Ich hänge mich mal an den Thread, wenn das okay ist?
Bei mir aufm Hof sind "natürlich" ein paar halbwilde (naja, eher nur wild )Miezen ausm TH.
Sie sind recht standorttreu, ich sehe sie unregelmäßig...sie wissen auf jeden Fall, dass es hier was zu futtern und ein paar trockene Schlafplätze gibt.
Im Winter sehe ich sie meist öfter, weil u.a. naturgemäß die Deckung deutlich schlechter bis gar nicht vorhanden ist.
Na ja und wie das so ist, hofft man immer, dass sie unverletzt durch die Gegend streifen und sich nix einfangen, i.d.R. sind solche Katzen ja auch sehr robust.
Sie sind "damals" natürlich kastriert und durchgeimpft zu mir gekommen, wobei einem natürlich klar ist, dass keine regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen realisierbar sind.
Solche Katzen bekommt man nicht zahm, weniger misstrauisch, ja, aber zahm, wie meine verhätschelten Hauskätzchen (sind Freigänger, aber eben Hauskätzchen nie und nimmer.
Nun ja, seit ca. 3 Wochen taucht eine "meiner" wilden Damen regelmäßig am "Katzen-Hauptstützpunkt" auf.....schlaues Mädel, ist immer wieder faszinierend, wie gut "solche" Miezen doch wissen, wo es "Hilfe" gibt, wenn "etwas nicht in Ordnung ist".
Sie sieht furchtbar aus, ist total verotzt und mager.
Die ersten Tage sehr versteckt und eher "aus der Ferne". Tag für Tag ein bissel "sichtbarer", bin fast schon überrascht, dass es so "schnell" ging, dauert sonst gerne mal länger, um überhaupt so weit zu kommen.
Aktuell bin ich immer noch dabei, ihr die als Schlafhaus (steht immer da) getarnte selbst gebaute "Lebendfalle" näher zu bringen, damit ich sie erwische.
Mal eben so einfangen, funktioniert natürlich nicht, sie lässt sich natürlich nicht anfassen. Toll ist es i.d.R. schon, wenn sie überhaupt einigermaßen nah ran kommen...sind eben Wildlinge.
Wir sind gerade auf nem guten Weg, für solche Zwecke habe ich immer einen Haufen, extrem begehrtes Nassfutter daheim, was ich auch nur für solche Zwecke nutze, um es eben nicht "abzunutzen".
Seit drei Tagen *yeah* kommt sie regelmäßig ganz früh am Morgen, um sich ihre Futterportion abzuholen und ich hoffe, dass ich sie im Laufe der nächsten Woche einfangen und zum TA schleppen kann bzw. wird meine TA zu uns kommen...um den Stress so gering wie möglich zu halten.
Ich habe im Haus eine Art "Katzenzimmer" für genau solche Situationen, brauche ich zwar fast nie, aber wenn, ist das fast unbezahlbar. Das ist auch mein "Eingewöhnungszimmer", liegt ruhig, mit guter Sicht nach draussen und ist sehr gut zu putzen. Solche Miezen sind ja eher "unzivilisiert".
Ich schätze auch sie wird leider ein paar Tage eingesperrt bleiben müssen, auch wenn ich ihr das gerne ersparen würde, das ist für solche Miezen natürlich massiver Stress, aber nützt ja nix.
Nach hoffentlich erfolgreicher Behandlung haut sie hoffentlich nicht komplett ab. auch dafür nehme ich gerne gedrückte Daumen.
Und na ja, zum einen würde ich gerne hier erzählen, wie es weiter läuft, hilft ggf. dem einen oder anderen....und ein paar Däumchen, dass ich sie bald behandeln kann, wären auch echt toll.
Ein bissel Glück braucht man bei solchen "Fangaktionen" ja doch immer, egal wie überlegt und behutsam man vorgeht.