Beiträge von Tinks

    So ein Klaubock! Also Othello hat als Welpe mal ne komplette, rohe Cocktailtomate gefressen (ähm, eingeatmet trifft es eher, die war schneller weg als ich reagieren konnte). Und der lebt noch.
    Ich vermute auch, dass der Dieb ein bisschen Durchfall und/oder Blähungen bekommen wird, was ihm ja mal grad recht geschieht ;) Dass er aber auch nicht draus lernt, ich erinnere mich grad dran, wie er mal den Pfeffer gefressen hat :D

    Ich freu mich auf Fotos! :p

    Wir packen sie morgen mal in nen Gruppenraum, in Raum 2, Raum 1 wird bei dem nasskalten Wetter noch als Raucherraum genutzt. Übrigens mach ich morgen Indisch, hab ich gerade beschlossen. Möhren-Ingwer-Suppe, Curryfleisch mit Reis und Mandelpudding. Das sind drei so "Alles in den Topf, aufkochen, fertig"-Gerichte, da bin ich schnell in der Küche fertig und kann mich darauf konzentrieren, Othello und unsere Gäste zu beobachten. Mein "Lieblingskollege", der meinen Hund so gerne am Tisch mit Brot füttert, hat heute mal den klugen Satz zu meinem Hund gesagt: "Ich darf dir leider nichts geben!" Braver Kerl, hat ja auch nur etwas mehr als ein Jahr gedauert :roll: Ist wohl wie bei Hunden, immer konsequent bleiben :D

    Und mir kam noch ein Gedanke zum Geklautes abgeben üben: Othello steht total auf Quietschies! Er hat nur ein einziges, so einen quietschenden Kong Wubba, den kriegt er auch total selten, weil ich das Geräusch auf Dauer einfach nicht in der Wohnung haben möchte. Deswegen ist dieses Ding ein dreifaches Highlight. Wubba (Zotteln, woohaaaa!!! :irre2: ), selten verfügbar und quietscht! Das schlepp ich bei der nächsten Offlinerunde mal mit und werde versuchen, ob das für ihn ein Gegenstand ist, für den er bereit ist, Diebesgut abzugeben.

    Mir wär es mit so einer Hundephonie in einer Großstadt auch viel zu anstrengend. Aber danke für die Info mit den "unreinen" Hunden, das wusste ich noch nicht und es erklärt einiges :smile:

    Ich hab ja mal einem Kind hinterhergerufen, dass der nächste Hund beißt und er besser mal fragt, bevor er einfach einen Hund anfasst. Der packte Othello nämlich mal locker im Vorbeigehen an den Kopf. Und die KiTa-Freundin von meinem Neffen hab ich mir auch mal gekrallt, die ist nämlich kreischend und lachend auf dem Hof rumgerannt, weil sie Angst vor Othello hatte. Ich hab ihr gesagt, dass sie nicht so schreien und mit den Armen fuchteln soll, das würd ihn animieren, ihr zu folgen. Sie wollte nicht hören, also kam er an die Leine und ich hab ihn bei mir behalten. Später haben wir Othello ins Kinderzimmer gesperrt, als wir alle gegessen haben. Die Kinder wollten dann aber schon aufstehen und lieber im Zimmer spielen, da hatte das Mädchen plötzlich keine Angst mehr vor dem Hund und es hat sie nicht gestört, mit ihm in einem geschlossenen Raum zu sein. Nach zehn Minuten kam mein Neffe heulend aus dem Raum und erzählte, seine Freundin würde immer das Licht ausmachen und Othello eine Decke über den Kopf werfen und ihn mit Spielsachen bewerfen und das lustig finden. Da gab's auch ne Standpauke und seitdem lass ich Othello entweder angeleint bei mir, wenn das Mädchen in der Nähe ist oder bringe ihn woanders unter. So was geht ja mal bitte gar nicht!

    @Sandschiffchen: Ich finde auch, dass du schon entspannter schreibst und es freut mich total, dass dir und Schukow die Ausflüge in den Grunewald so gut tun! Er ist echt so ein toller Hund :smile:

    Hach ja, auf dem Weg zur Teamsitzung im Café hatte ich Othello die ganze Zeit an um den Oberkörber gelegter Leine, so schön ist er gelaufen. Und auf dem Heimweg hat er mich hinter sich her geschleift. Never ending story... :muede:

    kikt1, ich weiß nicht, wo du immer die 40.000 Hunde in Berlin her hast ;) Offiziell gemeldet sind so 110.000 Hunde, dazu kommen dann noch mal mindestens 50.000, die nicht gemeldet sind und aber trotzdem in Berlin leben. Also eine ganz schöne Masse.
    Und du glaubst ja nicht, was ich schon alles erlebt hab ;) Als ich Othello noch nicht hatte und mit nem Pflegehund in die Bahn kam, ist eine Frau aus dem Sitz hochgeschossen und mit einem Satz von der einen Tür zur nächsten gesprungen. Ein riesiger Satz einfach mal so. Die hatte richtig Panik, ist ja kein Problem, aber ich hab mich glaub ich noch viel mehr erschrocken, weil die Dame neben mir einfach mal seitlich wegschoss :roll:
    Dann die Frau, die ihren Enkel und sich zwischen dem Bordstein und einer Laterne in Sicherheit brachte, als ich mit meinem angeleinten Welpen die Straße lang kam. Oder die vielen Leute, die rückwärts den Busgang zurücklaufen, wenn sie Othello mit Maulkorb bei mir vorm Sitz liegen sehen. Einmal steckte er den Kopf unter einem Sitz durch und seine Schnauze ragte in den Fußraum vom Sitz vor uns. Da saß ein kleines Kind. Als das nach mehreren Stationen den Hund erblickte, fing es an zu schreien und zu heulen wie am Spieß und die ebenfalls panische Mutter wechselte dann mal schnell den Platz.
    Uns geht das eigentlich täglich so, dass man jemand ausweicht, Angst hat oder seine Kinder "in Sicherheit" bringt. Aber wir haben auch das Gegenteil erlebt: Kinder, die auf meinen Hund zu rennen und ihm Angst einjagen wollen. Ein Junge, der ihn laut angebellt hat, als wir ihn mit dem Fahrrad passiert haben, ein Mädchen, dass "BUH!" schreiend auf meinen Hund zusprang, völlig unvermittelt (es hat sich zunächst an seine Mama geklammert und ist dann auf unserer Höhe vorgeschossen). Oder gerade eben auf dem Heimweg, da mussten wir Hallesches Tor umsteigen und die bauen dort, deswegen mussten wir durch einen Durchgang aus Holzplanken. Das bollert so schön, wenn man da drauf rumtrampelt und so ein halbstarker, vielleicht 12jähriger Zwerg, fand es total lustig, wie mein Hund zusammenzuckte, jedes Mal, wenn er wie ein Elefant auf den Boden stampfte. Aber ich habe heute meinen netten Tag und konnte mich beherrschen, das *bitte hier unfeinen Fluch einfügen* Kind an den Haaren auf die Straße zu schleudern.
    Nun ist Othello da ziemlich robust, aber was ist, wenn die das bei einem ängstlichen Hund machen? Oder bei einem Angstbeißer? Dann wäre ICH Schuld, dass mein Hund nach dem Kind geschnappt hat.

    Ein Freund von mir wohnt in Kreuzberg direkt am Kotti, der hat mal Othello für einen Tag gehütet und meinte, ihm ist aufgefallen, dass viele Südländer, gerade Türken und Araber, Angst vor Hunden haben. Egal wie groß. Das hab ich auch schon beobachtet, kann das aber nicht verallgemeinert sagen.

    Glaub mir, es sind viiiiiel weniger HHs, die die Haufen nicht einsammeln. Da helfen auch keine Beutelstationen, schau mal die Hundewiese in Tempelhof an, zwei riesige Mülltonnen mit Gratisbeutelspender und trotzdem fliegen die Haufen rum. Ich bin auch schon mehrmals in einen Haufen gelatscht, während ich nachts mit dem Blitzlicht meines Handys leuchtend Othellos Kacke weggeräumt hab. Ein älterer Herr hat sich mal abartigst gefreut, als ich eine Durchfallpfütze von Baby-Othello mit einer ganzen Packung Taschentücher vom Gehweg gewischt hab und ich bin auch schon oft angesprochen worden, wie toll es doch ist, dass ich die Haufen aufsammle. Die mir am meisten von Nicht-Hundemenschen gestellte Frage ist auch, ob ich immer Tüten dabei habe. Der Berliner an sich hasst Hundescheiße und ich kann es ja verstehen. Nichts gegen Omis oder kleine Hunde, aber von der Sorte hab ich noch niemanden gesehen, der einen Haufen weggesammelt hätte. Oder so Schickimicki-Tussis, die sich zu fein sind, die Hinterlassenschaft von ihrem Zwerg weg zu sammeln. Außerdem seh ich mehr Frauen den Dreck aufsammeln als Männer. Und ich kapier's echt nicht, das OA hockt im Gebüsch und springt hervor, um den Leuten mit unangeleinten Hunden eine Strafe aufzudrücken, aber um die Hundekacke kümmern sie sich nicht. Da müssten sie denjenigen ja auf frischer Tat ertappen. Dann kostet es allerdings auch 35 €. Wir haben hier eine Frau in der Anlage wohnen, der es total wichtig ist, dass keine Hunde in "ihr Beet" gehen (das Beet vor ihrem Haus, das sie ein bisschen hergerichtet hat - sei ihr ja gegönnt und ich lass meinen Hund da nicht rein). Aber die sammelt auch keine Kacke weg. Da könnt ich echt biestig werden, immerhin sind die von der Wohnungsbaugesellschaft so nett und erlauben uns hier unsere Hunde, obwohl was anderes im Mietvertrag steht, dafür hängen sie Zettel in jedes Haus, dass man die Hundehaufen wegräumen soll, damit alle sich wohl fühlen. Deswegen hab ich mit dem Schippchen und einer großen Plastiktüte Othellos Welpidurchfall aus dem Schnee geschippt und hab sogar mal morgens einen Othellohaufen weggesammelt, weil ich abends doch keine Tüte dabei hatte. So ne Rolle Frühstücksbeutel mit 120 Stück drauf kostet 45 Cent, das ist doch echt nix. "Ich zahl Hundesteuer, also muss ich nicht wegräumen" ist auch so ein tolles Argument. Die Leute würden sich aber mal ordentlich umgucken, wenn die Hundesteuer wirklich zum wegräumen genommen werden würde - dann müssten sie die Steuer erheblich anheben, um die enormen Kosten zu decken!

    Also, wer mich anraunzt von wegen scheiß Köter und scheiß Hundehaufen, der kriegt von mir eine Kottüte in den Hals gesteckt und soll die Klappe halten. Das sind die Leute, die in der U-Bahn rauchen oder im Tiergarten wild grillend ihren Dreck liegen lassen.

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    Hm, dann würde ich Othello wohl gegebenenfalls nicht die Chance geben, bei eurer festen Gassigruppe etwas zu ergattern: D.h., keine Spielzeuge! Klar, so wie ich das verstehe, kannst du es wohl nicht überall vermeiden, aber in eurer festen Gruppe müsste es möglich sein, oder?

    Das ist gar nicht das Problem. Gestern hat er ja auch von fremden Leuten geklaut und nicht innerhalb unserer Gruppe. Er muss und soll einfach lernen, dass er mir alles jederzeit zu geben hat bzw fallen lassen soll, wenn ich es sage. Das funktioniert ja sogar, wenn jemand fremdes ihm nen Keks gibt oder er eine Stulle auf dem Weg findet (man stell sich das mal vor, er ist ein Labbi und spuckt lieber Essen aus, als mit einem Spieli "Fang mich doch und hols dir" zu spielen...)

    Ich weiß nicht, wie wichtig mir das nun ist... Es ist jedenfalls nervig und es regt mich auch immer tierisch auf, wenn mein Hund mich so an der Nase rumführt (und ich mir dann noch von den HHs anhören darf, meinen Hund nicht im Griff zu haben. grmpf.). Er ist ein Apportierhund und soll mir gefälligst immer alles bringen, wenn ich es sage. Er gibt's ja irgendwann her, irgendwann lässt er sich kriegen, ist auch noch nie vorgekommen, dass da jetzt ein anderer HH völlig ausgerastet wär oder so. Gestern hat die eine blöde Kuh mich halt echt angekotzt, wie die da grinsend stand und meinte, mir gute Ratschläge geben zu müssen. Außerdem hat ihr Hund sich mit einem anderen Hund unserer Gruppe kurz vorher um ein Stück Brot auf dem Boden gekloppt und moserte mich dann noch an, dass man ja nicht gleich Polizei des Waldes spielen muss, wenn ihr Hund ja nicht mal angefangen hätte. Und wenn so wer kommt, regt es mich einfach dreimal auf, dass mein Hund dann den dummen Ball nicht rausrückt und ich einfach weggehen kann. hmpf.

    Nö. Ich hab schon ein paar Mal auf der Hundewiese belustigt zugesehen, wie andere versuchen, meinem Hund was abzujagen, was der geklaut hat. Da muss man dann halt den richtigen Moment abpassen und ihn zu fassen kriegen, dann lässt er es fallen.
    Aber es ist wie mit deinem Wasserkong, du hast ihn geworfen, da ist er dann damit über den Strand geflitzt und wollte, dass Schukow und Milo in jagen. Ich hab ihn geworfen und er hat ihn problemlos am Strand auf Kommando abgelegt. Ein und dasselbe Teil, aber wenn ich es werfe, hat er keine Angst, dass er es nie mehr wieder kriegt und bei seinen eigenen Sachen vielleicht noch Schiss, dass ein anderer Hund ihm sein heiß geliebtes Teil abluchst.

    @Sandschiffchen: Es geht ihm einzig und allein darum, einem anderen Hund das Spielzeug zu klauen und ihn oder einen Menschen dazu zu bewegen, ihn zu jagen und ihm das Spieli wieder abzunehmen. Wie das nun wäre, wenn zwei Kinder ohne Hund auf einer Wiese mit nem Ball spielen, kann ich nicht vorhersagen, so eine Situation hatten wir noch nicht.
    Was aber interessant ist: Kommt der Hund, dem das Spieli gehört, auf Othello zu und erteilt ihm eine gewaltige Ansage, wird Herr Hund so klein mit Hut und lässt das Teil sofort fallen. Er traut sich dann auch kaum mehr, das Spieli anzurühren und lässt sich mit einem Bellen ganz leicht verscheuchen. Er hat vor mir also keinen Respekt :(

    anni: Ja, das wäre mal ein Plan. Ich frag mich nur, ob es was bringt. Vielleicht dann für den einen Tag, aber sobald er mal wieder bei wem fremdes was mopst und damit abdüst, geht der fremde Hund ja wahrscheinlich wieder auf sein Spiel ein und das ist dann viel toller, als es abzugeben und dafür einen Keks/ein anderes Spieli/ein Stück Kalbsleber zu kassieren... :sad2:

    Othello hat ja gestern mal wieder geklaut. Ich hab langsam keine Lust mehr, besonders die dumme Tante, die mich dann noch blöd angemacht hat, mit anschreien käme ich bei dem Hund ja nie weiter, warum soll der kommen, wenn ich so wütend bin? Wie wär es einfach mal mit Klappe halten und sich nicht einmischen? :muede: Es war das viermillionste Mal, dass Othello was geklaut und nicht mehr abgegeben hat, ich hab es freundlich versucht, mit Leckerlis, mit anderem Spiele zum Tauschen, mit Leine werfen, anschreien, jagen, einfangen, festhalten, Leinenknast, Standpauke, Ignoranz, einfach weggehen... NICHTS hilft. Gar nichts. Und das nur bei geklauten Dingen. Da brauch ich auch keine Ratschläge mehr von irgendwelchen Neunmalklugen anderen HHs, die nur grinsend dastehen, anstatt mir mal zu helfen, wenn sie es doch angeblich so viel besser wissen :explode:
    Eine Weile drauf hat Othello einen Ball im Wald gefunden. Den hat er ohne Probleme abgegeben, ich hab ihm den ein paar Mal geworfen, er hat ihn eine Weile mitgetragen und dann irgendwo wieder fallen gelassen. Hätte er einem anderen Hund den Ball abgeluchst, hätte ich mich auf den Kopf stellen können. Ich hatte dazu auch irgendwo mal nen Thread eröffnet, da kam aber auch kaum was brauchbares... Der Leinenknast hat Othello gestern ja auch gar nicht beeindruckt, Klauen ist für den so selbstbelohnend, da stinkt absolut nichts gegen an. Und üben können wir das auch schlecht, weil alles, was ich ihm anbiete, ja erlaubt ist und es ja schon ihm gehört. Da muss man nicht mit wegflitzen und Angst haben, dass man es für immer wieder los ist, wenn man es hergibt. Am besten wär es, wenn jeder ihn mit was geklautem ignorieren würde, Menschen und Hunde. Wenn er das Gefühl hat, dass es NIEMANDEN interessiert, dass er da was hat, würde er es, glaube ich, fallen lassen... :???: