Beiträge von bootsfrau

    Danke Bibi, genau das hab ich gemeint! Ich hab Annika im Kummerkasten davon berichtet.

    Finn kann sich da ganz gut drauf einlassen, braucht aber noch Unterstützung. Da er aber eh ein eher ruhiger Hund ist, fällt ihm die Entspannung Gott sei Dank nicht mehr so schwer. Bootsmann braucht da schon mehr Hilfe.

    Ganz leise muss ich hier noch mal das Highlight des heutigen Abends schreiben:

    Finn hat in seinem Kor gelegen und geschlafen, ganze 10 Minuten! Und dann musste ich auf Klo und mein Schatten musste mir folgen. Danach hat er sich lieber wieder auf den Teppich gelegt.

    Aber 10 Minunten in seinem Korb, ohne irgendein Zutun oder so! Vielleicht gewöhnt er sich ja dran, und kann ihn irgendwann als seinen Rückzugsort annehmen.

    Mittlerweile haben wir hier wirklich friedliche Abende. Die Hunde schlafen, nicht mehr jedes Geräusch muss stimmlich dokumentiert werden, und wir beachten nicht mehr jeden einzelnen Furz, sondern genießen einfach nur.

    Und wir haben festgestellt, das wir schon lange nicht mehr so viel gelacht haben, wie in den letzten 10 Tagen, und das trotz des ganzen Theaters.

    Kannst Du da vielleicht mal hin, ohne arbeiten zu müssen? Und dann ganz entspannt einfach schnuppern lassen und nix erwarten?

    Wenn bei anderen Orten/Menschen geholfen hat, das er nach einige Besuchen ruhiger wurde, dann würde ich das da auch versuchen. Und möglichst locker und ohne Erwartungen.
    Vielleicht geht das ja?!

    Mit Bootsmann hatte ich nie das Problem irgendwie. Aber Finn ist ja auch so ein Hibbel und schnell gestresst.

    Wir konditionieren ihn grad auf ein Entspannungssignal. In unserem Thread ist ziemlich am Anfang ein Link dazu, den hat asterix mit gepostet. Schau da mal nach, vielleicht ist das auch was für Titus.
    Finn springt ganz gut drauf an, und mit Bootsmann arbeiten wir auch daran. Er kann es hier zuhause momentan auch gut gebrauchen!

    Als ich gesehen hab, das Bootsmann mit der Leine getüddelt hat, hatten wir hier Kirmes! Da ich aber momentan noch viel am Schreibtisch sitze, hab ich die Leine wieder abgemacht, da ich die beiden nicht immer im Auge haben kann. Den beiden steht das ganze Haus offen, und das soll so bleiben. Also ist die Leine wieder ab.

    Seinen Korb findet er noch nicht so super, trotz unendlich vieler Leckerlie. Heut mittag ist er nur drin geblieben, weil ich direkt neben ihm stand. Aber wenn ich das tue, dann kann er ja auch nicht betteln, da ich ja dann nicht am Tisch sitzen kann zum essen. Weißt Du wie ich das meine?

    Grenzen haben wir hier einige, und das klappt auch schon ganz gut, z.B. alle 4 Pfoten gehören auf den Boden. Sowohl bei Menschen, als auch bei Türen, Möbeln und Zäunen. Außerdem wird sich nicht auf meine Füße gelegt, das find ich nämlich doof. Und man stürmt auch nicht auf Frauchen zu, wenn das einen Futternapf in der Hand hält. Ordentlich durch die Tür gehen üben wir noch, aber auch da sehe ich schon minimale Fortschritte. Besucher werden nicht umgeworfen, und auch unser Postbote wird nicht vom Grundstück verscheucht.

    Wie gesagt, im Groben klappt der Alltag ganz gut hier. Aber so diese "Kleinigkeiten" wie z.B. betteln, die bringen mich an meine Grenzen bzw. nicht mal das, ich steh da einfach auf dem Schlauch.

    Bestimmt hat die Trainerin in gewissen Punkten recht, aber lange nicht in allen. Die Aufmerksamkeit hat sich z.B. noch erhöht, ebenso die Leinenführigkeit, komischerweise. Aber wie ihr mir auch immer so schön sagt, ich soll mir nicht zu viel daraus machen, was die anderen Leute sagen, sondern meinen Weg gehen!

    Ich mache mir die ganze Zeit schon Notizen was ich mit dem Trainer am Donnerstag besprechen möchte. Ich habe die Hoffnung das er mir ein paar Ratschläge geben kann, wenn er uns hier zusammen sieht!

    Genau das wollen wir auch nicht, ABER die beiden sehen das ganz anders.

    Bootsmann lässt sich einigermaßen wegschicken, bei Finn sieht das ganz anders aus. Er kennt das Kommando "geh" noch nicht, von "Korb" mal ganz zu schweigen. Also versuchen wir es grad mit Ignoranz unserer seits, aber wirklich glücklich bin ich damit nicht.
    Und da dann wieder die Frage: Was kann ich mit Finn machen, ohne ihm das gerade entstehende Vertrauen zu nehmen und zu verunsichern. Und da wir nicht wissen wie wir Finn händeln können, versucht Bootsmann auch immer wieder sein Glück. Er merkt unsere Unsicherheit, und wäre ja schön doof, wenn er das nicht ausnutzen würde.

    Mir ist auch vieles ega, und ich gestehe den Hunden viel zu. Sehe vieles entspannt, aber das find ich total ätzend. Weiß nur immer noch nicht wie ich das händeln soll.

    Ihr müsst alle denken ich komme mit dem Alltag hier überhaupt nicht klar, wenn ich schon durch solche Kleinigkeiten zu verunsichern bin. Aber irgendwie steh ich mal wieder auf dem Schlauch.

    Die Hausleine an Finn war übrigens nur ein kurzer Test, und hat sich auch als unbrauchbar herausgestellt. Bootsmann meinte, die Leine sei dafür da, das er Finn durch die Gegend ziehen kann.

    Wir werden am Montag wahrscheinlich einen Rolli über den Hausarzt bekommen. Und hier im Dorf kenne ich nur unsere direkten Nachbarn, aus der anderen Haushälfte. Mit denen von gegenüber liebäugel ich, die haben anscheinend einen eigenen großen Online-Shop mit Tierbedarf, aber angesprochen hab ich sie noch nicht.

    Das klingt wirklich gut! So einen Spaziergang werden wir morgen haben, hoffe ich. Zwar ohne Gassibegleitung und ohne Freund, aber dafür mit meinen beiden, süßen Knalltüten!

    Rolli hat nicht geklappt, und zum tragen ist er mir zu schwer. Also werd ich allein gehen!

    Wenn man die beiden nicht kennt, könnte man meinen, die haben seit Wochen nichts zu fressen bekommen. Die Bettelei wird grad noch mal perfektioniert.

    Finn ist ein super Bruder, er lernt nicht nur schnell, er bringt Bootsmann auch tolle Sachen bei!

    Das neueste:
    Betteln bis man umfällt, weil der Blick auf das Essen einen hypnotisiert hat!

    Finn beherrscht das in Perfektion. Und immer kurz bevor der Kopf auf dem Boden landet wird er wieder wach!