Beiträge von Tinks

    Ich wollte kurz noch mal berichten, was denn das mit der Katze meiner Schwester nun ergeben hat. Ich habe mit meiner Schwester gesprochen und sie darüber aufgeklärt, was es bedeutet, die Katze nicht kastrieren und impfen zu lassen. Und, dass ein Artgenosse dem Tier gut tun würde. Sie sagt, dass sie das versteht und einsieht und mit ihrem Mann reden wird. Das hat sie getan und er hält das für absoluten Blödsinn. Es wäre rausgeschmissenes Geld, immerhin ist die Katze ja nur in der Wohnung. Meine Schwester sieht die Katze als "drittes Kind" und will sie nicht abgeben, ich habe ihr angeboten, die Katze zu nehmen, wenn ihr das alles zu teuer wird.
    Mit unseren Eltern habe ich darüber auch gesprochen und sie sind der gleichen Meinung wie ich, dass sich einfach nicht genug Gedanken darum gemacht wurden, was alles auf einen zukommt und kommen kann, wenn man sich ein Tier anschafft. Nun weiß ich aber auch, dass mein Schwager vor Begeisterung Luftsprünge machen wird (Achtung, Ironie), wenn eine rollige, schreiende Katze ihm den Schlaf raubt. Spätestens dann werden sie sich wohl von dem Tier verabschieden. Wir hatten mal eine rollige Katze im Innenhof, die hat so erbärmlich gejammert, dass man sie im ganzen Viertel und bei uns durch die geschlossenen Fenster mehr als deutlich gehört hat - in der Wohnung würde ich mit so was durchdrehen.
    Ich hoffe, ich kriege meinen Schwager noch irgendwie dazu, seine Meinung zu ändern, dem Kätzchen zuliebe... :/

    Zitat

    Und Tinks, wäre ich so dermaßen eingeschränkt in meinem Leben wie du und müsste auf so viel achten, nur weil ich einen Hund habe, hätte ich keinen.

    Ich lebe eingeschränkt? Wer sagt das? :lol: Mein Hund muss im Bus einen Maulkorb tragen und an der kurzen Leine geführt werden. Nennst du das Einschränkung? Ich sage: Mein Hund darf mit mir im Bus fahren und es bringt uns nicht um, den Hund zu sichern. Dafür sind wir in ganz Berlin mobil. Das ist keine Einschränkung, das ist ein enormer Gewinn. Die BVG hätte nämlich auch alles Recht der Welt, zu sagen, sie schließen Tiere von der Beförderung aus. DAS wäre in der Tat für mich ein Grund, keinen Hund zu halten, denn dann käme ich ja nirgends mehr hin. Wir haben wunderschöne Freilaufgebiete, in denen sich mein Hund austoben darf, wo es erlaubt ist, Hundehaufen am Rand und im Gebüsch liegen zu lassen, wo er Hund sein darf. Ich muss nicht auf viel achten, alles, was du als Einschränkung empfindest, ist für mich nur logisch im Umgang miteinander in einer großen Stadt. Warum soll ich jedem meinen Hund aufzwingen? "Lassen Sie ihn doch von Ihrem Burger abbeißen, das ist doch ein Tier, der kann nicht anders!", oder wie? Nee. Ich wollte ein Tier haben und ich habe nicht alle 3,5 Millionen Einwohner in Berlin vorher um Erlaubnis und ihre Meinung dazu gebeten, jetzt bewegt er sich mit mir in der Öffentlichkeit und da sorg ich dafür, dass er nicht jedem vor die Füße läuft. Ja, ich frage sogar, ob es in Ordnung ist, wenn ich mich in den Öffis mit dem Hund neben jemanden setze, denn es bricht mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich das tue und sollte jemand wirklich keinen so nahen Kontakt zu meinem Hund wollen, akzeptiere ich das einfach und stehe ein paar Stationen.
    Darf man rücksichtsloser sein, nur, weil man auf dem Land wohnt, oder wie soll ich das verstehen? Ich fühle mich jedenfalls in keiner Weise eingeschränkt, im Gegenteil. Dadurch, dass ich mich immer rücksichtsvoll in der Stadt bewege, haben wir viel positivere Mensch-Hund-Begegnungen, ich werde oft angesprochen, wie brav mein Hund ganz rechts auf der Rolltreppe stehen bleibt und den Leuten Platz lässt, die links hochlaufen wollen oder wie toll es doch ist, dass ich Hundehaufen einsammle. Das macht viel mehr Spaß, als jeden Tag angekackt zu werden, was für ein ignoranter, egoistischer Arsch man doch ist.

    @dinaSPR: Du hast es immer noch nicht kapiert :D

    Ich sag ja, wenn mein Hund nur pullern geht, verlässt er das Grundstück nicht. Ich hab auch schon bei strömendem Regen unterm Vordach in der offenen Haustür gestanden, den Hund an den ersten Baum vorm Haus geschickt und ihn dann wieder rein gepfiffen. Das rechne ich aber nicht als "Das Kind alleine lassen", habe ich auch nie behauptet. Natürlich muss man mal duschen gehen und hat nachts auch die Augen zu, sagt ja keiner was gegen. Und wenn das Kind krank ist, kriegt der Hund eben mal ein, zwei Tage lang nur kurz Geschäft am Baum vorm Haus und direkt wieder rein. Aber ich würde niemals mein kleines Kind alleine zu Hause lassen und mit dem Hund für 1 1/2 Stunden in den Wald aufbrechen, never ever.

    Nö, es jedem Recht zu machen funktioniert auch nicht, aber wenn ich ein Hotel hätte, hätte ich keine Lust auf den Ruf "Hier schlafen Mensch und Tier in einem Bett!" - es sei denn, ich hätte ein Hundehotel extra nur für Hundehalter mit ihren Vierbeinern.
    Ich hab das ja irgendwo schonmal erklärt, wir erlauben unseren Gästen auch nicht, ihre Tiere von Tellern und Besteck fressen zu lassen, weil es Gäste gibt, die das eklig und unhygienisch finden, obwohl unser Geschirr und Besteck in der Spülmaschine keimtötend gereinigt werden. Da zieht auch nicht das Argument: "Der Kerl, der sich drei Monate nicht die Zähne geputzt hat, hat auch von der Gabel gegessen und das ist ekliger als die Zunge von einem Hund, der grad noch draußen Hasenköttel gefuttert hat", es ist einfach Geschirr und Besteck für Menschen und für Hunde haben wir Näpfe. Zu Hause kann jeder machen was er will, in unserem Laden gelten unsere Regeln und wer sich nicht dran halten will, dem wird die Tür gezeigt.

    Zitat

    Dazu würde mich eine Antwort sehr interessieren =)

    Tja, was mache ICH denn, wenn ich krank bin und der Hund muss mal? Ich bin auch schon mit Fieber im Regen mit dem Hund raus. Da zieh ich mich dick an und gut. Dann wird das Kind auch dick eingepackt und man macht nur ne kurze Pipirunde, man muss nicht jeden Tag drei Stunden durch die Botanik stapfen - mein Hund jedenfalls nicht. Und aus dem Alter, wo mein Hund alle paar Stunden nachts raus musste, ist mein Hund ebenfalls raus. Wenn ich mit dem abends um sieben die letzte Runde mache und um sechs in der früh die Morgenrunde, reicht das völlig. Da kann man ein Kind auch super integrieren. Sogar ein Baby, das sogar noch besser, denn es schläft im Kinderwagen. Außerdem ist eine "Ich geh mal kurz mit dem Hund in den Vorgarten und lasse ihn da pieseln"-Runde zu vergleichen mit "Mama ist mal eben im Waschkeller und stellt ne Maschine Wäsche an", da verlasse ich das Grundstück nicht und bin für das Kind in greifbarer Nähe, zudem auch nach 5 min wieder da, als würde ich duschen gehen zum Beispiel.

    Ihr habt es einfach nicht verstanden ;) Ich sage nicht, dass es menschenunwürdig ist, sondern, dass es Menschen gibt, die es so empfinden. Aber das muss ich nicht erklären, die einen verstehen es, die anderen tun mir Leid ;)

    Ich wohne nun mit meinem Hund in einer ziemlich großen Stadt mit ziemlich vielen Menschen, die alle immer angepisster von Hunden sind, da es immer mehr Hundehalter gibt, die sich einen Dreck drum scheren, wie ihre Tiere sich in der Öffentlichkeit verhalten. Das fängt damit an, dass zig HHs die Hundehaufen nicht wegsammeln. Das findet jeder eklig und solange es so viele Leute gibt, die es nicht aufheben, steigt der Hass bei allen Leuten gegen die Hunde an. Das ist ein Problem und ein Hass, der von HHs geschaffen wurde und der nicht da wäre, wenn jeder ein bisschen Rücksicht nähme.
    Ich habe meinem Hund beigebracht, sich in den Öffis hinzulegen und Ruhe zu halten. Ich habe ihm beigebracht, keine fremden Menschen anzuspringen, schon gar nicht, wenn sie Essen in den Händen halten, ich habe ihm beigebracht, nicht auf meinen Schoß zu kraxeln, andere Menschen nicht ungefragt zu beschüffeln, immer an den Rand zu kacken, weil da eventuelle "Aufsammelrückstände" oder flüssiger Durchfall nicht so sehr stören wie mitten auf dem Weg, ich führe ihn fast überall an der kurzen Leine und achte darauf, dass er niemandem im Weg herum läuft. Jetzt darf mein Hund zu Hause auch nicht auf Bett oder Couch, aber wenn er es dürfte, hätte ich dafür ein Kommando eingeführt, um ihn davon abzuhalten, in fremden Wohnungen/Ferienwohnungen/Hotelzimmern einfach aufs Bett oder die Couch zu springen. Es ist doch nicht wirklich aufwändig, einem Hund klar zu machen, wohin er darf und wann.
    Ich tue jedenfalls alles dafür, damit wir HHs nicht noch weiter in Verruf geraten. Denn ich bin davon überzeugt, viele Verbote gäbe es gar nicht, wenn alle sich mit ein bisschen mehr Verstand rücksichtsvoller verhalten würden. (Und würde jeder HH seinen Hund im Hotel in einer Reisebox oder einem Hundebett schlafen lassen, wäre die hohe Gebühr für "mehr Reinigungsaufwand" vielleicht gar nicht da...)

    Zitat

    Mein Hündchen (7,5 kg und 37 cm Schulterhöhe) fährt bis dato bei der DB und bei de SBB in einer Transporttasche in Handgepäckgrösse ohne Probleme umsonst mit.

    Siehst du, und das dürfte ja eigentlich schon gar nicht mehr gehen, wenn man sich an diese "Hauskatzenregel" der DB halten würde. Eine Hauskatze hat im Schnitt eine Schulterhöhe von 30-35 cm, da wäre deiner dann 2 cm drüber, fährt in der Box aber kostenlos mit. Das soll nicht gegen dich sein, versteh das nicht falsch ;) Die sagen dann, jaaa, was sind denn schon 2 oder 5 cm? Und der nächste sagt dann, na gut, 10 cm drüber geht auch noch. Oder, heute bin ich nett drauf, sie dürfen ihren dreijährigen Bernhardinerrüden gerne im Rucksack mit sich führen. Jedes Mal erzählen die einem was anderes. Ich musste auf der Rückfahrt nach Berlin übrigens dreimal wegen Personalwechsel mein Ticket vorzeigen. Mein Hund lag ja eingequetscht unterm Tisch, den hat die gar nicht gesehen und nur das Kinderticket abgestempelt. Ich war also ein alleinreisendes Kind :ugly: Die hat sich das Ding gar nicht richtig angesehen...

    Den Maulkorb hab ich übrigens immer deutlich sichtbar am Rucksack hängen und mach ihn Othello nur dann drum, wenn mich einer drum bittet. Das kam bisher genau einmal vor, was so eigentlich auch nicht sein sollte, denn die Vorschrift wäre, dass kein Hund ohne Maulkorb außerhalb einer Tasche transportiert werden darf.

    Wär übrigens schön, wenn ihr alle mal eure Kritik per Mail an die Bahn schicken würdet. Je mehr Leute da ein bisschen Druck machen, desto größer sind die Chancen, dass sich was ändert.

    Zitat

    Bei dieser Arroganz mancher HH ist es nicht erstaunlich, dass die Quartiersuche mit Hunden immer schwieriger wird, und viele Anbieter von Gästezimmern gar keine Hunde erlauben. Keinerlei Bereitschaft zur Rücksichtnahme, man führt sich auf wie daheim.... Für mich ist es absolut selbstverständlich, dass Tiere nicht ins Hotelbett gehören. Was ist daran so schwer, ein klein bisschen Rücksicht zu üben und dem Hund zu sagen, heute nicht? Wenn sowas beim Hund eine schwere Krise auslöst, wäre es höchste Zeit, die Beziehung zu dem Prinzlein zu überdenken und den mal aus dem Nabel der Welt zu rücken.

    :gott: Danke dafür!
    Und wenn es für den Hund dann gar so unerträglich wird, nicht bei seinem Rudel schlafen zu können, kann man sich ja zu ihm ins Hundebettchen kuscheln. Was, das soll unbequem sein? Also wir finden das ganz bequem...

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    :D

    Was für eine schöne Geschichte! Freut mich wirklich für dich! Und Respekt, dass du so jung schon so viel Verantwortung übernimmst, klasse! :gut:

    Othellochen und ich waren heute joggen und er war richtig super! Ich hab ihn vorher alle Geschäfte erledigen lassen, er hat insgesamt VIER Sturzbäche gepieselt, wir joggen los, nach 50m bleibt er stehen, ganz plötzlich, und pieselt. :muede: Misthund! Ansonsten hat er das richtig gut gemacht, kein Vergleich zu dem Desaster letzte Woche! Am Rad ging es zurück nach Hause, da pennt er nun, mein müder Sportler, und Frauchen kann entspannt ein bisschen arbeiten. Was für ein schöner Tag!