Warum muss es denn überhaupt ein Hund aus dem Ausland sein? Die Tierheime in Deutschland sind voll mit Abgabis, die ein liebevolles Zuhause brauchen könnten. Natürlich tun einem die Tierchen aus dem Ausland Leid, aber ich finde es sinnvoller, an seriöse Organisationen Geld zu spenden, die dafür sorgen, dass Straßenhunde kastriert werden...
Beiträge von Tinks
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Mein brauner Labbi heißt Othello, nach Shakespeares Othello (Der Mohr von Venedig). Ich mag Shakespeare sehr gern, eigentlich sollte er Laertes heißen (das ist eine Figur aus Hamlet), aber den Namen fanden alle doof, deswegen ist es Othello geworden
(Rückblickend betrachtet finde ich auch, dass "Othello" sich leichter ruft als "Laertes"
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Ich bin noch nie gebissen worden, aber mein Cousin und meine Tante wurden mal von dem Westie meiner Großtante gebissen. Da waren wir noch kleine Kinder, saßen seelenruhig spielend im Garten auf der Wiese, plötzlich kam das Vieh angeschossen und zwickte meinen Cousin in die Hand. Keine Ahnung, auf was das Teil so abging. Meine Tante hechtete zu uns, ging dazwischen und der Hund biss noch mal zu. Das hat sogar richtig geblutet, war aber im Endeffekt keine schlimme Wunde. Mein Cousin hatte ab dem Zeitpunkt eine unglaubliche Angst vor dem Westie, selbst, als der schon steinalt, tatterig und zahnlos war
Und, dass mein Labbi mal beim Spielen mit dem Kauseil meine Finger erwischt, zählt wohl nicht als beißen
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Ja, das ist ein Labrador. Und der wird irgendwann mal "groß und braun" sein. Das muss wohl reichen, denn die Züchterin wollte Othellos Opa, das riesige schwarze Teil, nicht hergeben
Und ja, er ist ein typischer Labrador, der alle Menschen als seine Freunde ansieht. Was ich gut finde, ich will ja gar keinen scharfen Hund haben. Ich will niemandem mit meinem Hund Schaden zufügen, auch nicht denen, die mich angreifen wollen, es wäre nur schön, wenn er die nicht so freundlichen Gesellen davon abhalten würde, mir was zu tun, bevor sie was getan haben. Aber ihr habt sicherlich Recht, dass seine bloße Anwesenheit da schon reicht.Übrigens scheint er jetzt schon zu merken, welche Menschen nicht so der Hit sind. Bei uns im Café ist ständig ein Gast, den ich nicht leiden kann, da war Othello noch nie in der Nähe. Ganz von sich aus. Guter Hund.
Byron:
Herrlich! Vielleicht halte ich ihm noch ein besonderes Leckerchen vor die Nase, damit der Sabber schön läuft?
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Nun ja, so wichtig ist der Migrationshintergrund nicht - mal davon ab, dass man alleine von der Sprache her schon gar nicht mehr genau weiß, mit was für einer Nationalität man es da grad zu tun hat. In der Tram saß man ein offenbar deutsches Mädel und brachte den Prachtsatz: "Ey, danke, Alter, dass ich 'n Hu...enkind bin, alter Affenkopp Alter!" Mich schaudert's... Und ich wollte das jetzt auch nicht rassistisch wirken lassen, für mich sind alle Gruppen von Jugendlichen, egal, wo sie herkommen und wie viele es sind, erstmal mit Vorsicht zu genießen und ich halte mich auch zurück, wenn die mal lautstark über ihre Handylautsprecher nervige Musik hören und/oder in der U-Bahn Zigaretten rauchen, weil wegen genau so was hier in Berlin schon Leute ins Krankenhaus geprügelt wurden - nur, weil sie mal drum gebeten haben, dass die Teenies Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen sollen. Und da will ich sicherlich auch keinen Hund vorschicken, da halte ich mich raus. Es geht mir darum, wenn ich mich direkt bedroht fühle. Klar, wenn einer es wirklich ernst meint, murkst der erst meinen Hund und dann mich mit dem Messer ab. Das geht auch auf Entfernung, wenn er mit dem Ding nach uns wirft. Aber dann muss ich den Hund und mich in ne kugelsichere Weste wickeln oder gar nicht mehr auf die Straße gehen, wenn ich wirklich völlig sicher sein will.
missplastik: Die standen direkt neben mir und der eine tatschte mir ständig an den Arm, hat immer und immer wieder mit dem Finger reingepiekst, dagegen geknufft usw. Ich hab erst nur einmal rübergeschaut, kann ja mal passieren, dass man in ner U-Bahn aus Versehen angestupst wird. Dann ging es aber weiter und da hab ich gefragt, ob es ein Problem gäbe und sie bitte aufhören könnten. Es hörte nicht auf und da bin ich eben wütend geworden.
Um das mal deutlich zu machen, ich würde niemals in einer vollen Bahn meinen Hund irgendwen anspringen lassen. Der Gedanke, dass der Hund für mich als Beschützer fungiert, kam ursprünglich von meinem Vater und dem ging es auch nicht darum, dass das Tier sich für mich in Gefahr begibt oder von mir bewusst in eine Konfrontation geschickt wird. Dafür hab ich mir keinen Hund geholt. Mir ging es bloß darum, ob es Sinn macht, dem Hund beizubringen, gefährlich zu wirken. Was ja, wenn man so die Meinungen betrachtet, wohl wenig Sinn macht. Aber wie ich bereits schrieb, ich werde mir noch eine ganze Weile darüber Gedanken machen -
:löl: :dielaughing:
Dein Wursthund ist der Knaller! Und er scheint wirklich sehr liebenswert zu sein
Erfreu uns bitte weiter mit Wurststories!
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Nein, mein Entschluss steht noch nicht fest, ich werd mir das gut überlegen. Weil, nur, weil einige in meinem Freundes- und Familienkreis meinen, dass es sinnvoll wäre, wenn der Hund mich beschützt, muss ich es ja nicht gleich selbst meinen. Weil ich recht angstfrei durchs Leben gehe und das hab ich schon immer gemacht, früher hab ich im Theater gearbeitet und kam ständig spät nachts nach Hause, Freunde von mir hatten eine Band, ich war oft auf Konzerten, und wenn ich dann den letzten Bus verpasst hab, musste ich vom Bahnhof durch einen Park bis nach Hause laufen (das war noch nicht in Berlin, sondern noch in BO bei meinen Eltern). Das kann man naiv nennen, aber ich finde, wir leben nicht in der Bronx, ich muss auf der Straße keine Angst haben. Sicherlich war auch ich schon in Gegenden, in denen es ein bisschen gruselig war und ich fühle mich auch nicht besonders wohl, wenn ich allein mit einer einzigen weiteren Person auf nem Bahnsteig hocke. Aber Angst hab ich nicht. Und wenn ich in einer vollen U-Bahn stehe und so ein Halbstarker tatscht mir die ganze Zeit am Arm rum, muss ich mir das nicht gefallen lassen. Ich bin sicher, er hätte mich nicht angefasst, wenn ich den Hund dabei gehabt hätte. Er ist zwar noch nicht ausgewachsen und hat noch viel Niedlichkeitsfaktor, aber allein ein "Tatsch mich nicht an, oder der Hund tatscht dich an" - auch, wenn er das gar nicht tun würde - hätte wohl gereicht. Und ich hab den Hirnis auch nur was gesagt, weil ich mich sicher gefühlt habe. Gleich zur Notrufsäule zu rennen, nur, weil einer seine Pingels nicht bei sich halten kann und sich weiß wie cool fühlt, find ich ein bisschen übertrieben. Und ich bin sicherlich niemand, der Held spielen muss und sich aus brenzligen Situationen eher raushält. Das in der U-Bahn war aber nicht brenzlig, sondern hat mich bloß genervt.
Ich lasse Othello erstmal groß werden. Sollte ich irgendwann mal das Gefühl haben, es wäre besser, wenn mein Hund auf Kommando einen auf "wilde Bestie" (kläffen, knurren...) macht, kann ich immer noch mit ihm üben.
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Also, einem bulligen Besoffski mit Knüppel würde ich meinen Hund auch nicht aussetzen, in so einer Situation nehm ich lieber die Beine in die Hand und pfeif meinen Hund mit. Das üben wir nämlich schon, dass er auf Kommando neben mir her läuft. Nicht, um vor Angreifern zu türmen, sondern, weil er später mal mit mir joggen soll
Diese Pseudoattacke würde ich nur dann anwenden wollen, wenn mich wirklich einer bedrängt oder anpöbelt, bevor es zu irgendeiner Art von Übergriff/Angriff kommt. Und da würde es mir schon reichen, wenn Othello schön laut bellt und so jedem klar macht, dass er der Chef ist und man sich besser von mir entfernt. Ich denke, das finde ich am besten und werde mich mal schlau machen... -
Mit dem Pfefferspray bin ich mir nicht sicher, ich meine auch, dass es für den privaten Gebrauch verboten ist... Wir waren mal bei einer Anti-Schäuble-Demo (da war Othello noch nicht geboren, ist schon eine ganze Weile her), da hat die Polizei einige aggressive Angehörige des "schwarzen Blocks" mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt.
In einem Test im Fernsehen zu Abwehrhelferchen hat das Pfefferspray auch ziemlich schlecht abgeschnitten, weil man es erstmal rauskramen muss und dann auch noch richtig zielen muss. Und wenn der Angreifer dann auch noch nicht ganz blöd ist, kann er den Sprayarm ganz leicht von seinem Gesicht weglenken und hat gleich eine tolle neue Position, um sein Opfer festzuhalten.Ich hab nicht wirklich Angst, dass mir hier was passiert, ich lauf nicht in Gucci und Versace herum und sehe auch nicht so aus, als hätte ich ständig vierstellige Beträge in meiner Tasche. Wer mich überfällt, wird sich höchstens scheckig ärgern, dass er sich für die paar Münzen so einen Aufwand gemacht hat, ich hasse Bargeld und hab ganz selten mehr als 20 € dabei
Den VOX-Link find ich ganz interessant, so in etwa hätte ich mir das vorgestellt. So ein Training macht man mit einem ausgewachsenen/erwachsenen Hund, oder sollte ich, wenn ich mich wirklich dafür entscheide, jetzt schon damit anfangen?
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So sehe ich das auch, Biomais. Natürlich ist das schwierig, wenn der Hund einspringt und seinen Menschen verteidigt, aber wenn mich einer mit nem Messer angreifen will und ich dem Pfefferspray in die Augen sprühe, ist das auch Notwehr. Ich will meinen Hund ja nicht gefährden und ich würde ihn auch nicht in irgendeinen Kampf schicken, dann hätte ich mir was beißwilligeres zulegen sollen
Aber vielleicht spaziert es sich als junge Frau im Dunkeln ein bisschen entspannter, wenn ich weiß, dass mein Hund irgendein Kommando beherrscht, auf das hin er ein bisschen gefährlicher wirkt. Oder ich kauf ihm ein Halsband mit großen Nieten dran und wenn ein zwielichtiger Typ in unsere Nähe kommt, sag ich halblaut zu meinem Hund "Ruuuuhig, Bonesaw, ruuuuuuuuuuhig!"