Beiträge von Tinks

    Naja, so ein Schäfi ist ja ein bisschen was anderes als ein Labrador, ich hab den auch erst zweimal richtig heftig bellen gehört, das eine Mal war jetzt neulich im Zoo und das andere Mal hat er erst im Café auf dem Hof mit einem kleinen Minihund gespielt, der Mini fing an zu kläffen, Herrchen nahm ihn auf den Schoß und Othello saß unterm Tisch und bellte nach oben, so von wegen "Jetzt komm endlich da runter und spiel weiter mit mir!" :p
    Ob er nun mutig ist oder ein Schisser, kann ich auch nicht so richtig sagen... Anderen Hunden und sowieso Lebewesen des normalen Alltags gegenüber (Kinder, Katzen, Vögel) ziemlich aufgeschlossen und freundlich, vor lauten Geräuschen hat er keine Angst und er bewegt sich locker im Großstadtgeschehen. Wie das jetzt wär, wenn ihn jemand angreift, weiß ich nicht. Das kam noch nicht vor.
    Als ich bei meinen Eltern übernachtet habe, waren Othello und ich in meinem alten Kinderzimmer und ich hab die Tür zugemacht, damit er nicht nachts durch die Wohnung tigert, das wollten meine Eltern nicht (und ist ja auch nicht so das Problem, bei mir hat er ja auch quasi eingesperrt im Laufstall geschlafen). Und als meine Mutter morgens an die Zimmertür klopfte, hab ich Othello zum ersten Mal knurren und dann anschlagen gehört. Huiuiui :roll: Aber ob das jetzt ein "Ich beschütze mein Frauchen" war, wage ich irgendwie zu bezweifeln, vielleicht hatte er einfach nur Schiss :p

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass so ein paar Jugendliche auf den Hund losgehen würden, wenn der dasteht und kläfft. Wenn ich überlege, wie oft ich schon gefragt wurde, ob mein Hund beißt, nur, weil er im Bus ein Halti trägt (Halti geht hier in den Öffis als Maulkorb durch)... Und Othello ist ein Labrador, der mit seinem Bellen wohl mehr Eindruck schindet als ein Yorkshire Terrier :p

    Zu der Situation, ich bin nicht weggegangen, weil das in der U-Bahn war :p Ich hatte einen anstrengenden Tag mit einer nervenaufreibenden Teamsitzung, es war schon fast elf in der Nacht und dann stehen da so drei Hirnis neben dir, pöbeln andere Fahrgäste an und einer tatschte mir die ganze Zeit am Arm rum. Und da sag ich lieber was, als einen auf eingeschüchterte graue Maus zu machen. Ich hab das nicht nötig, mir von solchen Gestalten auf der Nase rumtanzen zu lassen. Wenn ich ganz alleine mit denen in irgendeiner dunklen Straße gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen, aber in der U-Bahn im Wagen direkt hinter dem Fahrer mit den anderen Fahrgästen dabei hab ich mich schon recht sicher gefühlt.

    Der Hund von meinem Bekannten ist sowieso nicht ganz beisammen... Das ist die übergewichtige Goldiedame, von der ich schon mal berichtet habe. Die hat sich auch spontan in meinen besten Freund verliebt und wollte ihn dann beschützen, als ich ihn mal auf der Couch gekitzelt hab. Außerdem ist sie sozial total unverträglich und bellt entgegenkommende Hunde an, aber das ist ja grad nicht Thema.

    Ich war bei dem Gedanken, ob ich meinem Hund eine Attacke oder ähnliches beibringen soll, auch zwiegespalten, deswegen hab ich den Thread erstellt. Eigentlich soll mein Hund nicht bösartig sein, mir ist es lieber, er zeigt zu liebes Verhalten und leckt fremden Leuten die Hand ab, als dass er irgendwas antrainiertes "böses" an sich hat, was ich vielleicht nicht richtig kontrollieren kann. Ein anderer Bekannter hat zB einen Border Collie-Labrador-Mix, der auf Kommando knurrt, Zähne zeigt und kläfft. Aber ich will auch nicht, dass irgendwer meinen Hund für aggro hält :???: Und, würde mein Hund mich nicht eh beschützen? Also, wohl jetzt noch nicht, aber in ein paar Jahren, wenn unsere Beziehung so richtig fest ist?

    Jetzt bin ich mal auf die Reaktionen gespannt :p

    Folgendes Szenario: Man hat in jüngster Vergangenheit ja immer mal wieder von Jugendlichen gehört, die in Berliner U-Bahnen Menschen verprügelt/angegriffen haben. Nun war ich vor zwei Wochen alleine ohne Hund in der U-Bahn unterwegs und so drei "Halbstarke mit Migrationshintergrund" meinten, herumzupöbeln. Ich hatte einen langen, anstrengenden Tag und war genervt, also hab ich die werten Herren mal gefragt, warum sie nicht einfach Abitur machen, statt sich auf der Straße zu langweilen :roll: Daraufhin zitierte einer einen deutschen Raptext und ein anderer meinte, er würde sein Straßenabitur machen, sein Geld illegal verdienen und außerdem hätte er in 10 Jahren mehr Geld als ich. Ooookaaaaaay... :hust:
    Als ich das so in meinem Bekanntenkreis erzählte, erntete ich teils entsetzte Gesichter, ob ich denn keine Angst gehabt hätte usw. Und mein Vater hat mich gefragt, ob mein Hund mich denn beschützt, wenn er mal ausgewachsen ist. Tja... Ehrlich gesagt weiß ich das nicht und ich will Othello auch nicht beibringen, Fremden gegenüber bösartig zu reagieren. Aber: Wie wäre es, wenn mich einer angreift und ich Othello für solche Situationen beibringe, auf ein bestimmtes Kommando an so jemandem hochzuspringen und zu bellen, ohne wirklich was böses zu tun? Einfach nur abschrecken?
    Eigentlich bin ich ja prinzipiell der Meinung, dass ich so was nicht brauche. Ich bin jetzt 25 und mich hat noch nie jemand angegriffen. Würde es Sinn machen, mit dem Hund "für den Fall, dass" so etwas zu trainieren? :???: Die Goldiehündin von nem Bekannten zum Beispiel fängt schon von sich aus alleine an zu knurren, wenn man ihrem Herrchen nur mal neckisch in die Seite piekst und er zusammenzuckt. Und das hat der nicht mit ihr trainiert.

    Wir üben momentan verstärkt "allein bleiben", sind mittlerweile bei 90 Minuten angelangt. Das klappt sogar in "fremder" Umgebung, also bei einem guten Freund, den wir recht häufig besuchen und wo er seine eigene Decke/Schlafecke und Wasserschüssel hat, aber wo er eben nicht zu Hause ist. Das klappt bisher ganz gut, aber länger als 6 Stunden würde ich ihn nicht allein lassen wollen. Er ist ja auch noch so jung und fängt mit Sicherheit irgendwann an, aus lauter Langeweile heraus Blödsinn zu machen :p Mir ist wichtig, dass er vor dem allein sein viel Auslauf hatte, dann ist er eh müde und pennt. Und mir reicht es, wenn er 6 Stunden allein sein kann, dann kann ich mal zum Arzt gehen oder ins Kino oder abends mal weg, ohne gleich einen Hundesitter suchen zu müssen. Und außerdem bin ich so gern mit meinem Wauz zusammen, dass ich ihn gar nicht so lange allein lassen will :p

    Man macht sich eben seine Gedanken, wenn man ständig solch ungewöhnliches Verhalten beobachtet. Vor allem, wenn die betreffenden Herrchen/Frauchen dann auch noch auf Nachfragen seltsame Dinge von sich geben. Denke ich mal. Außerdem ist es auch ein Stück weit so wie mit Kindern und ihren Eltern. Wenn man ein Kind mit Mama nur ein einziges Mal für zwei Minuten sieht und in den zwei Minuten kriegt das Kind von der Mutter eine geschmiert, kann man wohl davon ausgehen, dass das Kind öfter geschlagen wird und nicht die allerschönste Kindheit hat.
    Klar, du hast schon Recht, man sollte nicht zu schnell zu hart urteilen. Ich will auch nicht wissen, was meine Nachbarn gedacht haben, als ich am Anfang mit Othello alle zwei Stunden nur bis zum ersten Baum und dann wieder zurück ins Haus gegangen bin :p

    Ich hab im Futterhaus auch schon extra "Hundestreu" (stand so auf dem Beutel!) gesehen, extra fürs Hundeklo. Da fass ich mir echt an die Birne... Wozu lege ich mir einen Hund zu, wenn er nicht raus kommt und aufs Katzenklo gehen soll? Wäre eine Katze da nicht sinniger?

    Mich hat hier mal eine Tante angegiftet, deren kleiner weißer zickiger Hund nach Othello schnappte, kläffte und um sich biss, während Othello nur schwanzwedelnd und freundlich guten Tag sagen wollte. Er ist nicht mal herumgesprungen. Da durfte ich mir anhören, sie würde eine Anzeige machen, weil mein Hund ihren angegriffen hätte. Ich hab ihr viel Spaß beim anzeigen gewünscht, meine Daten wollte sie nicht haben und abgezogen ist sie dann auch :lepra:

    Wir haben hier in der Anlage eine wohnen, die auch so ein Accessoire mit sich herum trägt. Aber das darf wohl auch mal auf den Boden. Die Frau, vielleicht so Ende 20, stand mit ihrer kleinen Tochter (vielleicht so anderthalb?) und dem Miniwauz hier auf dem Weg vor dem Haus und ich kam grad mit Othello da lang. Die Frau sieht Othello nur von weitem, macht ein völlig entsetztes Gesicht und reißt den kleinen Hund hoch auf den Arm. Sie fragt, ob wir auch "da lang" (nach rechts) gehen würden, ich sag ja, da meint sie "Dann gehen wir besser in die andere Richtung." :???: :???: :???: Da war Othello grad mal 4 Monate alt und zudem noch an der Leine, ich hätte ihn schon allein wegen dem kleinen Mädchen nicht so nah da ran gelassen, der hätte sie ja glatt in seinem jugendlichen Ungestüm umgerissen :headbash: Und ich hatte auch nicht vor, mit der mitzugehen, sondern wollte einfach nur den Weg da lang...

    Manche Tiere können einem echt Leid tun. Auch, wenn am anderen Ende der Leine von so einer Fußhupe (sorry...) so eine gereizte, meist weibliche, Person hängt, die keift und zickt wie die kleine unerzogene bissige Töle... Setzen die sich überhaupt damit auseinander, was so ein Hund braucht? Sehen diese Hunde mal andere Hunde und werden anständig sozialisiert?

    Hunde sollten kein Beautygimmick sein, wer was zum rumtragen braucht, soll sich eine Tasche kaufen. Vielleicht hat die Dame mit ihren zwei Hunden ja ein Katzenklo in der Wohnung eingerichtet? ;)

    Irgendwo hab ich mal gelesen, man soll den Hund ins Platz legen und dann ein Leckerchen über den Kopf an die Seite führen, bis der Hund sich rollt... :???: Bin mir aber nicht sicher.

    Lasst ihr eure Hunde eigentlich Rolltreppe fahren? Vorhin sind wir von einem beeindruckten Herrn gelobt worden, weil mein Hund so schön Rolltreppe fährt. Sitzt brav zwischen meinen Beinen (an der ganz ganz kurzen Leine, Hand ist fast am Geschirr) und bleibt sitzen, bis ich ihn mit "hop!" die Treppe verlassen lasse. Und da gehen ja die Meinungen auseinander, das sei weiß Gott wie gefährlich, die Krallen könnten stecken bleiben uswusf. Aber die Zinken am Ende der Treppe stehen viel enger als Othellos Krallen breit sind, selbst wenn wir wollten, würden sie nicht stecken bleiben... :???: