Du hast fast unser Leben beschrieben. Wir haben einen Hof, liegt schöön abgelegen (eigene Flächen plus Pachtweide um die 3 - 3,5 Hektar) mit Pferden (allerdings keine Einstaller), Schafe, Katzen und natürlich Hunde.
Geflügel ist nicht mein Ding.
Dafür rennen hier vier Kinder rum, die 15, 12, 4 und 2 Jahre alt sind.
Und...wir haben neben den beiden Dalmatinern und der DD-Mixhündin, zwei Aussies...ein Rüde und eine Hündin.
Für uns und unser Leben sind die Aussies perfekt. Die "Ds"
sind auch super und ich mag sie sehr, aber fürs Hofleben nur bedingt geeignet und nach deren Ableben werden keine mehr einziehen, nur noch Aussies...und evtl. ein großer Schweizer, die finde ich auch toll, anhand dessen, was man so an Infos findet.....weit entfernte Zukunfstmusik, damit werde ich mich ausführlich auseinander setzen, wenn es evtl. mal soweit ist.
Bei uns sind ca. 1,5 Hektar fest hundesicher eingezäunt, dennoch haben sie alleine nicht die komplette Fläche zur Verfügung, weil beide Aussies -wenn ich nicht dabei bin- massiv die Pferde kontrollieren wollen bzw. es tun (würden) und das völlig kompromislos, was "etwas" ungesund ist.
Es ist so umzäunt, dass sie alleine nicht an die Pferde ran kommen, wobei sie unterm Strich sehr selten alleine draussen sind, mal zum morgendlichen Pipi machen, aber das war es auch schon. Mein Rüde kontrolliert "nebenbei" mal schnell die Tore Grenzen/Zäune, das macht er immer und meldet ungewöhnliches. Besucher werden gemeldet und je nach Besucher (z.B. völlig fremd und einfach durchs Tor reinkommen) wird derjenige auch gestellt, ob er es "weiter" treiben würde, weiß ich nicht, es kam noch nie dazu und die Wahrscheinlichkeit, dass er weiter gehen müsste, besteht praktisch nicht.
Kinder, egal ob eigene oder Fremde haben Narrenfreiheit....eine Kinderdiebesbande hätte
bei uns leichtes Spiel.
Sie bekämen allerdings wilde Hundeküsse.
Meine Hündin wacht ebenfalls, allerdings noch etwas gezielter, wenn z.B. mittags der Postbote auf den Hof gefahren kommt, meldet mein Rüde "trotzdem", meine Hündin nicht, zu unwichtig.
Dafür hat sie mehr "Durchschlagskraft" und würde im Fall der Fälle sicher duetlich härter durchgreifen,als mein Rüde, obwohl auch er nicht zwingend Gefangene macht.
Ein Kläffer ist mein Rüde dennoch nicht, würde mich total bekloppt machen. Er bellt/meldet nur dann, wenn tatsächlich was ist, auch wenn es manchmal nur ein Igel ist, der nachts am Fenster (bodentief) vorbei läuft.
Prinzipiell sind beide distanziert-freundlich, begrüsse ich Besucher normal und willkommen, könnten beide als flauschige Knutschkugeln durchgehen, was ich manchmal eher hinderlich finde, denn unterm Strich sind die beiden sicher "gefährlicher", als der Rest meiner Bande, vor den "Großen" haben aber mehr Menschen Respekt.
Mein Rüde kann bei bestimmten Menschen, die er und ich mögen regelrecht aufdringlich sein.
Meine Hündin bräuchte keinen Zaun. Mein Rüde würde "seine" Grenzen ebenfalls ausweiten, aber unterm Strich ist er deutlich hoftreuer, als meine "Großen", in erster Linie ist der Zaun für sie.
Beide sind sehr stark an mich gebunden / auf mich bezogen.Meine Hündin noch deutlich mehr, als mein Rüde, obwohl sie erst erwachsen zu mir kam und das erst letzten Herbst. Sie ist aber kein Kontrollfreak oder sonst wie "gestört", sie kann entspannt alleine bleiben.
Mit meinem Mann rausgehen? Nö. Das geht, wenn ich mal ein paar Stunden nicht da bin, aber sie geht dann "alleine", erledigt flott ihre Geschäfte und flitzt wieder rein.
Mein Rüde ist da ein bissel unkomplizierter, aber deutlich "anhänglicher" als der Rest meiner Hunde, wobei ich das nicht abwertend meine, es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Habe ich was vergessen?