Beiträge von Tinks

    Holger, das ist die traurige Realität in jedem Forum. Es ist zwar völlig OT, aber ich hatte mal ein Terrarium und da sollte eine Bartagame einziehen. Weil ich ich optimal vorbereiten wollte, war ich in mehreren Reptilienforen angemeldet und habe mich informiert. In einem Forum hieß es, ich solle unbedingt zwei Tiere holen. In einem anderen empfahl man mir, nur ein Tier zu halten, das würde denen nichts machen, würde im Gegenteil sogar Konflikten vorbeugen. In einem Forum faltete man mich auf übelste zusammen, dass mein Terrarium VIEL zu klein sei und es Tierquälerei wäre, dort ein Tier zu halten (während mir mehrere Bekannte mit Reptilienerfahrung bestätigten, dass mein Terrarium eine angemessene Größe für eine Bartagame hätte).
    Das ist überall so. Entweder, man lernt, einfach stillschweigend drüber zu stehen, oder man hält sich aus Foren fern. Ich hab mich hier schon so oft über dummes Gelaber und Gemobbe gegen Neuuser aufgeregt und es hat nie was gebracht. Manche armen Seelen haben wohl was davon, andere im Internet zu beleidigen. Aber was soll ich da groß Energie verschwenden? Ich konzentriere mich hier lieber auf die Ecken im Forum, die mich weiterbringen und wo freundliche Menschen schreiben, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin.
    Solltest du also irgendwelche Probleme hier haben, Holger, empfehle ich dir, entweder einfach schweigend deine (angebliche?) Überlegenheit zu genießen oder das Forum zu verlassen.

    Genug OT.

    Wie ich schon mal erwähnte, kenne ich eine Hundedame "vom Dachboden". Der Zwingername ist auch unglücklich gewählt und es stört sich niemand dran, weil das ja ein reinrassiges Tier mit Papieren von einem richtigen Züchter ist. Was hängt ihr euch denn alle so an dem Namen "Puppy Farm" auf? Das ist doch an der ganzen Geschichte bitte wohl das allerallerkleinste Übel :roll:

    Grad auf der letzten Runde, Othello ohne Leine, kommt uns eine Frau mit Hund an der Leine entgegen. Ich will Othello ranrufen, der setzt sich hin, fixiert den Hund. Die Frau wechselt die Straßenseite, Othello geht einen Schritt vor, setzt sich wieder hin, fixiert, wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Ich ruf ihn. Er kommt zwei Schritte in meine Richtung, lässt seine Augen auf dem Hund, der ihn auch angestarrt hat, setzt sich wieder hin. Ich gehe auf ihn zu, will ihn anleinen, er läuft vor mir weg. Hab ihn aber doch noch - Griff am Geschirr sei Dank :D - erwischt und angeleint, da hat er dann erstmal wieder wie die Pest gezogen. Was wie wo wer? Leinenführig? Icke? :irre:
    :muede:

    kikt1: Gute Besserung für die Pfote! Mensch Mensch... Ich bin Othello auch schon so oft auf die Pfote gelatscht, zum Glück ist da nie was passiert. Hoffentlich hat deine Maus bald Ruhe und ihr Pfötchen kann heilen!

    Schubidu... Wir waren heute mal wieder beim Tierarzt. Eigentlich nur Ohrenkontrolle. Tja, Othellos Ohren sind zwar schon besser, aber weg ist die Entzündung immer noch nicht. Jetzt wurde ein Abstrich gemacht, der heute noch ans Labor geht. Montag bin ich wieder da und dann wissen wir, was die Ursache ist und können gezielt behandeln. Dieser Ohrenkram hat mich jetzt schon insgesamt 100 € gekostet, aber ich wette, wenn ich eine Krankenversicherung für ihn abschließe, erfreut er sich 15 Jahre lang allerbester Gesundheit :muede:
    Dafür ist sein Knubbel an der Seite vollständig verschwunden.

    Othello hat mal wieder die totale Panik geschoben. Auf dem Tisch beim Doc müssen wir ihn immer mindestens zu zweit festhalten, weil er sich endlos wehrt. Auch, wenn da überhaupt gar nichts passiert. Entsprechend aufgedreht war er dann, als wir rauskamen. Im Wartezimmer war zudem noch ein anderer Hund, den Othello sooooo toll fand, aber der schon von weitem ziemlich unbegeistert geknurrt hat :roll:
    Auf dem Weg nach Hause hatte ich ein überdrehtes Viech an der Leine, das nur Rumschnüffeln im Sinn hatte. Tja Frauchen, kann man nix machen, meine Ohren sind leider entzündet und ich kann ü-ber-haupt-nicht hören was du sagst :pfeif:
    Als Krönung ist er dann auch noch einfach auf ne Straße gehüpft. Hab ich ihn nicht neulich noch gelobt, dass er sich an Bordsteinkanten so schön von selbst setzt? Vergesst das einfach wieder, ich fürchte, er bereitet sich gerade auf einen zweiten Pubertätsschub vor...

    Mein Labbi friert eigentlich nicht. Weder, wenn er sich im Schnee wälzt, noch, wenn er in den eiskalten See hüpft. Allerdings ist er dabei ja auch immer in Bewegung. Als ich im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt gearbeitet habe, hatte ich ihn immer bei mir und er lag in einer unbeheizten, ziemlich offenen Hütte in seinem Körbchen mit Fleecedecke. Und da hab ich ihm so ein Kinder-T-Shirt gekauft, zur Vorsicht, weil ich einen Winter wie 2010 oder 2009 vermutet habe und ihn da vor der Kälte schützen wollte. Bei -15 Grad rumrennen ist was anderes als bei -5 Grad rumzuliegen.

    Wir haben mal einen Hund getroffen, irgendwas "windiges", der hatte einen kompletten Overall an. Brauchte der wohl auch einfach zum Schutz vor Kälte. Das sah zusätzlich noch ziemlich lustig und niedlich aus, so knallorange, wie ein amerikanischer Häftling :D

    Zitat

    Mich beschäftigt die Frage: was macht er mit "überalterten" Welpen?? Wo gehen die denn hin? Sponsert er das örtliche TH mit Futter und Ausstattung und darf die dafür dort abgeben?? Wie macht er das?
    Die Abgabegebühr abschreiben als "unverkäufliche" Ware??? :???:

    In einem Interview mit Zajac hab ich gelesen, dass einige Mitarbeiter angeboten haben, die Welpen, die "keiner will", bei sich aufzunehmen.

    Ich frag mich nur, ob dann irgendwann jeder von denen 20 Hunde zu Hause sitzen hat? :???:

    Ich weiß nicht, ob es wirklich an jeden TA geschickt wird.

    Wenn ich meinen Hund impfen lassen will, brauch ich ja den Impfpass. Wenn ich den verliere, kann ja passieren, kriegt man einen neuen, da muss dann die Chipnummer eingetragen werden und dafür muss der Chip ausgelesen werden. So meinte ich das...

    Schwierig. Spätestens wenn der Hund man krank wird und zum Arzt muss, wird rauskommen, dass es nicht ihrer ist, deswegen ist es eigentlich extrem dämlich, einen Fundhund einfach mal zu behalten. Auf der anderen Seite hast du natürlich Recht, wenn sie ihn gefunden hat und noch nicht beim TA/der Polizei war, um den Hund als gefunden zu melden oder in Erfahrung zu bringen, ob er einen Chip hat (trug Nudel eigentlich ein Halsband mit Steuermarke usw dran?), wird sie ihn wohl wirklich nicht mehr rausrücken wollen... :sad2:

    Zitat

    Warum sollte sich Deiner Meinung nach ein "Züchter" aufklären lassen, wo Aufklärung doch - Deinen Worten nach - schon beim Käufer scheitert?
    Generell glaube ich, dass es schon eine besondere Art "Züchter" ist, der seinen Welpen an den Handel verkauft. Nämlich einer, dem es nicht so wichtig ist, selbst zu sehen, an wen seine Tiere gehen.
    Dem es egal ist, dass der Wurf isoliert im Kaufhaus lebt. Ich glaube nicht, dass Aufklärung da viel bringt, aber, klar, einen Versuch wäre es wert.
    Eigentlich sehe ich da noch mehr Chancen, beim Konsumenten anzusetzen, oder, wie Du richtig schreibst, dass "Mängelwelpen" (ein fieser Ausdruck) viel schlechte Öffentlichkeit machen.

    Es soll auch Menschen geben, die zwar hobbymäßig züchten, aber nicht besonders viel Ahnung haben. Oder falsch beraten wurden. Ich war hier mal mit Othello bei einer Tierärztin, die uns gesagt hat, dass ich ihn unbedingt vor seinem 6. Lebensmonat kastrieren lassen muss, weil alles danach viel zu spät wäre. Hätte ich blind glauben können und hätte einen Fehler gemacht. Stattdessen mache ich um diese Praxis einen riesigen Bogen und würde Othello nicht mal als Notfall dort hinbringen.
    Oder Menschen mit Ups-Würfen. Wie kann man ihnen vorwerfen, dass sie die Welpen so schnell wie möglich vermitteln wollen? Hätte ich einen Ups-Wurf, wüsste ich nicht mal, wohin mit den ganzen Welpen, bis sie im passenden Abgabealter sind. Dann kommt so ein bekannter Mensch wie Herr Zajac daher und möchte die Hunde in seinem weltberühmten Tierladen verkaufen. Und dann sagt man eben zu, weil man das für gut hält. Es sei denn, jemand klärt diese Personen auf.

    Zu den beliebten Hunderassen, die beim Zajac zu kaufen sind: Wann immer ein Hund durch einen Film, eine Serie, ein Buch oder sonstiges bekannt geworden ist, schossen danach die Züchter der entsprechenden Rasse wie Pilze aus dem Boden, das ist noch immer so und wird auch immer so sein. Und kein noch so seriöser Züchter würde sein ganzes Leben und sein ganzes Herzblut in eine Zucht einer Rasse legen, die niemand haben will. Wären zum Beispiel Möpse total unbeliebt, würde die Rasse einfach aussterben.

    Labradoodle, Puggle und wie sie nicht alle heißen, sind ein Trend, den man finden kann wie man will. Hier im Forum wurden schon Leute extrem fertig gemacht, die sich einen Labradoodle zugelegt haben, deswegen ist wohl klar, wie die Forenmeinung hierzu ist. Fakt ist, dass der australische Labradoodle vom CKC anerkannt ist als eigenständige Hunderasse. Der Labradoodle ist auch kein einfacher Mischling, sondern ein Hybridhund. Hybridhunde haben immer reinrassige Elternteile, zum Beispiel eine reinrassige Labradormutter und einen reinrassigen Pudelvater. Die Liebhaber/Züchter der Labradoodles kreuzen die Doodles miteinander, um eine eigenständige, neue Rasse zu erzeugen. Ziel ist es, einen Begleithund/Führhund zu schaffen, der sein Fell nicht abwirft und somit für Menschen mit Tierhaarallergien geeignet ist. Mit solchen und ähnlichen Vorgehensweisen sind Rassen entstanden, die für uns heute völlig normal sind, deswegen sollte man in der Sache einfach mal auf dem Teppich bleiben, auch, wenn es viele jetzt mal wieder in den Fingern juckt und sie ganz dringend schreiben wollen: "Wenn man so einen Hund sucht, warum kauft man sich dann nicht einfach einen Großpudel?" Weil man nicht will, so. Vielleicht, weil man die neue Rasse optisch schöner findet oder was auch immer. Wie gesagt, man kann das finden wie man will und ich will es hier nicht zur Diskussion stellen.

    Nun haben irgendwelche Leute von irgendeiner "Puppy Farm" (und warum sollte man seinen Hof nicht so nennen, das muss nicht unbedingt irgendwas negatives zu bedeuten haben. Ich kenn eine Hündin, die heißt "Emma vom Dachboden" und ist auch nicht in selbigem gezüchtet und aufgezogen worden. Und "Welpenbauernhof" klingt doch süß) sich zur Aufgabe gemacht, bei diesen neuen Entwicklungen der neuen Rasse mitzumachen, vielleicht finden sie die Hunde gut und haben Freude bei der Sache, meine Herrn, als wär das so verwerflich. Bei Katzen, die einfach mal schwanger vom Freigang zurückkommen in fröhlicher Regelmäßigkeit, macht niemand einen Aufriss drum, wenn sich jemand so ein Kätzchen dann von privat über ebay Kleinanzeigen holt und 80 € dafür bezahlt. Und anders als bei Ups-Würfen machen sich diese Puppy Farm Leute ein paar Gedanken drum, was sie tun. Sie betreuen die Eltern, versorgen alle Tiere zierärztlich und so weiter. Sie werden ihre Hunde auch ganz sicher los, aber dann kommt der Zajac daher und man erhofft sich ein kleines Fünkchen Ruhm. Deswegen gibt man die Welpen ab. Dass sie so viel dabei verdienen, kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwo hab ich die Tage mal von jemandem gelesen, der eine Rassekatze beim Zajac gekauft hat für 650 € oder so. Und wie sich später herausstellte, hatte Zajac das Kätzchen für 200 € bei der Züchterin eingekauft.

    Zajac kann die Welpen auch nicht von irgendwem kaufen. Wenn ich einen Handel habe und etwas verkaufe, dann muss ich in meinen Büchern aufführen, was ich eingekauft habe und wo. Da kann ich nicht reinschreiben: "20 Welpen bei Frau Müller aus Iserlohn gegen Handschlag und Bargeld." Ich muss eine Rechnung haben, auf der Name und Anschrift desjenigen stehen, der mir etwas verkauft, sowie die Steuernummer. Und eine solche kann der Verkäufer nur haben, wenn sein Handel ordnungsgemäß angemeldet ist. Was bei Geräteschuppenwelpenverkäufern wohl überaus selten der Fall sein wird.


    Wer Medienpräsenz will, um in dem Fall irgendwas zu reißen zu versuchen, der kann sich ja mal an RTL/sternTV wenden, die berichten gerne über so was und bei denen ist ja auch der Rütter ständig zu sehen (die Hundeshow, das Comedyprogramm, der Hundeprofi auf VOX, etc).