Bei uns in Berlin muss jeder Hund im ÖPNV einen Maulkorb tragen. Allerdings interessiert es in S-, U- und Straßenbahn niemanden, nur die Busfahrer haben sich bei dem Thema sehr zickig. Nicht alle, aber einige. Ein Mitarbeiter von der Sicherheitsfirma, die bei der BVG mitfährt, hat mich mal angesprochen, da war Othello 3 Monate alt, und meinte, wenn der 6 Monate alt ist, braucht er einen Maulkorb. Zwei Wochen später wird mein bester Freund nicht in den Bus gelassen, weil Othello keinen Maulkorb hatte.
Übrigens müssen auch Möpse einen Maulkorb tragen. Schon mal einen Mopsmaulkorb gesehen? Irre Sache, hab ich mal bei ebay gefunden...
Beiträge von Tinks
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Ich schon wieder
Ich hätte gerne mal eine ganz wertfreie Antwort auf eine Frage. Und zwar war ich mit Othello vor 4 Wochen in der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. (Der Hund muss 4 € Eintritt bezahlen, dafür bekommt man eine Gassitüte geschenkt und der Hund darf überall aus Wassernäpfen trinken, in die Raucher ihre Zigarettenkippen werfen
) Othello war natürlich aufgeregt, so viele Gerüche! Aber er war ruhig. Heute waren wir im Tierpark in Berlin. Erst hat er einen Affen hinter einer Scheibe gesehen und hat plötzlich angefangen zu kläffen, seine Nackenhaare haben sich aufgestellt und er wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Vergleich: In Gelsenkirchen war er im Affenhaus. Ich bin mit ihm von dem Affen weggegangen und Othello hat sich wieder beruhigt. Ein Stück weiter war ein Tiger etwa 10 m weit entfernt in einem Käfig. Othello fing wieder mit dem Theater an. Also hab ich ihn auch dort weggezogen. Dann sind wir in ein Haus gegangen, da hatten sie einige Vogelvolièren, da war Othello ruhig, aber in dem Haus waren auch Raubkatzengehege (was ich vorher nicht wusste), da fing das Bellen wieder an. Also bin ich mit ihm sofort raus und hab draußen auf meine Begleiter gewartet. Othello hat sich beruhigt, hingelegt und sich umgeschaut, aber plötzlich fing er wieder an zu bellen. Da war allerdings kein Tier in Sichtweite (wahrscheinlich hat er aber eins gerochen).
Ein paar Kinder hatten wohl schon Angst und ich wollte Othello auch den ganzen Stress ersparen, also hab ich meine Begleiter verlassen und bin mit Othello gegangen. Er war sehr müde danach und ich hab mich zu Hause mit ihm auf den Boden gelegt und gekuschelt.Und jetzt meine Frage (oder Fragen), woran das gelegen haben könnte, dass er plötzlich so reagiert hat und, ob und wenn ja, was ich dagegen tun kann. Und ein "einfach nicht mehr in den Zoo gehen" reicht mir nicht, dieser Stress in ihm muss ja einen Grund haben. Ist das das Alter? Ich war natürlich wütend, dass ich nach einer halben Stunde Tierpark (und 9 € Eintrittsgeld...) wieder gehen musste, aber vor allem mach ich mir Sorgen, was mit meinem Kumpel los ist und wie ich ihm da helfen kann...
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Mit der Straße war mein Fehler, ja. Ich lass Othello auch nicht überall ohne Leine laufen, sondern nur da, wo wir schon waren und uns auskennen, wo ich die Straßen von weitem gut einsehen kann. Wenn ich von weitem Autos fahren sehe, hab ich Othello immer schon am Geschirr und halte ihn fest, ich pass schon auf ihn auf. Als wir neulich zum Grunewald gelaufen sind, mussten wir durch eine Straße durch, ich glaube, da ist bis heute kein Auto durchgefahren, so abgelegen und ruhig war es, aber ich war da noch nie, also war die Leine dran. Ich will nicht, dass ihm was passiert. Ich möchte das noch mal genau erklären, damit ihr mich nicht für verantwortungslos haltet. Ich achte darauf, dass er nicht zu weit weg ist, wenn eine Straße in Sicht kommt. Dann greif ich ihn am Halsband oder am Griff vom Geschirr und lasse ihn sitzen und bleiben, dann schau ich, ob ein Auto kommt. Wenn frei ist, lasse ich Othello los und gehe vor, damit ich groß mitten auf der Straße von weitem zu sehen bin von den Autofahrern, bleibe mitten auf der Straße stehen und schicke Othello auf die andere Straßenseite. Wenn er drüben ist, gehe ich von der Straße runter. An Straßen, die Othello jeden Tag sieht wie die kleine hier direkt an der Wohnsiedlung, braucht er schon gar keine Kommandos mehr, da setzt er sich von alleine hin. Aber selbst da halt ich ihn noch so lange am Halsband fest, bis ich sicher bin, dass da kein Auto/Fahrrad/etc kommt. Ich lass ihn nicht ganz frei herumrennen und ruf ihm von weitem zu, dass er stehen bleiben soll, so weit trau ich ihm noch nicht. Bis ich ihm das zutraue, dürfen gerne noch ein paar Jahre vergehen.
Das im Café hat mich einfach wütend gemacht. Wenn andere ihre Wut über irgendwas kund tun dürfen, darf ich das auch mal. Mein Hund hat sich keine Flausen angewöhnt, vorgestern saß mein Neffe hier am Tisch mit Spaghetti Bolognese, Othello hatte noch kein Abendessen und er hat brav im Körbchen geschlafen. Ich bin beim Thema füttern am Tisch und betteln einfach so empfindlich, weil wir eben einen Stammgast mit Goldiehündin haben, die immer bettelt und das stört die Gäste und auch meine Kollegen sehr. Ich möchte nicht, dass mein Hund so eine Unart lernt... Und gerade bei so einem verfressenen Labrador hab ich dreifach Angst, dass er sich das Betteln angewöhnt. Vielleicht stell ich wirklich Schilder auf die Tische, die Idee ist gar nicht so schlecht. (Übrigens steht es sogar in unserer Hausordnung, dass es für die Tiere einen Napf gibt und sie nicht am Tisch oder vom Teller gefüttert werden sollen, eben weil es andere Gäste stört.)
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Danke Tjani :)
Hinter den Tresen darf er nicht, sonst hätte ich ihm längst einen kuschligen Platz unterhalb der Kaffeemaschine eingerichtet
Aber direkt an den Tresenbereich schließt die Küche an und außerdem lagern wir hinter dem Tresen in den Kühlschränken Getränke. Zwar sind wir als kleines Projekt nicht wirklich irgendwelchen Auflagen unterworfen, aber an Hygienevorschriften müssen wir uns natürlich halten, gerade, weil wir mit kranken Menschen arbeiten.
Ich war einfach nur so wütend, dass der Typ Othello erst den Keks gegeben hat, obwohl er wusste, dass ich das nicht will, und ihn anschließend dann auch noch mit Torte füttern wollte. Ich weiß nicht, was er an "Bitte dem Hund nichts geben, der fängt sonst an, an den Tischen zu betteln und außerdem ist Zuckerzeug nichts für einen Hund" nicht verstanden hat, aber ich hab's ja gesehen und entsprechend reagiert.
Endlich mal eine vernünftige Reaktion, vielen Dank :)
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Und ich bin nicht kompetent genug, ja? Ey, ich raste gleich völlig aus... Was sind das denn bitte für Ansichten, dass der Hund "gesichert" gehört, und "gesichert" heißt dann eingesperrt, angebunden oder weggegeben. Und im gleichen Satz dann, ich solle nicht jeden dran rumerziehen lassen. Aber ins Hundehotel geben wär ok, ja? Ich bin grad echt ein bisschen fassungslos.
Als der Hund auf die Straße gelaufen ist, hatte ihn ein Freund von mir in Obhut und für ihn war der Hund gesichert, da das Hoftor geschlossen war. Ich mach euch gerne mal ein Bild von dem Hund neben dem Tor und dann werdet ihr sehen, dass man nicht unbedingt auf die Idee kommt, dass er durch die schmalen Gitter noch durchkommt.
Und für mich hat es nichts mit Dummheit zu tun, wenn jemand einfach mein Verbot übergeht und mir dabei noch frech ins Gesicht grinst. Das wär das gleiche, als würde ich ihm sagen, dass im Laden Rauchverbot ist und er würde mit einem fröhlichen "Ich rauch hier nicht!" die deutlich qualmende Zigarette hinterm Rücken verstecken. Natürlich wirft uns das in der Erziehung zurück, wenn er immer wieder von Idioten was zugesteckt bekommt. Aber deswegen übe ich doch mit ihm, verdammt noch mal. Es gibt so viele Hunde, die sogar täglich in einem Restaurant oder Café oder Kneipe liegen und sich dort zu benehmen wissen. Aber denen ist dieses Verhalten auch nicht einfach zugeflogen, das haben die gelernt.
Er darf sich durchaus im Café bewegen und sich mal streicheln lassen, Gästen Gesellschaft leisten und für sie da sein. Wir sind kein kommerzielles Café, wir sind ein Aids-Hilfe-Café, zu uns kommen kranke Menschen und die allermeisten freuen sich über die Gesellschaft eines freundlichen Hundes. Als Othello Dienstag an der Heizung angebunden war, wurde ich übrigens von einem Gast angekackt, warum er angebunden da liegen muss. "Der arme Hund." Klingt das, als wäre irgendjemand belästigt? Othello ist ein zutraulicher Labrador, der keine Scheu vor Menschen hat, deswegen geht er hin, wenn sie ihn locken. Und er geht auch wieder weg, wenn ich ihn zurückpfeife. Normalerweise hab ich nicht so viel zu tun, dass ich für so was keine Zeit hätte. Und von alleine geht er nicht mehr zu Gästen hin, das macht er nur noch, wenn er direkt angesprochen wird.Ich lass ihn nicht zu Hause oder gebe ihn zu einem Sitter, schon allein aus dem Grund, weil mein einer Sitter bis 17 Uhr in der Uni ist und der andere mit mir hinterm Tresen steht. Und ich gebe keine 160 € im Monat für ein Hundehotel aus, ich bin Studentin, hier wächst das Geld nicht auf Bäumen.
Es ist MEIN Hund, mein bester Freund passt ab und zu mal auf ihn auf, wenn ich zum Arzt muss, er hat ihn auch schon in seinen Semesterferien abgeholt, wenn ich im Café war. Aber er erzieht nicht an dem Hund herum, er betreut ihn bloß. Und der andere Gelegenheitssitter hatte Othello jetzt dreimal, seit ich den Hund habe. Und das nur, weil mein bester Freund keine Zeit hatte. Und das ist jetzt ein Staatsverbrechen, dass ich zwei unterschiedliche Menschen habe, die mal meinen Hund hüten, ja? Hier wird echt getan, als wär der jeden Tag woanders und jeder würde sonst was mit dem anstellen...
Wenn ich am Tresen stehe, meinen Hund im Blick habe und ihn zurückrufen kann, wenn er auf dem Weg ist, Dummheiten zu machen, ist das kompetente Betreuung genug. Und noch mal, er bettelt nicht, ihm sind die Gäste fürchterlich wurscht, solange man ihm keine Aufmerksamkeit schenkt.
Was ich hören will? Ich habe nicht nach einer Lösung gefragt, wie ich Othello beibringe, dass er keine Kekse zu nehmen hat. Die Situation mit dem Gast war lediglich eine Aufzählung aus dem furchtbar stressigen Tag, den wir mit ihm hatten. Und daraus wird hier gleich eine riesen Geschichte gemacht. Das könnt ihr finden wie ihr wollt, mein Hund bleibt im Café.Ich hatte bisher eigentlich immer einen guten Eindruck von dem Forum hier, aber offenbar ist es hier wie überall im Leben. Jeder weiß immer alles und vor allem besser. Wen es interessiert, der kann gerne mal an nem Dienstag bei uns ins Café kommen und sich Othello ansehen. Immer dienstags, wir öffnen um drei.
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Ob es ein Gesetzt gibt, dass es verbietet, einen Hund fünf Stunden lang in eine Box zu stecken oder nicht, ist mir persönlich ziemlich Schnuppe, weil ich es einfach unmöglich finde, einen kleinen Hund 5 Stunden lang in eine Box zu sperren. Und dann auch noch in eine Ecke, wo er die Gäste nicht stört. Das wäre bei uns zum Beispiel entweder hinterm Klavier oder vor dem Lagerraum im Gang. Wo er dann ganz alleine und einsam weggesperrt wär. Das ist wirkliche Tierliebe...
Da kann ich ihn auch gleich zu Hause allein in meiner Wohnung lassen.
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Es kommt immer noch nicht an, oder? Othello hat nicht gebettelt, er wurde angelockt. Er macht keine Probleme im Café und es ist auch nicht meine Schuld, dass er sich anlocken lässt. Er ist ein junges Tier und neugierig, ich bin ihm doch gar nicht böse deswegen! Er belästigt keine Gäste am Tisch, er interessiert sich nur für deren Essen, wenn sie ihn mit dem Essen in der Hand unter dem Tisch ranlocken. Und wenn ich Gäste bitte, das zu lassen und sie es trotzdem tun, soll das dann meine Schuld oder mein Erziehungsfehler am Hund sein und ich lasse es zu, dass andere meinen Hund erziehen? Hä?
Ich geb's echt langsam auf, manche wollen es wohl einfach nicht kapieren...
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Zum Café: Mein Hund kommt nicht in eine Box. Punkt. Das diskutiere ich auch nicht. a) haben wir keinen Platz für eine Box, die ich als groß genug erachten würde, um meinen Hund darin unterzubringen und b) will ich ihn nicht einsperren.
Ich weiß ja nicht, was ihr für Vorstellungen habt, was für ein riesiger Laden das sein soll. Ich arbeite im Café PositHiv in Berlin, könnt ihr gerne mal nach googeln, aber Vorsicht, die Homepage ist ziemlich grässlich.Und ich arbeite dort ehrenamtlich. Am Tag haben wir vielleicht 20 oder 30 Gäste, davon über 95% Stammgäste, die ich mit Vornamen kenne und die mich mit Vornamen kenne. Wir haben im Gastraum 8 kleine runde Tische stehen mit 2/3/4 Stühlen, eine Couchsitzgruppe mit Couchtisch und einen großen Esstisch mit Sitzbank. Das ist der Raum in dem Othello sich bewegt. Manchmal geht er mit mir noch hoch, wo Lager (abgeschlossen - mein Hund darf weder hinter Tresen noch Küche noch ins Lager, wo Lebensmittel lagern - und ich mach es auch nie auf, wenn er da ist, weil ich dafür gar keinen Schlüssel habe), Gruppenräume und Personaltoilette sind und wartet, bis ich von der Toilette komme. Wir haben einen Hinterhof mit einer kleinen Wiese, da durfte er bis Dienstag noch hin, ist jetzt gestorben.
Warum muss Othello mit ins Café? Weil er den Gästen Freude bringt. Wir sind ein Selbsthilfe- und Ehrenamtsprojekt der Berliner Aids-Hilfe und unsere Gäste sind fast alle HIV positiv. Sie freuen sich, Othello zu sehen und bisher war auch noch niemand da, der Angst vor ihm hatte oder wegen ihm gegangen oder nicht mehr wiedergekommen ist. Im Gegenteil, hab ich ihn mal nicht dabei, fragen alle nach ihm.
Ich weiß nicht, warum das hier nicht bei einigen ankommen will, aber Othello bettelt nicht am Tisch. Und er wandert auch schon längst nicht mehr unnötig herum. Vor 5 Wochen hat mein Opa seinen 80. gefeiert in einem großen Saal mit 50 Leuten. Ich saß am anderen Ende vom Saal direkt am Büffet und Othello ist nicht herumgelaufen, er hat nirgends gebettelt und er ist auch nicht am Büffet herumgestromert, obwohl es Fleisch, frische Wurst und eine Fischplatte gab, was sogar draußen auf dem Gang duftete. Er lag meterweit von mir weg neben dem Geschenketisch auf seiner Decke mit seinem Kauseil und hat sein Schweineohr gefressen. Und zwar mindestens drei Stunden lang. Selbst, als ich herumgelaufen bin und Fotos von der Feier gemacht habe, kam er nicht hinter mir her. Die Kinder sind herumgelaufen und hatten Schokolade in den Händen, die er mit Leichtigkeit hätte klauen können. Hat er aber nicht. Dass er sich so verhält, haben wir lange und ausgiebig im Café und auch zu Hause geübt. Bei uns im Café ist nicht so viel los, dass ständig Gäste reinkommen und rausgehen und ich muss auch nicht so oft herumlaufen und Getränke herumtragen. Wir bedienen am Tresen und da holen sich die Gäste Getränke, Essen und Kuchen/Torte ab.
Und ich möchte den 6 Monate alten Hund sehen, der stocksteif sitzen bleibt, wenn er mit was Essbarem angelockt wird. Ich habe in der Situation meinen Hund kontrolliert und unter dem Tisch hervorgerufen. Er kam ja auch und hat auf Kommando den Keks abgelegt. Was war daran nun falsch? Ich möchte einfach, wenn ich einen Gast bitte, dem Hund nichts zu geben, nicht angelogen werden und ich möchte auch nicht, dass man meine Bitte frech ignoriert. Hat schon mal jemand drüber nachgedacht, dass es vielleicht für meinen Hund auch ungesund sein könnte, wenn er ständig mit Keksen und Torte versorgt wird? Lasst ihr jeden Fremden euren Hund ranlocken und mit irgendwas füttern? Darf ich mich nicht aufregen, wenn irgendwelche Leute meinem Hund Sachen geben wollen, die nicht gut für ihn sind? Kartoffelsalat, Kuchenränder, Sahnetorte, Plätzchen... Zucker ist schädlich, mit Essig und Pfeffer gewürzter Salat sicherlich nicht sehr bekömmlich und Schokolade sogar tödlich. Soll er auf den Geschmack dieser Dinge gebracht werden? Ist es dann falsch, wenn ich dazwischen gehe und den Gästen begreiflich mache, dass sie dem Hund nichts geben sollen? Wie soll er es denn sonst lernen? Indem er eingesperrt wird oder die Situation nie kennen lernt? Irgendwann ist er dann frei im Café, und dann?
Anfangs hat er im Café jeden neu hereinkommenden Gast angesprungen, ja. In seinem kindlichen Überschwung. Das macht er nicht mehr, weil wir das geübt haben. Und hier noch mal aus dem anderen Thread das Bild, das ist Othello vor einem Monat im Café mitten im laufenden Betrieb. Sieht er aus, als würde er betteln oder sich für das Essen interessieren, das die Leute an den Tischen zu sich nehmen? Nicht mal hinten am niedrigen Couchtisch schnüffelt er herum, und dieser Tisch hat genau die richtige Höhe, dass er sich weder bücken noch strecken müsste zum fressen.Externer Inhalt img688.imageshack.usInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ich weiß, wie alt oder jung mein Hund ist und was ich ihm zutrauen kann und was nicht. Er ist oft an der Leine, gerade bei Strecken, auf denen wir viele Straßen überqueren müssen oder an Hauptverkehrsstraßen, in der Nähe von Straßenbahnen und natürlich an den Bahnhöfen. Ich wohne in Berlin und von mir hat das OA noch nie was haben wollen, wenn ich ohne Leine durch Prenzlberg spaziert bin. Da sind wir schon direkt an OAlern oder Polizei vorbeigelaufen. Wenn Othello ohne Leine läuft, ruf ich ihn immer wieder in meine Nähe, wenn er sich zu weit entfernt. Uns trennen maximal 1,5 m. Wenn ich merke, dass er nicht reagieren will, kommt die Leine dran. Und wir gehen ja nicht auf dem Berliner Ring spazieren.
Und wenn mir nicht bewusst wäre, in was für einer Phase sich mein Hund befindet, würde ich ja wohl nicht fragen, ob er schon pubertär sein könnte. Ich weiß, dass die Phase kommen wird und, dass das nicht mehr lange dauern wird, dass es stressig werden wird und ich ihn öfter sichern werde, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass er hört. Ich gebe mir viel Mühe mit der Erziehung von dem kleinen Wurm, ich freue mich über Fortschritte und bei Rückschlägen zerbreche ich mir den Kopf, was ich anders, besser machen kann. Ich habe noch nie einen Fehler beim Hund gesucht, ich habe mich lediglich gefragt, warum er plötzlich durch das geschlossene Hoftor auf die Straße ausgebüchst ist. Hätte es nicht gereicht, zu schreiben, dass er Langeweile hatte oder mich suchen wollte oder die kindliche Neugier ihn gepackt hat, anstatt gleich auf mir rumzuhacken und zu tun, als würde ich meinen Hund umbringen wollen, ihn auf der Autobahn ohne Leine Gassi führen oder von ihm zu verlangen, dass er wie eine Maschine auf Knopfdruck funktioniert? Das tue ich nämlich nicht. Aber hier werden einfach Satzteile verdreht oder überlesen, deswegen hab ich es im letzten Post groß und fett geschrieben, damit es endlich mal ankommt.
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Mein bester Freund und ein Arbeitskollege passen diese Woche auf ihn auf, ja. Und mein bester Freund verbringt oft mal Zeit mit dem Hund. Er geht mit ihm spazieren und sitzt auf dem Sofa, während der Hund pennt. Genau wie mein Arbeitskollege. Die passen einfach mal vier Stündchen auf ihn auf und drehen mit ihm eine Runde. Beide lassen die Leine dran und beide passen mit drauf auf, dass keiner von den Gästen dem Hund was geben will. Aber die meiste Zeit am Tag und in der Woche verbringt der Hund bei mir, diese Woche ist einfach eine Ausnahme, weil ich spontan jobmäßig für jemanden eingesprungen bin und da den Hund schlecht mitnehmen kann.
Great-Dane: Ich betreibe kein Café, ich ARBEITE in einem, EINMAL IN DER WOCHE FÜR FÜNF STUNDEN. Ist das so schwer zu lesen? Natürlich muss er lernen, auf seinem Platz zu bleiben. Klar wär es schön, wenn er herumspringen und fressen dürfte, wie er das wollte, er ist ja ein Tier mit Instinkten und Bedürfnissen, Nachkomme vom durch und durch verfressenen Wolf, der am Tag bis zu 8 kg Fleisch fressen will, um glücklich zu sein. Aber das geht eben nicht. Einmal hat er was zugesteckt gekriegt, da hatte er den ganzen nächsten Tag Durchfall. Ist es dann nicht besser für ihn, wenn ich ihm beibringe, auf seinem Platz zu liegen und nichts an den Tischen zu fressen? Soll ich das erst mit ihm üben, wenn er zwei oder fünf oder dreizehn Jahre alt ist? Ich verlange nicht, dass er perfekt funktioniert. Wer tut das schon? Aber ich darf von den Gästen verlangen, meinen Hund nicht mit Keksen zu locken. Wird mein Hund umkommen, wenn er fünf Stunden in der Woche auf seiner Decke liegen muss? Andere Hunde liegen jeden Tag in der Woche acht Stunden im Büro unter dem Schreibtisch.
anka2000: Er kennt das Kommando "nein!" und lässt dafür alles fallen. So hab ich auch den Keks von ihm weggekriegt. Wenn ein Fremder ihm ein Leckerchen vor die Füße wirft und ich sage "nein!", dann nimmt er es nicht. Es wird fixiert, aber er geht nicht dran. Das kann ich mit "nimm!" auflösen, wenn ich will, dann schießt er vor und frisst es. Haben wir bis zum Abwinken geübt und das klappt. Dass er von niemandem außer von mir was zu nehmen hat, ist ihm glaub ich schwer beizubiegen. Er ist super verfressen. Und wenn das Kommando "nein!" sitzt und er im Café nicht zu den Tischen geht, brauch er das auch gar nicht zu wissen, wer ihm nun geben darf und wer nicht.
Außerdem weiß er sehr gut, wem er gehört. Ich gebe ihn nicht ständig woanders hin, das ist nur diese Woche vormittags für vier StundenIch wiederhole mich...
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Ich erziehe meinen Hund. Und es war Arbeit genug, ihm beizubringen, dass er auf seinem Platz zu bleiben hat. Bis heute durfte er auch auf dem Hof auf der Wiese rumlaufen, das ist gestorben, solange sein Kopf durch das Gitter passt.
Wenn dann irgendein Hans Franz ankommt und meint, meinen "süßen kleinen hungrigen" Hund zu sich locken zu müssen, um ihm ein Plätzchen zu geben, hat das nichts damit zu tun, dass mein Hund jemanden bettelnder Weise bedrängt hat. Wenn ich Othello dann zurückrufe und den Gast bitte, den Hund nicht zu füttern, damit er das Betteln gar nicht erst anfängt und der Gast mich anlügt und dem Hund dann doch etwas gibt, dann finde ich das dreist und kann sehr wohl dem Gast die Schuld geben.Natürlich kann Othello nix dafür. Ich hab ihn auch nicht in den Gruppenraum gesperrt, weil er sich nicht benommen hat, sondern, weil die beiden Typen am Tisch meinen Hund mit Torte füttern wollten. Später war er ja wieder auf seinem Platz, eben mit der Leine an der Heizung. Und als ich nach einer halben Stunde die Leine wieder abgemacht hab, ist Othello auch wieder auf dem Platz liegen geblieben. Was ist daran nun so falsch?
Übrigens verbringt mein Hund nicht "den ganzen Tag in einem Café", sondern einmal in der Woche fünf Stunden. Normalerweise ist er vorher eine Stunde im Hundeauslauf, damit er seine Auslastung für den Tag hat und im Café keine Langeweile aufkommt.