Ob Freigang erfolgreich funktioniert, hängt sicherlich mit mehreren Dingen zusammen. Wohnlage, Katzentyp, Temperament usw.
Städtisch ist nicht gleich ungeeignet, genauso wenig funktioniert ländlich grundsätzlich immer.
Was mich auf Züchterseiten oftmals erschreckt, wie engstirnig damit umgegangen wird. Das nicht jede Wohnlage, Katzentyp etc. mit Freigang vereinbar ist, ist logisch, würde mir da mehr Flexibilität wünschen.
Das abgefahrenste, was ich mal gelesen habe: Auf dem Land ist es schlimmer, als in jeder Stadt, denn da werden Katzen grundsätzlich(!) ertränkt, überfahren, erschlagen, vergiftet, erschossen, gefressen und noch 95 andere Todesarten ausführlichst beschrieben.
Negativ- und Positivbeispiele wird es immer geben. Einer meiner Kater (Mix...auch noch schneeweiß, nicht gerade DIE Farbe für "die Wildnis") ist vollständig taub und der coolste, härteste Freigänger, den ich kenne und das erfolgreich seit Jahren.
Um mal ein bißchen mehr zurück zum Thema zu kommen.
Ob die Haare allergikerfreundlich sind, weiß ich nicht, aber die Haare können ein Fluch sein.
Bei reinen Wohnungskatzen sicherlich einfacher, aber wenn ich dran denke, was meine oftmals (im Herbst am Schlimmsten) für einen Dreck mit reinschleppen....der Hammer! Und Katzen haben ja doch einen ganz anderen Radius im Haus, als Hunde. (Träume manchmal von Tieren ohne Fell
)
Bezüglich "Doofheit von Rassekatzen", fiel mir auch noch was ein. Unser Coonmädchen kann immerhin jagen, für die Fellpflege ist sie zu "doof", zu faul (oder beides)....bzw. bekommt die Fellmasse nicht selbst/alleine bewältigt.....gemischt mit ihrem Freigang heißt das "fescher Kurzhaarschnitt", vorher hat sie sich an Büschen und co. oft selbst regerecht rasiert, weil sie hängen blieb.
Finde das schon sehr grenzwertig, eine Katze sollte sich selbst pflegen können und ihr Fell kein Nachteil sein.
Schön ist natürlich anders, aber ist funktionell.
Meine Tä erzählte mal (im Kundenkreis oft gemischte "Haltung" von Rassekatzen und normalen Stallkatzen), dass es ihr so vorkommt, dass Rassekatzen immer "blöder" werden, kaum noch in der Lage gefahrlos rauszugehen...sie hat es, öhm, ein bissel drastisch ausgedrückt: "Zu doof zum leben, verkommen zum hübschen Accessoire".
Kann ich bei meinen nicht bestätigen, ob ich Glück hatte oder es an den sorgfältig ausgewählten Züchtern lag, kann ich letztlich nicht beurteilen, bin aber froh, das meine das können. 
Ob das allgemein bei Coons so ist, weiß ich auch nicht, wir haben ja nur die Beiden: Unser Mädchen verträgt Narkosen ganz gut bzw. besser als mein Kater, der ist bei seiner Kastration fast drauf gegangen, trotz letztlich massiver Unterdosierung des Mittels. Dosierung streng nach "Tabelle" geht bei beiden nicht, bin froh, dass meine Tä ein vorsichtiger Typ ist bzw. ein Händchen dafür hat.