatar-Hund) gezeigt.
    Ich halte mich mit Shira immer noch bei den "Basics" auf; prüfungsmäßiges Training will ich nicht mehr, nach Hundesport will ich mich im Frühjahr mal umschauen, und Tricks kommen so nebenbei.

    Sie ist kein Hund, der Action einfordert. Im Gegensatz zu den BCs hat sie nicht dieses "Frauchen, was kann ich sonst noch für dich tun?" Das finde ich sehr erholsam. ;)

    Alltag? Wenn man den jungen Hund von Anfang an den Alltag (wie auch immer der aussieht) heranführt, sollte das kein Problem sein. Einkaufen? Ich nehme nie einen Hund zum Einkaufen mit, außer es geht ins Tierfuttergeschäft...
    Alleinebleiben? War bei Shira gar kein Problem (und was habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen...).

    Das Kingshouse Hotel war eine angenehme Überraschung. Als ich vor ein paar Jahren dort übernachtete, dachte ich, man solle diesen uralten Bau am besten abreißen. Die Heizung funktioniert nicht richtig, die Wasserleitungen machten seltsame Geräusche, es müffelte überall nach feuchtem Mauerwerkt... Es war halt ein ganz furchtbar altes Hotel mit ganz langer Tradition.

    Vor zwei Jahren wurde mit dem Abriss begonnen. Im Februar 2019 wurde der neue Bau eröffnet. Vom alten Gebäudekomplex steht nur noch ein Haus; in dem ist jetzt die Bar untergebracht. Der Rest ist neu und so richtig schön und gemütlich. Im Februar war der Zimmerpreis zwar hoch, aber ich fand ihn angemessen. Als ich gestern Abend für Mai geschaut habe, hat es mich fast vom Sessel gehauen. Aber ich bin sicher, dass sie auch genügend Gäste finden, die das bezahlen wollen. :pfeif:

    Buachaille Etive Mòr im Abendlicht. Der Fluss verläuft direkt hinter dem Hotel.

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    Morgens machte ich schon recht früh einen Spaziergang in der Nähe des Hotels:

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    Dieses Sträßchen verläuft parallel zu A82 und ist die Zufahrt zu einem Estate weiter draußen im Rannoch Moor. Zu Fuß ok, mit dem Auto nur für Anlieger zu befahren.

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    Blick ins Glen Etive. Dort wo die Brücke ist, verläuft die A82 (A steht hier nicht für Autobahn).

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    Buachaille Etive Mòr (gälisch korrekt: Buachaille Èite Mhòr), hier der Gipfel Stob Dearg, im Morgenlicht. Auf dem Weg durchs Moor zu diesem Tümpel hätte es beinahe nasse Füße gegeben:

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    Hier noch ein Foto vom Lairig Mòr Track:

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    Ich hatte in Kinlochleven ein Zimmer in einem B&B gebucht. Auf Hostel hatte ich keine Lust, und mit diesem noch recht neuen B&B hatte ich wirklich einen Glücksgriff gemacht. Die Besitzerin war nur etwas enttäuscht, als ich anstelle eines full Scottish Breakfast nur Rührei, Pilze und Bohnen bestellte. Ich wollte ja nicht gleich ins Frühstück-Koma fallen, sondern noch ein paar Kilometer wandern... ;)

    Am zweiten Wandertag war mein Ziel das Kingshouse Hotel. Das liegt da, wo das Rannoch Moor ins Glen Coe übergeht, da, wo es furchtbar viele schöne Fotomotive gibt. Deshalb hatte ich gleich für zwei Nächte ein Zimmer reserviert. Außer dem Hotel gibt es dort nichts. Ein paar Kilometer weiter weg ist das "Skigebiet" Glen Coe (klein und sehr überschaubar!) mit einem Sessellift, einem Coffeeshop und seit ein paar Jahren mit einem Campingplatz für Zelte. Das ist schon alles - sonst gibt es dort nur jede Menge Gegend.

    Um dahin zu kommen, ging es erst einmal eine lange Strecke bergauf. Nicht sehr steil, aber stetig. Zunächst auf einem breiten Landrovertrack, dann auf einem schmaleren, gut ausgebauten Pfad.

    Über den Allt a' Choire Odhair-mhòir führt eine stabile Brücke.

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    Und wenn man immer weiter dem Pfad folgt (es gibt nur den einen), erreicht man irgendwann den höchsten Punkt des Tages; das ist sogar der höchste Punkt des WHW, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe. Man steht dann ganz oben auf der "Devil's Staircase", mit einem grandiosen Blick ins Glen Coe und ins Rannoch Moor. Dummerweise lag dieser grandiose Blick im Gegenlicht; Fotos davon gibt es daher keine.
    Aber hier ist eines in die andere Richtung:

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    Buachaille Etive Mòr im Abendlicht:

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    Und hier früh am Morgen:

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    Und noch einmal mit fotogenem Tümpel als Vordergrund (ich war froh für die frisch gewachsten Stiefel und die Gamaschen - sonst hätte ich schon vor dem Frühstück nasse Füße bekommen... )

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    Winterliches Schottland. Oder zumindest ein im Winter gemachtes Foto aus Schottland. Lairig Mòr Track, West Highland Way, zwischen Fort William und Kinlochleven. Ich schleppte kiloweise Winterausrüstung mit mir herum und brauchte lediglich am letzten Wandertag die warme Jacke. Sonst reichten ein oder zwei Wollshirts. Das schlechte Wetter kam erst an meinem Abreisetag wieder...

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    Gestern kam ich aus Schottland zurück. Geplant war ein Wander- und Fototour unter winterlichen Bedingungen, als selbstgebastelter Ersatz für den abgesagten Fotoworkshop. Nun, das Wetter spielte nicht mit. Von wegen winterliche Bedinungen; es war fast die ganze Zeit wie Frühsommer, nur ohne Midges. :pfeif: Kein Schnee, nicht mal auf den Gipfeln, viel Sonne, schlechtes Fotolicht, aber genial gut zum Wandern und zum Pause machen.

    Ich lief nur den nördlichen Teil des West Highland Way. Da ich mit schwierigen Wetter- und Wegverhältnissen rechnen musste, war mir der gut ausgebaute, markierte und "zivilisationsnahe" WHW gerade richtig. Außerdem stehen dort zwei Hotels, die ich mal testen wollte. Irgendwie musste ich das für den Workshop gesparte Geld ja unter die Leute bringen. :D

    Start war in Fort William. Es war gleich so was wie ein Fehlstart, weil die erste Hälfte des 24,5km langen Abschnitts nach Kinlochleven gesperrt war. Vollsperrung mit Umleitung auf ein einer Straße. Nun ja, so war es ein wenig kürzer, und der Weg durch die großen abgeholzten Flächen blieb mir erspart.
    Aber dann wurde es schön. Hier ein Foto, das ich auf dem Lairig Mòr Track machte:

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    Wie man unschwer erkennen kann, machte der Winter gerade eine Pause. :hot:

    Weitere Fotos folgen demnächst!

    Ich bin mir sicher, dass man mit meinem Handy brauchbare Fotos machen kann. Ich kann es aber nicht, was wohl daran liegt, dass ich mich mit der Kamerafunktion noch nicht weiter beschäftigt habe. Ich habe das Teil ja auch erst seit knapp drei Jahren... :mute:

    Wenn ich nicht viel schleppen will, kommt die Sony RX100 mit. Die passt in die Hosentasche (nicht Cargohose, sondern Jeans), und macht gute Bilder. Beim Hund reicht es für einen Schnappschuss, aber Landschaftsbilder werden gut.

    Wandern mit großer Kamera geht auch. Kommt halt darauf an, was man sonst so dabei hat. Am Samstag fliege ich für 8 Tage nach Schottland, zum Fotografieren und Wandern. Ich schleppe mein Gepäck von A nach B, übernachte dort zweimal, schleppe weiter nach C usw. Tageskilometer so zwischen 18 und 23, je nach Etappe. Da ich kein Zelt mitnehme, habe ich Platz im kleinen Trekkingrucksack (40+10l) und nehme die D750 mit, dazu das 16-35er und das 24 f/1.4er, nur beim Immerdraufsuppenzoom habe ich mich noch nicht entschieden. Aber insgesamt komme ich auf ca. 12kg Rucksackgewicht, incl. warmen Klamotten, Verpflegung usw. Das wird eine gute Übung für die lange Tour im Mai, wenn ich ohne Foto bei einem Rucksackgewicht von anfangs 18kg oder so sein werde.
    Und ja, ich merke schon, dass der Rucksack schwer ist. So nach 10km wird er gefühlt immer schwerer. Mal sehen, was das Training im letzten Jahr gebracht hat, vielleicht drückt er jetzt erst ab 15km. :D