Vielleicht hat er es nicht gehört oder kennt seine Hunde und weiß einfach, dass er ab einem gewissen Punkt rufen kann wie er will und es zu den Hunden nicht mehr durchdringt? Mein Hund ist mit seinen Kumpels zum See abgedampft und war so im Rudelmodus, da hätte es Steaks regnen können und er hätte es nicht mitgekriegt. Jaaa, wirst du sagen, wenn man seinen Hund so wenig unter Kontrolle hat, sollte er niemalsnienicht offline laufen! Nö. Ich weiß, dass mein Hund harmlos ist und niemanden bösartig niedermäht. Immer nur den anderen vorzuwerfen, dass sie ihre Hunde ja gar nicht im Griff haben und rücksichtslose, freche HHs sind, ist natürlich viel einfacher, als mal an der Souveränität des eigenen Hundes zu arbeiten.
Beiträge von Tinks
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Wenn dein Hund am Rad nur offline ist, erübrigt sich für dich doch die Frage ob Halterung ja oder nein
Ich hab halt Schiss, dass mein Hund mich vom Rad holt, wenn er plötzlich stehen bleibt oder wegsprintet und dann am Rad fixiert ist. Bei dem einen Unfall, den wir bisher hatten, wäre er an so einer Halterung definitiv schwer verletzt worden, so hat es mir nur den Arm aufgeschrammt und ein bisschen den Lenker verbogen. Auf der anderen Seite hätte er seitlich an einer Halterung fixiert vielleicht nicht so das bestreben, vor zu laufen und zu ziehen. Das muss ich jetzt an der Leine mit Kommandos ausgleichen. -
Bei der TE ist es aber ganz anders. Die Dogge hat ja offenbar nicht im Garten herumgetobt, sondern ist in begrüßerischer Absicht über den Zaun gehüppt und blieb auf Kommando stehen. Die panische Dame hat die Leine ihres Hundes losgelassen, der daraufhin auf die Dogge drauf ist, die sich devot auf den Boden fallen ließ. Ganz anderer Fall und nicht mit deinem zu vergleichen.
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Ich würd's auch nicht bezahlen. Wenn es so war, wie du es schilderst, würd ich mir einen Anwalt suchen und eine Anzeige erstatten, vor allem, weil sie herumerzählt, was für eine Bestie du da angeblich besitzt. So weit, dass du mit dem Hund plötzlich zum Wesenstest musst oder so, würde ich es nicht kommen lassen.
Und was das tolle Rechtssystem angeht: Uns kam mal eine ältere Dame entgegen mit ihrem Enkel. Die waren gute 50 m weit von uns entfernt und mein Hund war noch kein Jahr alt. Da fing die Frau schon an zu kreischen: "GEH DA NICHT HIN! DA IST EIN HUND! EIN HUND! NICHT DA HIN!" Sie riss ihren Enkel zur Seite und quetschte sich zwischen einer Laterne und dem Bordstein vorbei, das Kind (das mindestens 8 Jahre alt war) vor ihren Bauch gepresst. Mein Hund war übrigens angeleint an der sehr kurzen Leine und lief rechts von mir. Es sah dann so aus: Hauswand - Hund - ich - ewig viel Gehweg - Laterne - Kind - Frau - Bordstein - Straße. Wäre die Gute auf die Straße gekippt in ihrer Panik, wäre ich mal schön die Gelackmeierte gewesen. Das kann man finden wie man will, aber es wär meine Schuld gewesen, dass die Frau in ihrer Panik vor meinem 50 m entfernten, angeleinten Welpen so erschrickt, dass sie auf die Straße fällt und vom Bus angefahren wird. Aber auch dagegen würde ich mich wohl wehren, denn ich kann meinen Hund auf zig Arten sichern, aber ihn auf Kommando in Luft auflösen kann ich nicht.
Ich würd auch mal bei dem TA vorbeischauen und das abklären. Kann ja irgendwie nicht sein.
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weil wir Wert auf Etikette legen und auf uns zu bretternde Hunde per se nicht leiden.
Der Mann nur "das sind die nettesten HUnde auf der Welt" ja ne is klar. Hab ihm erklärt das wenn ich ihn schon bitte die Hunde bei sich zu halten ich das nicht ohne Grund mache.
Ich soll mal ruhig bleiben ist ja nix passiert. Ja klar.
Sorry, aber so hätte ich auch reagiert. Ich hab Probleme damit, wenn mein Hund grundlos angegriffen wird, ich hab Probleme damit, wenn wir fröhlich und friedlich einen angeleinten Hund passieren und der plötzlich bellend und schnappend zur Seite ausbricht und völlig ausrastet, ich hab ein Problem damit, wenn Besitzer ihre Hunde schlagen und ich hab ein Problem damit, grundlos beschimpft zu werden oder ungefragt "gute Ratschläge" an den Kopf geworfen zu bekommen. Aber wenn da zwei Hunde auf uns zukommen und alles friedlich abläuft, es keine Verletzten gibt und man dann einfach seiner Wege geht, ist das für mich kein Grund, auszuticken. Es ist doch in deinem Fall nun wirklich nichts passiert.
Und Etikette, sorry, heißt dein Hund Knigge oder so?Würd mich mal interessieren, was dein Hund für eine "Etikette" hätte, wenn er einen anderen Besitzer hätte oder allein in freier Wildbahn leben würde.
Ich leine meinen freilaufenden Hund an, wenn uns ein angeleinter entgegen kommt, andere tun das nicht und dann läuft auch schon mal einer auf meinen angeleinten Hund zu, der dann gleich spielen will und ich muss ihn dann festhalten. Würd ich mich da jedes Mal so aufregen, hätte ich mit 26 schon graue Haare und wär in ganz Berlin als Zicke verschrien.
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Ich stimme Franziska vollkommen zu und füge noch an, dass Fahrradfahren ohne Hund schon eine halsbrecherische Aktion sein kann. Oder Gassi gehen mit Hund ohne Rad. Ach was ist das Leben gefährlich
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Warum sammle ich in Berlin Hundehaufen auf, wenn es außer mir sonst niemand zu tun scheint? Warum halte ich meinen Mitmenschen die Tür auf und andere rempeln andere Leute noch weg? Warum lege ich meinem Hund einen Maulkorb im Bus an, wo sich doch sonst kaum einer drum schert und auch niemand von der BVG sich drum zu kümmern scheint, dass da gerade eine Regel gebrochen wird? Warum bezahle ich Hundesteuer, wenn es Leute gibt, die seit 20 Jahren erfolgreich ihre Hunde schwarz halten? Warum bezahle ich meine Klamotten, wenn andere sie klauen? Warum gehe ich bei grün über die Ampel, wo andere doch locker bei rot rennen?
Warum rege ich mich über andere auf, wo ich doch weiß, dass es lebenszeitverkürzend ist und mein Leben viel schöner ist, wenn ich mich relaxt an meinem eigenen Hund erfreuen kann und meinem Gegenüber auch mal einen Fehler eingestehe? Sich immer über die anderen bösen Hundehalter aufzuregen ist sehr leicht. Passiert mir auch. Aber es ändert überhaupt nichts, sich darüber im Forum auszukotzen. Dann geht man lieber zu Person X hin, sagt: "Du, kannste mal bitte deinen Hund anleinen, das gibt hier grad Mord und Todschlag", und schon ist Frieden. Ich rücksichtslose HH habe meinen Hund mit zwei Kumpels am Wochenende durch den halben Grunewald donnern lassen zum See und bin mit den anderen Frauchen in aller Seelenruhe hinterher geschlendert, die Hunde waren für Minuten außer Sicht. Wenn da irgendwer ein Problem mit gehabt hätte, wäre ich auch lieber darauf angesprochen worden als darüber in einem Forum zu lesen. -
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Wah, Mona hat nen Knoten am Hals...
Rechte Seite weit vorne Richtung Kopf.
Was könnte das wohl sein?
Montag geh ich eh zum Tierarzt, aber bitte beruhigt mich etwas...a) Es könnte der Chip sein.
b) Vielleicht hast du im Januar gelesen, dass Othello einen dicken Knubbel an der Flanke hatte. Der war richtig hart und fühlte sich wie ein Knoten an, etwa von der Größe eines Golfballs. Der TA war erst der Meinung, es müsse wohl raus, wir sollten es aber auf jeden Fall zunächst beobachten (er hatte zu der Zeit auch eine Ohrenentzündung und die sollte erstmal abheilen, bevor wir beim Knubbel weitermachen wollten). Innerhalb einiger Wochen verschwand der Knubbel vollständig. Es stellte sich heraus, dass er wohl beim raufen eine Verletzung davon getragen haben muss, einen Bluterguss unter der Haut, der vom Körper ganz langsam abgebaut wird. Es dauerte insgesamt so 6 Wochen, bis der Knubbel weg war, nach etwa 4 Wochen war er nur noch tastbar.
Und der TA hat auch gesagt, dass Tumore bei jungen Hunden eher selten vorkommen.
c) Es könnte sein, dass sie dort einen Zeckenbiss hatte, den du nicht bemerkt hast. Nach einer Weile fallen die vollgesogenen Zecken ja ab (ich glaub nach 14 Tagen). Othello hatte bei seiner Zecke am Bein einen Knubbel, der sich anfühlte, als wär eine Erbse unter der Haut. Ist auch problemlos abgeheilt, wurde nach einigen Tagen weicher und verschwand dann komplett.
d) Ein eingewachsenes Haar, ein Biss von einem anderen Insekt oder eine verstopfte und entzündete Talgdrüse könnten ebenfalls die Ursache sein.Halt uns auf dem Laufenden!
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Bei einem Unfall kann es aber für einen Hund, der am Springer hängt, gefährlich werden, weil er nicht ausweichen kann. Als ich meinen Fahrradunfall mit Othello hatte, wäre ich komplett mit Rad auf ihm drauf gelandet, wenn er am Springer gewesen wäre. So fiel die Leine und er konnte ausweichen. Ich finde Leine um den Bauch viel viel gefährlicher als in der Hand. Wenn der Hund wirklich mal losrast (Vogel/Kaninchen/Reh gesichtet, lauter LKW -> Schreck, etc) reißt er dich mit der Leine um den Bauch einfach um. In der Hand gehalten kannst du wenigstens noch loslassen. Ich kenn die Power, die mein Hund haben kann und da die Leine an mir zu fixieren könnte mitunter lebensgefährlich werden. Und er hat "nur" 27 kg.
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Ich hatte das gute Stück auch mal gehabt.
Habe es aber nach nur wenigen versuchen wieder abmontieren lassen.
Mit dem guten Stück hat es mich ein paar mal vom Bike gerissen, wenn meine 30kg Labradorhündin reingesprungen oder zur Seite gelaufen ist.Vielleicht liegt es auch an meinem geringen Gewicht, das ich zu wenig widerstand hatte, aber für mich war es mehr als gefährlich
Ja, die Angst habe ich bei dem Ding auch, deswegen habe ich es mir bisher auch nicht gekauft. Ich lege die Leine von vorne über den Lenker und fixiere sie nur mit dem aufgelegten Daumen, so rutscht sie einfach weg, wenn Othello stehen bleibt oder unangekündigt los spurtet. Ich denke, mit Hund am Rad ist es mehr eine Sache der Übung. Mein Hund hat schon beim spazieren gehen Kommandos wie "Langsam", "Stopp" oder "Weiter" gelernt, das hilft am Rad enorm. Kommt uns ein Hund entgegen, nehme ich die Leine in die Hand, die andere bleibt am Lenker. So reißt er mir wenigstens nicht den Lenker weg, wenn er zu dem anderen Hund hin will. Und wenn es gar nicht anders geht, halte ich kurz an und lasse Othello absitzen, so hab ich ihn richtig im Griff und mir kann nichts passieren.
So sind wir mittlerweile ziemlich gut auch in der Stadt unterwegs, auch, wenn ich mit Hund am Rad fast doppelt so lang brauche wie ohne Hund, weil ich natürlich viel langsamer fahre und nicht auf der Straße, sondern auf dem Gehweg.
Übrigens hab ich gestern eine "Hands free Fahrrad- und Joggingleine" im Laden gesehen, die man sich um den Oberkörper legt und dann den Hund am Ende einhakt. Davon würd ich die Finger lassen! Sprintet der Hund richtig los, kann er einem mit der Leine das Genick brechen