Beiträge von Tinks

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    Ach komm...wenn es wirklich ernsthafte Probleme gibt, die mit den Keimdrüsen zusammenhängen und die durch kein Training zu verbessern sind wird hier wohl keiner sagen "Nein, du darfst nicht kastrieren..."

    Ich weiß ja nicht, wie es dir so geht, aber ich finde, jeder sollte, wenn es um sein Tier geht, selbst entscheiden, was er darf und was er nicht darf. Ich kann sagen: "Du solltest deinen Hund nicht schlagen.", aber am Ende geht es mich nichts an und ich bin nicht in der Position, jemandem etwas zu erlauben oder zu verbieten. Genau das ist die Wortwahl, die ich bei dem Thema so kritisch finde. Meine Entscheidungen mache ich nicht davon abhängig, ob jemand in einem Forum es mir erlaubt :hust:

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    Tinks:
    Und deiner ist der, den Sandschiffchens Rüde auf euren "Berlin-Treffen" ständig begatten will, oder?
    Noch Fragen wo das Problem der Kastration eines elfmonatigen Hundes liegt???

    Schuki interessiert sich aber a) nicht so sehr für andere Kastraten wie für Othello und b) auch nicht so sehr für gut duftende Hündinnen wie für Othello. Zudem sind wir stets und ständig unterwegs in Freilaufgebieten und 98% der Rüden geht es feucht am Bobbes vorbei, wie mein Hund riecht, 1,5% versuchen mal ihr Glück und 0,5% verfolgen uns den halben Weg über. Ich finde, damit lässt es sich sehr gut leben. Hier wird immer so getan, als hätte man mit einem Kastraten alle intakten Rüden aus dem Landkreis am Arsch kleben. Haben wir nicht, ganz deutlich nicht.
    Am Sonntag wurde er von einem anderen Kastraten bestiegen und am Freitag von einer kastrierten Hündin. Wahrscheinlich ein Schwuler und ne Lesbe oder wie? :roll:

    Also mein Labbi-Rüde ist etwa 61 cm hoch und hat 26 kg. 37 kg bei 45 cm wäre ganz schön arg übergewichtig für einen Labbi :fear:

    Hier im Forum ist die Haltung eher Anti-Kastration und ich mag die Diskussionen hier nicht, weil man entweder die Meinung der Masse hat oder aber ohne Warnung an die Granitwand geklatscht wird. Deswegen möchte ich nur ganz neutral berichten, dass mein Labbirüde mit 11 Monaten kastriert wurde und ich diesen Schritt nicht bereue. Früher hätte ich es nicht gemacht und eigentlich wollte ich auch noch 4 Monate warten (er wurde im September kastriert und in meinem "Plan" wäre er erst im Januar dran gewesen), aber mir wurde von mehreren Seiten dazu geraten, den letzten Schubs zur Überzeugung hat die Hundetrainerin gegeben, also haben wir es machen lassen. Und ich bereue es kein Stück.
    Man sollte das individuell für seinen Hund abwägen, wer es tun will, soll es tun, wer es lassen will, soll es lassen. Darüber zu diskutieren ist wirklich sehr mühsam. Fakt ist, dass das immer wieder neue setzen von Hormonspritzen/Chips und das daraus resultierende Auf und Ab der Hormone nicht besonders gesund für den Hund ist, weswegen diese chemischen Lösungen meistens nicht mehr als 2x angewandt werden. Danach wird entweder ganz kastriert oder gar nicht.
    Ich verstehe Leute, die ihren Hund nicht kastrieren lassen wollen und auch solche, die es unbedingt tun wollen. Und ich finde, jeder sollte das für sich selbst entscheiden können.

    Lass dich mal umarmen :solace: Schau mal, Othello wird in 14 Wochen 2 Jahre alt! Dann sind wir offiziell zu alt für den Junghunde-Kummerkasten (wahrscheinlich eröffne ich dann einfach einen "Kummerkasten für Hundebesitzer"-Thread, in dem ich mich über mein Monstrum aufregen kann :hust: ).
    Ich muss so oft daran denken, wie ich mit ihm in die Öffis stieg und alles um mich rum bekam Herzchen in den Augen. "Oh ist der süß!", in allen erdenklichen Sprachen. Alle wollten ihn streicheln und haben sich gefreut. Jetzt werde ich angeraunzt, wo denn der Maulkorb ist, Leute springen panisch zur Seite, oft haben wir 4 Sitzplätze für uns, wovon nur ein einziger von mir besetzt wird und irgendwie sind wir auch immer im Weg. :sad2:

    Aber glaub mir, ich genieße das auch unheimlich. Ich kann den Tag mit Nichtstun verbringen und mein entspannter, laaaaangsam etwas "reifer" werdender Hund pennt einfach so auf dem Kissen unter dem Fenster. Ich muss ihn nicht mehr dauernd im Blick haben, ob er nicht vielleicht eine Pfütze verlieren könnte. Ich muss nachts nicht mehr aufstehen, um mit ihm rauszugehen. Vom souveränen Altrüden sind wir immer noch unendlich weit entfernt, vielleicht kommen wir da auch niemals hin :hust: Aber ich bin mir einfach sehr sicher, dass ich diesen Welpenzirkus in den nächsten Jahren erstmal nicht mehr brauche. Meine Horde ist komplett, es kommen keine Katzen, Hunde, Frettchen oder Reptilien dazu, auch, wenn ich diese Tiere sehr mag. Mein Kontingent an Nerven ist für die nächsten 10 Jahre aufgebraucht und die winzigen Notreserven, die ich noch habe, werde ich für meinen jetzigen Tierbestand brauchen. Welpen und überhaupt Babytiere sind unglaublich süß und sollte es bei mir noch mal ein Hund werden, nach Othello, werde ich ihn auch wieder von Kinderpfoten an begleiten wollen, weil diese Erfahrung wirklich was besonderes ist. Aber machen wir uns nichts vor, es ist abartig anstrengend. Ich glaube nicht, dass Mischa jetzt langweilig wird ;)

    Wenn er an die Katzenmilch geht, versuch, die so rasch wie möglich auszuschleichen, also erst 1/4 Wasser dazu, dann 1/2 Wasser, dann 3/4 Wasser und dann nur noch Wasser. Diese Katzenmilch ist die reinste Kalorien- und Zuckerbombe und echt nichts für jeden Tag. Jamie hat das bei der Besitzerin seiner Mama gekriegt und deswegen hatte ich anfangs Katzenmilch für ihn stehen, hab die aber schnell ausgeschlichen, weil er nur Wasser trinken sollte.
    Viele Katzen trinken übrigens lieber an einem anderen Ort als sie fressen, vielleicht mag er was trinken, wenn du seine Schale in einen anderen Raum stellst. Oder hast du vielleicht die Möglichkeit, es hoch zu stellen, auf einen Tisch zum Beispiel? Meine fühlen sich in 95 cm Höhe sicherer zum fressen und trinken, da kommt das böse braune Labbimonster nicht ran :roll:

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    Und mein Kerl hier kommt mit dem Kater auch nicht klar, der konnte nicht schlafen weil der die ganze Zeit auf ihm rumgeturnt ist.

    Vielleicht wirst du ihn ja so los :pfeif:

    Ich hab mir ja den zweiten Kater ein knappes Jahr nach dem ersten geholt. Die erste Woche saß der Knirps unter dem Bett in der hintersten Ecke und traute sich nicht raus. Den ganzen Tag schlich der Große zwischen Küche und Schlafzimmer hin und her, schlinzte unters Bett, dann hörte man ihn knurren und fauchen und dann kam er wieder durch den Flur geschlichen. Das hatte der über Stunden drauf. Nachts und wenn ich die Wohnung verlassen habe, habe ich sie getrennt. Der Kleine mochte seine provisorische Plasteschale mit Streu drin nicht (da hat er übrigens das erste Mal auf mein Bett gepisst, die Mistsau! :dead: ) und ich musste ein zweites Katzenklo kaufen. Ich hab mir einen Kratzbaum geliehen und ihm das Schlafzimmer als sein Zimmer eingerichtet. Nach zwei Tagen hat er dann mal gefressen und er hatte echt das volle Programm an Futter zur Verfügung: Trockenfutter, Nassfutter, Kittentrockenfutter (ganz kleine Brocken, weil der andere Kater als Kitten die Brocken von Erwachsenenfutter nicht kauen konnte dachte ich, ich stell das Rusty auch mal hin), dann noch Wasser und Katzenmilch (steh ich eigentlich gar nicht drauf, aber ich dachte, zur Eingewöhnung und bevor er nix trinkt, lieber das). Am zweiten Tag hat er tatsächlich das alles weggeputzt :lol:
    Nach einer Woche haben die beiden Kater sich das erste Mal beschnüffelt. Der Große hat dem Kleinen immer eins mit der Pfote auf den Kopf verpasst, ohne Krallen, immer so *dotz*, dann ist er gegangen, kam nach einer Weile wieder und hat das gleiche wieder gemacht. Bis Rusty irgendwann auf dem Rücken lag, dann war gut.

    Als der Hund dazu kam, hat es etwas länger gedauert, Rusty faucht ihn heute noch gerne mal an oder haut nach ihm, Jamie lässt sich ablecken, aber auch das hat Zeit gebraucht. Ich weiß, das ist für Schuki ganz doll doof, aber versuch, ihn davon abzuhalten, sich auf seinen neuen kleinen Freund zu stürzen. Der Knirps muss sich erstmal dran gewöhnen, wo er jetzt ist und, dass da ein riesiges wuscheliges bedrohlich aussehendes Etwas wohnt, das aber eigentlich ganz lieb ist. Er wird noch eine Weile fauchen und auf groß und gefährlich machen, lass ihn einfach. Du musst nur aufpassen, dass er sich nicht in Schukis Gesicht festkrallt und ihm die Augen auskratzt ;)

    Meiner hat auch Papiere, zwar nicht vom VDH, aber auch nicht vom Polenmarkt ;) Und der hat auch so helle Augen. Falls ihr damals die Sendung mit dem Dolph gesehen habt bei VOX, der Labbi, der zum Blindenführhund ausgebildet wurde, das war auch ein Schoki mit hellen Augen.

    Und die Rute wird noch dicker, meiner hatte als Welpi auch noch ein Rattenschwänzchen :lol: So eine richtig dicke Otterrute hat er immer noch nicht, aber mein Schmalhans will ja auch erst noch was werden ;)

    Oh mein Gott, der kleine Kerl sieht ja aus wie mein Othello! :herzen3: Sogar mit den hellen Augen :herzen3:

    Also ich finde auch, dass er nicht zu dünn aussieht. Und wie ein Labbi sieht er auch aus :gut: Du kannst ja mal im "Muffin und Ocean"-Thread von elfchen_una blättern, die hat irgendwo eine Wachstumstabelle von ihrem Schokolabbi reingestellt, wo sie mal aufgeschrieben hat, wann er wie groß und wie schwer war. Natürlich ist das kein Standard, jeder Hund wächst anders. Aber dann hat man mal eine grobe Übersicht :smile:

    Ja, so ähnlich sah der Mops aus, nur mit kürzeren Beinen, die Rute war länger und der Hund war cremefarben mit schwarzem Gesicht, wie ein Mops halt. Er hatte auch ein bisschen Nase, also nicht ganz so extrem geplättet. Ich hätte mal ein Foto machen sollen :roll:
    Dass es eine Verletzung der Rute war, kann ich mir schwer vorstellen, weil die Rute so lang und dick war. Kann das auch irgendeine Mutation oder so gewesen sein?

    Othello hat es eine Menge Stress weggenommen und er ist seitdem deutlich ausgeglichener. Er ist weder fett noch träge geworden, dafür ist er wieder ansprechbar. Ich hab jetzt schon mit einigen Labbibesitzern (Rüden) gesprochen, die mir berichtet haben, dass ihre Jungs mit anderen Rüden derbe Probleme haben. Und einer hat erzählt, dass sein Hund seit der Kastration wie ausgewechselt ist, verträglich, lammfromm und er hat keinen anderen Hund mehr angegangen.
    Othello war bei der Kastration 11 Monate alt (September 2011) und ich hätte gerne noch bis Januar gewartet, schon allein aus dem finanziellen Grund, aber mir wurde von allen Seiten - Freunde, Tierarzt, Züchterin, Hundetrainerin - dazu geraten, es sofort machen zu lassen, also hab ich mir Geld geliehen und ihn kastrieren lassen. Für uns war das absolut der richtige Schritt und beim nächsten Hund werd ich es genauso machen.