Vorhin hab ich ihn mal kurz mit zum Supermarkt genommen, da wollte er unterwegs wieder überall schnüffeln und fressen. Er hat nur ein bisschen gepinkelt und da er heute noch nichts gefressen hat, kam auch noch nichts wieder raus. Er kriegt jetzt gleich mal drei Brocken TroFu zusammen mit seinen Pillen, damit er die frisst und dann gehen wir so spät wie möglich die letzte Runde und so früh wie möglich morgen die erste. Er liegt die ganze Zeit in seinem Körbchen und pennt vor sich hin, Action hat er heute natürlich keine gekriegt, abgesehen vom Ausflug zum Doc. Er tut mir schon Leid, immerhin läuft er jetzt schon fast ne Woche auf Sparflamme und kaum hab ich wieder etwas mehr Zeit für ihn, wird er krank und muss sich schonen Aber zum Wochenende hin wird er wieder fit sein, da bin ich ganz sicher
Beiträge von Tinks
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Ihr seid ja drauf. Nein, ich will niemanden verändern oder behaupten, dass ich der beste Hundehalter in ganz Berlin bin. Ich denke nur für mich ganz persönlich, dass ich niemandem mein Tier und damit meine Lebensweise aufzwingen sollte, erst recht nicht in einer Großstadt, wo so viele unterschiedliche Menschen sind. Und ich kann nicht erwarten, dass alles in Jubelrufe ausbricht, wenn ich mit meinem Hund die Straße lang komme. Ich hab aber auch keine Lust, angefeindet zu werden oder Hundehass zu schüren und es tut weder mir noch meinem Hund weh, wenn ich ihn zu mir hole und festhalte, wenn ein Radfahrer auf uns zukommt. Was hat das denn mit Gutmenschentum zu tun? Für mich ist das ein völlig normales Verhalten. Oder soll ich meinen Hund einfach laufen lassen und den Radfahrer anpflaumen, warum er nicht absteigt und sein blödes Rad an uns vorbei schiebt, weil er doch zwei Augen im Kopf hat und mein Hund nun mal ein Hund ist und sich frei bewegt, dass man damit eben rechnen müsse als Radfahrer? So was mache ich vielleicht in offiziell ausgezeichneten Hundefreilaufgebieten, wenn da einer kopflos mit dem Bike durchheizt, aber doch nicht auf der Straße, wo mein Hund zwar frei laufen darf, aber auch andere Menschen ihre Daseinsberechtigung haben. Dafür verdiene ich keinen Orden, so ein Blödsinn, das ist doch kindisch. Und wenn Nightstalcer sich persönlich angegangen fühlt, sorry, versteh ich nicht. Nur, wenn jemand meint, "Tja, mein Hund ist halt da, Welt, lebe damit!", darf ich meine Meinung dazu äußern und das kritisieren. Das funktioniert einfach nicht, jedenfalls nicht in Berlin, wenn ich friedlich mit meinem Hund hier existieren will. Klar kann ich auch den Egomodus einschalten, dann muss ich nur damit leben, dass sich ständig alle über den blöden Köter aufregen und der Hundehass in der Hauptstadt weiter ansteigt. Find ich nicht erstrebenswert.
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Wenn ein zitternder Phobiker vor Angst auf den Stuhl springt, brech ich mir dich keinen ab, wenn ich meinen Hund wegnehme oder draußen anbinde. Wenn einer meint, der Hund ist doof und soll weg, nee, aber hat einer ein ernsthaftes Problem, nehm ich ihn weg.
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DAS wär wirklich gut! Aber wenn es um Fressen geht, ist mein Hund ganz schlecht im Verknüpfen. Der Döskopp. Ich hab ihm mal ne ausgequetschte Zitrone hingehalten, er hat völlig unbedarft dran geleckt, ein Gesicht gezogen und Abstand gehalten. Vor ner Weile hatte ich wieder so eine Zitrone, halt sie ihm hin, er schnüffelt dran, leckt dran, zieht ein Gesicht und geht weg. :irre3: Es könnte ja sein, dass das eklige von neulich plötzlich lecker ist und man einen genialen Leckerbissen verpasst, wenn man es nicht probiert
Leinenführigkeit war heute übrigens mal wieder traumhaftIch will das nicht zu oft loben, ich bin da abergläubisch geworden, aber ich freu mich da im Moment so abartig drüber, dass ich das ständig irgendwem erzählen muss
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Man muss als Mensch damit leben, dass Hunde auf dieser Welt existieren und Hunde in der Stadt herumlaufen. Zudem ist mein Hund in der Stadt in 99% der Fälle angeleint, bei entgegen kommenden Kindern, Radfahrern, Joggern, Rollfahrern, etc hole ich ihn zu mir und wenn sich dann doch noch mal wer von meinem Hund belästigt fühlt, entschuldige ich mich. Übrigens wird mein Hund auch bei uns im Café angeleint, sobald sich jemand gestört fühlt. Alles gar kein Problem. Es gibt Dinge, die ich leicht vermeiden kann und Dinge, die ich leider nicht vermeiden kann. Dass mein Hund nach draußen geht, ist nun mal so, ich kann ihn nicht in der Wohnung einsperren und auch nicht verschwinden lassen, sobald uns jemand entgegen kommt, der keine Hunde mag. Aber ich kann ihn an der Leine bei mir halten, von Fremden wegholen, ihm beibringen, kein Essen zu klauen, nicht an Tischen zu betteln und nicht in fremde Betten und auf Sofas zu springen. Ich lasse meinen Hund nicht an fremden Zimtschnecken schnüffeln und nicht in Hotelbetten hüpfen. Aber ich nehm ihn mit zu Starbucks rein. Wäre nun jemand reingekommen und hätte ein riesiges Problem mit dem Hund im Starbucks gehabt, wär entweder ich oder mein bester Freund mit ihm rausgegangen. Wär ich allein gewesen, hätte ich meinen Hund nah bei mir behalten und hätte ihn von der Person weggehalten. Aber ich hätte ihn nun mal nicht verschwinden lassen können. Rücksicht nehmen heißt ja nun nicht, daß man den Hund mit einer Tarnkappe durch die Welt schleust, sondern das zu tun, was einem möglich ist, um es für alle Seiten so angenehm wie möglich zu halten. Mein Hund geht keinem auf den Sack und ich kann ihn überall hin mitnehmen. Wir haben alle was davon und der Mensch, der keine Hunde mag, hat einen Grund weniger, um sich über die blöden Köter aufzuregen, die alles ansabbern und einem die Wurst vom Brot klauen, wenn man kurz wegsieht. Mir kommt halt nicht in den Kopf, zu sagen: "Hier ist mein Hund, so live with it", sondern eher: "Wenn mein Hund dich stört, was kann ich tun, um die Situation jetzt gerade für dich erträglicher zu machen." Ich akzeptiere auch, dass manche Leute ihre neu gekaufte Einbauküche im Bus transportieren und freue mich, wenn sie die Pakete so im Bus verräumen, dass sie nicht völlig im Weg stehen und ich nicht von Einzelteilen erschlagen werde. So, wie es für mich ok ist, dass man seinen Hund mit ins Hotel nimmt und ich es anständig finde, wenn die Person das Tier dann auf einer Decke neben dem Bett pennen lässt.
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Ja, hier soll es auch rumgehen. Und da mein blödes Viech im Moment jedes Grasbüschel fressen muss und auch wieder gerne an Pipistellen leckt, ist es kein Wunder, dass er sich das einfängt
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Zitat
Und ich mache einfach keinen Unterschied zwischen Menschen- und Tierdingen. So wie du dir herausnimmst das zu differenzieren so nehme ich mir das Recht heraus, dass ich dasselbe tue. Und nein, mein Hund wird bestimmt nicht mit Serviette auf den Stuhl gesetzt und darf mitessen. Aber diese absolute Trennen von Tier- und Menschengegenstände finde ich sinnlos.
Du zwingst anderen deinen Hund auf. Für mich verhält es sich so: Ich habe einen Hund haben wollen und habe niemanden von meinen Mitmenschen vorher gefragt, wie sie das finden. Ich habe es aus egoistischen Gründen getan und nun lebt er zusammen mit mehr Menschen als Hunden in einer Stadt. Und ich habe dafür zu sorgen, dass er niemanden belästigt. Wir waren heute bei Starbucks und eine junge Frau hat ihre Zimtschnecke auf Othellos Nasenhöhe auf dem Tresen abgelegt, damit sie ihr Portemonnaie rausholen und bezahlen konnte. Ich habe natürlich dafür gesorgt, dass seine Nase den Tresen und schon gar nicht die Zimtschnecke berührt und auch nicht an den Beinen oder Taschen der Menschen vor uns schnüffelt. Dafür hat ein freundlicher Mann am Tisch in der Nähe ihn gern streicheln wollen. Das war dann in Ordnung. Aber ich kann nicht einfach jedem meinen Hund aufzwingen. Es gibt Leute, die haben Angst vor Hunden, ekeln sich oder haben einfach keinen Bezug zu ihnen. Das ist völlig in Ordnung, jedem seins. Ich kann nicht erwarten, dass jeder meinen Hund gut findet und nicht voraussetzen, dass er sich wie ein Mensch in der Öffentlichkeit bewegen darf. Ich bin froh, dass ich ihn zu vielen Orten mitnehmen kann und ich akzeptiere, dass es Grenzen gibt und Orte, an denen er ausgeschlossen ist. Ob ich das nachvollziehen kann oder nicht. Es ist so und das wusste ich vor der Anschaffung und ist kann damit sehr gut leben. Othello übrigens auch, er hat sich jedenfalls noch nie beschwert
Da find ich deine Einstellung ganz schön dreist und grenzwertig... -
Wer auch immer Geld erfunden hat, er hat den Fehler gemacht, dass das Zeug immer so schnell weg ist
Ich bin jetzt auf jeden Fall beruhigter. Der Doc war auch total verständnisvoll, dass ich ein bisschen panisch wegen dem Blut war. Er kennt ja auch die Giftködermeldungen und hat zuerst gefragt, ob Othello gerne mal was vom Boden frisst. Bei Daniel kommt er gar nicht von der Leine und ich hab immer beide Augen auf Othello, wenn wir unterwegs sind, da hab ich nichts bemerkt. Aber ich hab ihn gestern zwei Minuten vorm Kaiser's angebunden und hab schon so Horrorsachen im Kopf gehabt, dass jemand ihm da was zugesteckt hat oder so... Meine blöde Fantasie
Aber zum Glück ist es wohl nur Magen-Darm. Morgen früh geh ich auch erst mit dem Hund und dann selbst aufs Klo. Wie schuldbewusst er durch die Wohnung getrottet ist, mein armer Schatz...Dabei war ich ihm gar nicht böse, er kann ja nichts dafür.
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Mit ausschütteln und abfusseln ist es aber nicht getan. Ich schüttle meine komplette Wäsche vor dem Waschen aus. Ich hab Hosen für die Arbeit, die sind schwarz und müssen haarfrei sein, die hol ich immer aus der Maschine als hätte ich die Tiere darin drei Monate lang pennen lassen. Ein verhaartes Teil und gleich ist die ganze restliche Wäsche vollgehaart. Ich würde niemals die Hundedecke von Othello zusammen mit meiner Bettwäsche waschen, da mach ich mir nur unnötig Mehrarbeit. Ich wechsle meine Bettwäsche nun nicht täglich und meine Katzen gehen aufs Bett, sie schlafen darauf allerdings nur selten, sie kommen nachts mal rein, aber lieber pennen sie auf dem Kratzbaum oder auf dem Hundekissen. Ich trage selbst Tierhaare ins Bett und durch die Luft fliegen auch welche rein. Jetzt hab ich mein Bettzeug gewaschen und habe es dreimal gespült und geschleudert und beim Aufhängen klebten immer noch unzählige Haare an der Bettwäsche, die zum Teil richtig in den Stoff eingewebt sind. Wenn ich die alle wegkriegen will, muss ich da mit der Pinzette ran und das ist eine abendfüllende Aufgabe. So viel zum Thema "Na das wird doch alles gewaschen und ist dann sauber." Und in meinem Bett sind nach 4 Wochen mit gleicher Bettwäsche immer noch weitaus weniger Haare als auf der Hundedecke, nachdem der Hund eine Nacht drauf gepennt hat.
Wir drehen uns im Kreis und sind wieder an dem Hygienepunkt angekommen. Es geht doch gar nicht um die Hygiene und was nun ekliger ist, Menschensperma oder Hundeausfluss. Es geht darum, dass es Dinge gibt, die für Menschen gemacht sind und Dinge, die für Tiere gemacht sind. Wir würden alle ziemlich doof gucken, wenn wir im Restaurant unsere Vorsuppe in einem Edelstahlnapf serviert bekämen. Und keiner kämmt sich die Haare mit der Hundebürste. Ich habe Menschendinge und Tierdinge gern getrennt. Ich knutsche meine Viecher auf die Nase oder ins Fell, ich nehme sie in den Arm, ich hol nicht gleich das Sagrotan raus, wenn sie mich angeleckt haben, aber ich wasch mir immer die Hände, wenn ich sie gefüttert habe oder, wenn ich mit dem Hund draußen war und einen Haufen mit der Tüte aufgesammelt habe. Ich verrühre das Katzennassfutter mit einer Gabel, die dann gespült wird und von der ich dann esse, ich raste auch nicht aus, wenn die Katzen mal irgendwo einen Teller anlecken, das kann ich nicht verhindern. Aber mein einer Kater hat mal, während ich den Frühstückstisch gedeckt habe, seine Zunge in die Margarine gesteckt, die hab ich dann sehr großzügig ausgelöffelt. Und den Muffin, den sie angefressen haben, hab ich auch weggeschmissen. Ich hab nun wirklich keinen Hygienefimmel, aber so bin ich nun mal. Wenn ich Gäste habe, haben meine Tiere auch nichts am und schon gar nicht auf dem Tisch zu suchen, so habe ich sie erzogen. Vielleicht hab ich Freunde, denen es egal ist, ob eine Katze von ihren Tellern mitisst, aber ich fänd das nicht witzig und möchte das niemandem zumuten. Wenn ich Freunde einlade, sauge ich das Sofa ab und habe immer eine frische Fusselrolle an der Garderobe, damit sie sich noch mal die Hosen abfusseln können, wenn sie gehen. Ich achte beim Kochen darauf, keine Haare im Essen zu haben, wenn ich für Besuch koche oder backe, auch, wenn daran nichts unhygienisches ist. Es hat für mich einfach was mit Respekt zu tun.
Ich muss ein Hotelzimmer wirklich nicht klinisch rein hinterlassen, das ist ja wohl Blödsinn und wir müssen hier auch nicht über die Hygienezustände in Hotels diskutieren, was da nicht alles schon aufgedeckt wurde und wo es überall siffig sein könnte. Ich war auch schon in nem Hotel mit fleckigen Handtüchern, Reinigungspersonal, das auf dem Boden liegende Handtücher einfach wieder zusammengelegt und in den Schrank gelegt hat usw. Aber noch mal, hier geht es gar nicht um Hygiene, sondern einfach darum, dass es ein fremdes Menschenbett ist, das für Menschen angeschafft wurde, damit Menschen darin die Nacht verbringen können und in dem Dinge passieren können, die menschlich sind (Durchfall, Periode, Sex, Erbrechen, Spaghetti-Bolognese-Unfall...). Hätte ich ein Hotel und würde Hunde erlauben, gäbe es in meinen Hundezimmern Körbchen für die Hunde und ich würde von meinen Gästen erwarten, dass diese Körbchen ihrer Bestimmung entsprechend genutzt werden. -
So, ich hab meinen Flur nun viermal gewischt, alle Türen und die Möbel abgeseift und dann bin ich mit Othello zum Tierarzt gefahren. Zum Glück hat meine Chefin vorhin noch ne SMS geschrieben, wer heute Abend frei machen möchte und dafür Donnerstag bei einem Event aushelfen will. Das hab ich dann doch gleich mal gemacht. Daniel hatte auch verschlafen und war zu Hause, der kam dann rum und meinte, dass wir besser beim Doc vorbeischauen. Othello hat massive Darmgeräusche, aber Kreislauf und Schleimhäute sind ok, nichts deutet auf massiven Blutverlust hin. Es ist sehr sehr wahrscheinlich ein Magen-Darm-Infekt, der geht im Moment rum. Wenn er viel Blut ausscheidet oder erbricht, soll ich sofort kommen, aber der Doc hält es für unwahrscheinlich. Ich hab dann mal mein Gehalt von gestern Abend inklusive Trinkgeld beim Tierarzt gelassen, aber was soll's, ist mir lieber, als plötzlich einen toten Hund in der Wohnung liegen zu haben
Er hat zwei Spritzen gekriegt und Tabletten für die nächsten Tage, heute gibt es nichts und die nächsten Tage nur Schonkost. Mal wieder Reis, Möhren und Hühnchen.
Als ich nach Hause kam, hat es auch nicht mehr gestunken. Nach dem letzten Wischen hat es noch gerochen, aber das ist wohl alles verflogen. Dafür glänzt mein Flurfußboden wie schon lange nicht mehr
Bei den letzten beiden kleinen Durchfallpfützen war übrigens kein Blut dabei und auch am Thermometer vom Fieber messen beim TA war kein Blut dran. Eigentlich ist es ja fast schon der Running Gag, gestern hab ich zwei Sachen bei ebay verkauft und damit mein Spülmaschinengeld endlich zusammen gehabt. Die wollte ich im Januar schon kaufen -> Othello hatte eine Ohrenentzündung, Kater eine Blasenentzündung. Februar -> mein Neffe hat Geburtstag und ich hab ihm den Schulranzen versprochen. März -> Ich muss spontan zu meiner Familie reisen. April -> Mein Cousin hat Kommunion. Mai -> Mal wieder der TA... Aber dafür gab es Ende April dickes Gehalt, meine neue Küchenhilfe wird also morgen bestellt, basta. Und im nächsten Leben werde ich dann Tierarzt