ZitatEinfach nur ein Armutszeugnis für beide Parteien.
Sehe ich auch so und ich werde nie verstehen, wieso sowas überhaupt diskutiert werden muss. Ein bissel den Verstand einsetzen und schon könnten alle friedlich miteinander leben.
ZitatEinfach nur ein Armutszeugnis für beide Parteien.
Sehe ich auch so und ich werde nie verstehen, wieso sowas überhaupt diskutiert werden muss. Ein bissel den Verstand einsetzen und schon könnten alle friedlich miteinander leben.
ZitatKatzen und Hunde können sich nach einiger Zeit auch verständigen.
Beim Hund-Vieh-Vergleich verständigen sich sich nicht "nach einiger Zeit", das funktioniert sofort. Das Vieh erkennt zudem sofort, ob es ein erfahrener Hund ist oder nicht und verhält sich in der regel dementsprechend.
Meine "Nicht-Hütehunde" wurden von meinen Schafen von der ersten Sekunde an komplett ignoriert. Die könnten Samba tanzen und die Damen würden nicht mit der Wimper zucken, obwohl es ganz klar Hunde sind.
ZitatDie Schafe wissen nach einiger Zeit, dass ihnen der Hund nichts tut.
Klar, dennoch "tut" Hund was, wenn das Vieh nicht "ordentlich" läuft.
Natürlich erziehen Hunde das Vieh, wie kommst Du darauf, dass bei der Arbeit nicht erzogen wird?
Wofür wird denn der Griff ins Bein/die Nase benötigt? Weil das Vieh immer artig das macht, was es soll?
Ein Hund (oder mehrere, je nach Herdengröße) kontrolliert selbstverständlich die Herde, sonst wäre die Hütearbeit sinnlos.
Ganz einfaches Beispiel von meinen Schafen: Eine "Querdenker"-Dame, hier mal trödeln wollen, da einfach abbiegen wollen, entfernen von der Gruppe oder umdrehen und stehen bleiben. Jede einzelne "Unart" hat er ihr abgewöhnt, mit zurück "starren", ins Bein greifen, zurück treiben, Körper-Rempler...usw. Sie macht das nicht mehr, weil es ihr keinen Erfolg verschaffte. Das kann bei einem (theoretisch) anderen Hund selbstverständlich anders aussehen, aber da sehe ich keinen großen Unterschied zum Hund-Mensch-Gespann. Unsere Hunde benehmen sich bei meinem Mann auch anders, als bei mir.
Hunde unter sich verhalten sich auch unterschiedlich, je nach Hundetyp.
Und wieso sollte das Vieh nicht den Hund (mit)erziehen?
Da habe ich ein nettes Beispiel: Hund (nicht meiner) betritt Weide, rinder stehen drauf. Hund ist teils etwas unsicher (macht nix) und macht den "großen Larry": "Kläff, kläff, ich bin gefährlich, los lauft" incl. ein bissel Gehüpfe und "groß machen". Rind dreht sich um, guckt....und guckt....Hund kläfft "böser", Rind hat die Schnauze voll und rennt mit gesenktem Kopf los, droht also, Hund rennt ausm Weg, hält Abstand, hört auf zu kläffen, konzentriert sich und schon geht es ordentlich weiter.
Und es gibt auch zu "forsche" Hunde, die reinpreschen, die bekommen ggf. nen Tritt ab und überlegen sich das dann sehr schnell anders bzw. lernen, dass reinsprechen eine echt blöde Idee ist.
Mir ist es egal, was "ein Milan" sagt oder für eine Auffassung vertritt, ich "kenne" den nicht mal.
"Verhaltensprobleme" sind letztlich eine Definitionssache. Was für den einen ein Problem ist (z.B. melden durch bellen), ist für den anderen gewünschtes Verhalten.
Bei tatsächlichen Störungen sieht das sicher anders aus. Wobei auch das irgendwo an einem selbst hängt. Meine Hündin war (teils ist) massiv gestört, problematisch fand ich das nicht.
Interessiert mich schon seit Beginn des Threads, hatte aber bisher keine richtige Zeit, um źu fragen und denke es passt am Ehesten hier herein.
Geht um die inner- und ausserartliche Kommunikation, natürlich ist mir klar, dass innerartliche Kommunikation etwas anderes ist und in der Regel (gehen wir mal nicht von Ausnahmehunden aus, macht es einfacher) besser verstanden wird und anders umgesetzt werden kann, als wenn "ausserhalb" der Art miteinander kommuniziert wird.
Aber was ist mit Hütehunden? Sie kommunizieren doch mit Schafen/Rindern, bei Bedarf wird gemaßregelt und es funktioniert, muss es doch sogar, sonst wäre das Arbeiten gar nicht möglich. Schaf/Rind und Hund sind sich nun nicht gerade ähnlicher, als Mensch und Hund....ausser, dass "wir" alle unterm Strich Säugetiere sind.
Schafen/Rindern wird ja gerne unterstellt, dass sie doof wären (was sie absolut nicht sind!), aber sie schätzen den Hund innerhalb kürzester Zeit korrekt ein, "testen" auch mal, was geht und was nicht geht oder ignorieren den Hund einfach, weil er sowieso nichts durchsetzt.
Umgekehrt genauso, natürlich gibt es Hunde, die nicht gerade maßvoll sind, aber ob und wie weit sowas trainierbar ist und/oder ans Vieh gehört, ist ein anderes Thema.
Es kommt natürlich nicht (sollte es im besten Fall zumindest nicht) ständig zum Griff ins Hinterbein oder die Nase, aber bei Bedarf kommt es vor, ohne dass das Schaf deswegen beim Anblick des Hunde vor Angst erzittert, platt gesagt: Es funktioniert und es ist okay. Panisches/Ängstliches Vieh kann keiner gebrauchen, würde die Arbeit ungemein erschweren.
Meine Schafe, obwohl sich mein Hund schonmal (er ist manchmal eher zu nett, ist eben ein netter Kerl) durchsetzen muss(te), kann er sich neben die Schafe legen (wenn sie gerade rumliegen), ohne dass die Damen aufspringen, da ist keine Angst oder Meideverhalten. Geht es an die Arbeit, weil die Weide gewechselt wird oder ich ein bestimmtes Schaf zwecks Klauenkontrolle o.ä. benötige, kann er sie trotzdem gut bewegen, ohne dass er deutlich werden muss, in der Regel reicht "gucken" und "richtig/passend" laufen.
Und es ist sowieso sehr interessant, wie unterschiedlich die verschiedenen Hunde mit dem Vieh umgehen, wie auch das Vieh unterschiedlich reagiert, je nach Hund. Mein Hund arbeitet auch nicht immer gleich, das hängt vom Vieh ab...an Rindern arbeitet er sogar deutlich besser, als an Schafen.
Beide "Parteien" lesen und "verstehen" sich gegenseitig, sogar sehr gut. Das ein Hüter durch Selektion ggf. einen Vorteil (nenne ich mal so) hat, okay...aber die Schafe/Rinder doch eher weniger, auch wenn totale Querschießer sicher eher in der Wurst landen, das ist mir schon klar.
Habe ich einen Denkfehler? Eigentlich "dürfte" das doch gar nicht so gut funktionieren, weil es doch ausserartlich ist?
ZitatDas finde ich ja sehr interessant! Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst! Bisher dachte ich immer, Dalmis wären die PERFEKTEN Hunde für mich, zumindest wurden sie bisher immer als solche beschrieben.
Immer wieder gerne!
Mein unsportlicher Dalmi kam "gebraucht" ausm TS, insofern sicher nicht repräsentativ, er konnte irgendwie gar nicht richtig rennen, etwas merkwürdig, er tänzelte anfangs, als hätte er ne angezogene Handbremse installiert, meine anderen waren/sind immer sehr lauffreudig und sportlich (gewesen).
Abstriche und/oder ggf. viel Arbeit reinstecken muss man wahrscheinlich immer, je nachdem, was man für Anforderungen hat.
Auf jeden Fall sind meine Dalmis immer extrem spaßig und lustig, draussen voller Energie und für jeden Spaß zu haben. DAS finde ich sehr angenehm.
ZitatUnd ich sitz und überleg, obs "Menarche" jetzt wirklich schon als Schimpfwort gibt
Ich musste auch kurz grübeln.
Und Danke Euch!
Wie gehts Deinem Hund?
Ich habe -unter anderem- zwei Dalmatiner, wohnen sehr ländlich, ähnlich wie ihr (mit Pferden/Schafen/Katzen), ein paar Kinder, immer viel los, machen den "Landwirtschaftskram" aber nur hobbymäßig, unsere Firma ist mit aufm Hof.
Na ja...unser Hofbereich und die umliegenden Weiden sind komplett hundesicher eingezäunt. Sonst hätten die Nachbarn Freude (oder auch nicht) mit unseren Dalmis. Hoftreue....öhm...so lange wir anwesend sind und zumindest ein Auge auf die Jungs werfen.
Wir hatten schon mehrere Dalmis und keiner ist ohne Zaun am Hof geblieben bzw. wäre es.
Jagdtrieb hat unser "junger" Dalmi (vier Jahre) ordentlich, sind wir Erwachsenen dabei, ist das kontrollierbar, sind wir es nicht, macht er keine Gefangenen...aus dem Grund sind sie nicht (mehr) alleine draussen, trotz der Umzäunung, es gibt immer mal wieder Katzen, die sich "nach hintern" verirren"...keine gute Idee.
Ansonsten sind es tolle Hunde! Wir haben viel Spaß mit ihnen und gänzlich unpassend sind sie ganz sicher nicht, aber ich fand es wichtig "anzumerken", dass mit einem Dalmi nicht unbedingt alle Punkte erfüllt werden können. Als Begleitung beim ausreiten habe ich keinen dabei, keine Lust mich auf mehrere Dinge konzentrieren zu müssen. Mein mittlerweile Opi-Dalmi hat kaum Jagdgelüste (bei uns die Ausnahme, unsere anderen waren Jäger, wenn auch in unserer Anwesenheit händelbar), aber er ist für einen Dalmi immer furchtbar unsportlich gewesen, z.B. am Rad mitlaufen war für ihn Folter.
Nun ja, Babys sind auch nicht aus Zucker und es hat(te) eine Impfreaktion, mir kommt das etwas "dramatisierend" vor. Und ja, ich habe selber Kinder, sogar vier, im Fall der Fälle gehen Kinder vor, natürlich, unabhängig vom jeweiligen Alter. Bei uns ist es so, dass derjenige vorgeht, dem es gerade akut am schlechtesten geht, unabhängig der Spezies. Aber ich (wie ggf. andere hier ebenso) habe leicht reden, bin immer mobil, habe zudem nette Nachbarn und sowieso eine Tä, die auch nachts um zwei zu mir gefahren kommt, wenn notwendig.
Hinterher ist man immer schlauer und Dir wird es wahrscheinlich nicht mehr passieren so "unvorbereitet" zu sein.
Im Grunde ist nichts passiert und ich drücke Deinem Hund wie auch Deinem Zwerg die Daumen, dass beide flott wieder fit sind.
ZitatBrix macht mich momentan wahnsinnig...
Er tut mir auf einer Seite so schrecklich leid, aber es ist auch irgendwie so dämlich zu händeln, weil er direkt rot sieht und ausflippt
Richtig Angst/Panik hatte Lübke -bisher- noch nie, erschreckt, jo, z.B. Stromzaun, aber da ist er nur kurz zur Seite gehüpft und hat mich "empört" angesehen.
Unsicherheiten, klar, die gab/gibt es schonmal, das letzte Mal, als wir vor ein paar Wochen das erste Mal an Rindern gewesen sind. Gefühlt drei Minuten, dann war es weg. Äußert sich, indem er zu mir guckt a la "Ist das okay? Darf ich? Echt?"
Das "plötzliche Ausflippen" -vermeintlich- ohne sichtbare Ankündigung, kenne ich gut, passt sogar in "Euer" Alter, hatte aber andere Gründe, also keine Panik, ob das also vergleichbar ist?
Er hat angekündigt, aber so schnell, dass der "Gegner" keine Chance hatte zu reagieren, fand ich damals extrem verblüffend. Solch einen reaktionsschnellen Hund hatte ich vorher noch nie bzw. habe ich das, was ich vorher als reaktionsschnell bezeichnet habe, deutlich revidiert.
Wenn ihm was nicht passt(e), war seine bevorzugte Strategie: "Volles Rohr Attacke!" ...um irgendwann später evtl. sein Gehirn zu starten. Interessanterweise nur "im Alltag" (da auch nur, wenn es um Artgenossen ging), am Vieh überhaupt nicht, da ist er mir manchmal sogar fast zu "weich".
War aber schnell in den Griff zu bekommen, fand ich fast schon zu einfach. Ein bissel "hier wird nicht gekloppt, gibt mächtig Ärger", ein bissel "man kann den auch ertragen...feiiiiiiiiiin", mehr Freiräume geschaffen und zeitgleich den Opi mit seinen dämlichen Ideen im Zaum gehalten, also Lübke klar gemacht, dass ich den Opi "entferne", wenn er es zu bunt reibt. Lübke "ruft" mich mit seinem Geknurre: "Nimm es weg, sonst muss ich den hauen." Er knurrt "notfalls" ewig lang, wenn es sein muss, hat sich mittlerweile sehr, sehr gut im Griff, ich kann mich nicht mal daran erinnern, wann er das letzte Mal ausgeflippt ist.
Das einzig schwere daran war eigentlich nur, dass er eigentlich recht hat(te), auch wenn er zu heftig agiert hat, aber im Grunde hat der Opi den Mist gemacht und er hat drauf reagiert. Nun sind Opis aber nunmal Opis und der merkt eh nicht mehr so recht, was er da macht...und letztlich ne tolle "Übung"--->auch wenn einer echt Scheiß macht, den muss man deswegen nicht verkloppen.
Einzige Ausnahme: Opi macht Scheiß mit den Kindern bzw. hat es vor (ein absolutes Hoch auf die Reakionsschnelligkeit, soo schnell kann ich nie sein) aber da wirft er Opi nur noch um, bufft ihn mit seinem Kopf/Körper, finde ich gut.
Hmmm ...ob Dir das jetzt so hilft...na ja.
Ähnlich? Na ja...zumindest sind sie alle "bunt".
Unverkennbar die beiden Dalmis, ein Aussiebub und die Dame des Hauses ist eine Deutsch-Drahthaarmixhündin.
ZitatMan liest und hört halt oft das Dalmi's sensible sind und extrem auf die Stimmungen vom Besitzer reagieren deswegen hab ich Zweifel das ein dalmi gut in eine Familie passt die nicht grad ruhig ist :)
Finde ich interessant, weil ich das so bisher kaum "gehört" habe. Unsere Dalmis, ob vom Züchter oder schon älter ausm TS, fanden/finden gerade den Trubel immer ganz toll.
Mit vier Kindern plus Besuchskindern ist hier manchmal natürlich einges los, finden sie toll und machen gerne mit, können aber genauso im dicksten Trubel tief und fest schlafen, je nach Lust und Laune.