Beiträge von Tinks

    Ich find's schade, dass JamieH so einen Stress wegen dem Hund hat und ich hoffe, dass das für alle Seiten ein schönes Ende nimmt, aber ich bleib bei meiner Meinung, dass man das Elend der Welt nicht löst, indem man sich einen "bemitleidenswerten Straßenhund, der sonst getötet wird" zulegt. Meine Schwester wollte mal einen aus Griechenland haben, da war sie 18, hatte grad ihre erste eigene Wohnung und wollte unbedingt einen Hund haben (obwohl in der Wohnung nicht mal Platz für einen Hundekorb gewesen wäre :muede: ). Sie wollte unbedingt ein kleines Wesen retten und auf der Homepage der Orga gab es eine Galerie der Hunde, die leider getötet werden mussten, weil niemand sie wollte. Und das find ich wirklich eine Sauerei, einen so unter Druck zu setzen. Am Ende wollte die Lady von der Orga meiner Schwester den Hund nicht überlassen, weil sie an so junge Leute nicht vermitteln. Wenigstens eine vernünftige Lady. :gut:
    Sich einen Hund zuzulegen, den man nicht live erlebt hat, ist wirklich ein Risiko. Man weiß nicht, wie der Hund drauf ist, kann sich nicht von seinem Charakter überzeugen, man weiß nicht, ob mit ihm wirklich alles in Ordnung ist. Fotos sind nur Momentaufnahmen und können bearbeitet, verschönt werden. Dann kommt das Tier zu einem nach Hause, man merkt, dass der Hund nicht dem entspricht, was man sich vorgestellt hat, und schon haben Deutschlands Tierheime einen Bewohner mehr... Bevor ich mich für einen Labrador vom Züchter entschieden hab, hab ich mir die Seiten des Berliner Tierheims angeschaut. Da sitzen einige Hunde schon seit 2003, das heißt, den größten Teil ihres Lebens, im Tierheim. Und zusätzlich gibt es dort erstaunlich viele Hunde, die mit 6 oder 9 Monaten abgegeben wurden.

    Es braucht die Orgas, die Hunde aus dem Ausland holen, nur, weil ein Markt besteht. Die Hunde werden von der Straße geholt oder von irgendwelchen profitgeilen Leuten auf Hinterhöfen in Bretterbuden "produziert" ("Der arme Kerl wurde an der Straße gefunden" kann man unter jeden Hund schreiben, man weiß nie, ob das auch wirklich so stimmt), weil Menschen in Deutschland diese Hunde nehmen. Ausland schafft arme Hundchen ran, Deutschland adoptiert Hundchen, Ausland schafft noch mehr arme Hundchen ran, Deutschland adoptiert noch mehr Hundchen...
    Ich hätte einen Labradorwelpen aus Polen haben können für 150 €. Angeblich reinrassig mit Papieren und allem pipapo. Ich hab mir einen in Berlin vom Züchter geholt und mehr als das fünffache bezahlt, aber dafür hab ich keine Qualzuchten unterstützt.

    Schokolade bzw der Kakao in selbiger ist ja für Hunde schädlich/tödlich. Nun steh ich heute bei Lidl an der Kasse und lasse meinen Blick über das Hundeleckerliangebot schweifen. Und was seh ich da? Eine Tüte "Schokodrops" für Hunde! In den Inhaltsstoffen waren 10% Kakao verzeichnet.
    Es steht zwar drauf, wie viele von den Drops man am Tag für welchen Hund (nach Gewicht, bei 30 kg Hund zB 12 Drops) füttern sollte und auch der Hinweis, dass man sich an die Angaben halten sollte, aber warum wird überhaupt etwas hergestellt, wo ein schädlicher Inhaltsstoff drin ist? Wenn Omi es mal zu gut meint, bringt sie ihren Dackel doch damit um? :???:

    Othello kommt überall hin mit :p Und wo er nicht mit hin kann, da will ich auch nicht hin :p Er begleitet mich zur Arbeit, in Cafés und Restaurants, wir waren schon zusammen bei C&A, das war für ihn ganz schön langweilig und ich war echt erstaunt. An jedem Kleiderständer, an dem ich länger als 10 Sekunden zum Schauen stand, hat er sich hingelegt und ich musste ihn fast schon hinter mir her zerren :headbash:
    Bei uns in die Post darf er nicht mit rein und Fressnapf macht mit ihm keinen Spaß. Überall riecht es lecker... Da zerrt er wie ein Irrer und ich hab am nächsten Tag Muskelkater :D
    Wenn ich Freunde besuche/eingeladen bin, frag ich vorher, ob der Hund mit kann. Wenn das nicht geht, bleib ich zu Hause, weil Hundi noch nicht so lang allein bleiben kann. Und ansonsten halt ich es wie Erni_, Discos und Shoppingtouren kommen auch noch eine Weile ohne mich aus :p

    LaBellaStella hat es schön aufgelistet, das entspricht etwa dem Meinungsbild, das ich vertrete. Ich werde Othello vorerst nichts in der Richtung beibringen, weil ich a) nicht wirklich Angst hab, dass mir irgendwas passiert (sonst hätte ich längst, schon vor der Hundeanschaffung, irgendwelche Maßnahmen wie Selbstverteidigungskurs oder "Bewaffnung" getroffen - ich wohne in Berlin und nicht in Juárez) und b) schon von Anfang an den Gedanken hatte, dass Menschen mit Hund eher nicht angegriffen werden.

    und bordy, ich hab nirgends geschrieben, dass ich mir in der U-Bahn gewünscht hätte, Othello hätte eingegriffen. Othello war nicht dabei und wäre er dabei gewesen, hätten mich die drei Hanswurstels auch nicht angefasst.
    Was ich ein bisschen erschreckend finde ist die breite Meinung, man dürfe sich nicht mehr gegen Pöbeleien wehren sondern müsste einfach weggehen. Ob mit oder ohne Hund, ich lass mich von so ein paar 15jährigen (und die waren niemals älter) sicherlich nicht so leicht einschüchtern ;) Ich such sicherlich nicht die direkte Konfrontation und ich prügel mich auch nicht, aber wenn mir einer auf den Nerv geht, darf ich das auch sagen.

    Ich dachte, man darf gar kein Pfefferspray bei sich haben? Wieso soll mein Hund dann Pfefferspray abkriegen? :roll:
    Wir drehen uns im Kreis. Außerdem find ich es immer wieder spannend, wie schnell einer in nem Internetforum als Arsch abgestempelt wird, der alles falsch macht. Ich wollte nur ein paar Meinungen, keine Angriffe oder Wertungen... Ich hab ja noch gar nichts gemacht :muede:

    Ich will meinen Hund doch nicht vorschicken, wenn mich in der U-Bahn einer anpöbelt, Mensch, lest doch mal richtig. Das in der U-Bahn ist passiert, ok. Einer der Horstis hätte mir vielleicht eine verpassen können, auch ok. Der Hund war nicht dabei, ich bin an meiner Station ausgestiegen und ich habe nur was gesagt, weil ich mich sicher gefühlt habe. Wäre ich mit denen allein gewesen, wär ich ans andere Ende des Wagens gegangen und an der nächsten Haltestelle in einen anderen Wagen umgestiegen. Auch mit dem Hund.
    Aber als ich meinen Freunden/Familie von dieser Situation erzählte, kam bei ihnen die Frage auf, ob mich der Hund beschützen würde oder man ihm das beibringen muss, woraufhin ich mich fragte - und diese Frage habe ich an euch weitergegeben - ob so ein Training Sinn macht.
    Ein guter Freund von mir ist der Überzeugung, dass eine Ausbildung wie im VOX-Link zur Familienschutzhundausbildung absolut Sinn macht, mein Vater hätte es am liebsten, wenn mein Hund in jeder Situation seine Tochter beschützt - weil er mein Vater ist und Väter sich um ihre Kinder sorgen. Andere Freunde wiederum meinen, dass man in Berlin keinen tierischen Beschützer braucht, wieder andere meinen, der Hund macht durch seine Größe genug her, um wie ein "Schutzschild" potenzielle Angreifer vom Angriff abzuhalten - und ich meine hier, dass sie gar nicht erst angreifen und nicht, dass der Hund sie abwehrt.
    Und ich muss einfach noch für mich herausfinden, was ich letztendlich tun werde. Ich habe mir hier ein paar Meinungen geholt, werde einige Wochen darüber schlafen, mir ansehen, wie mein Hund sich entwickelt und irgendwann dann eine Entscheidung treffen. Noch mal ganz deutlich: Mein Hund soll keine Waffe werden! Mein Hund ist mein Freund, mein Begleiter, später wird er zum Sportpartner werden. Und wer weiß, wenn in 5, 6, 10 Jahren mal eine Situation kommt, wo uns einer was will, vielleicht checkt Othello das ja von ganz allein und fängt an zu knurren und zu bellen. Ganz ohne Kommando.


    wildsurf: Ich muss hier nur - alleine ohne Hund - die Straße runtergehen und werde von mindestens 3 kleinen Kläffern angebellt, die durchdrehen, wenn man in ihre Nähe kommt. Am anderen Ende der Leine hängt in den allermeisten Fällen eine ältere Dame. Und eine wohnt hier ums Eck, die ihrer Puderquaste Leckerchen zusteckt, wenn das kleine wilde Teil erfolgreich nach anderen Hunden geschnappt hat. Und die kleinen Viecher werden auch nicht zum Wesenstest geschickt.

    Wenn jeder Hund, der einen Menschen anbellt, gleich vom OA als gefährlich eingestuft werden würde, müsste in Berlin mindestens jede zweite Oma ihre Fußhupe mit Maulkorb durch die Straßen führen. Ich glaube nicht, dass es ein Problem ist, wenn ein Hund auf Kommando bellen kann. Ich mein, ich hab als HH dafür zu sorgen, dass mein Hund niemandem was tut. Angenommen, ich hab ein total beißwütiges, blutäugiges, kläffendes und rasendes Tier an der Leine, das, wäre es losgelassen, mein Gegenüber zerfleischen würde, so sorge ich doch damit, dass ich es sicher an der Leine halte, dafür, dass es keinem was tut. Und wie verhält es sich bei Hofhunden, die zum Beispiel Autohöfe bewachen und schon kläffend am Zaun stehen, wenn man nur in die Nähe kommt? Oder neulich, da lief ich an nem Garten vorbei und auf der anderen Seite der kniehohen Hecke stand ein weißes wildes Etwas, das mich angebellt hat, als wolle es mich zerfleischen (ui, der war so niedlich, wie er da rumsprang :lol: ), der hätte locker über die Hecke hüpfen und mich "angreifen" können. Warum liegt das Tier nicht längst mit Maulkorb in einem Hochsicherheitszwinger an der Kette? :muede:

    Ich glaube einfach nicht, dass ein Hund, der bellt, gleich als gefährlich eingestuft wird.

    hm. Ich hab zwar nirgends behauptet, dass mein Hund zu einer Waffe werden soll, aber gut...

    Ich dachte eher an etwas wie folgendes: Othello und ich gehen alleine durch den Park, es ist dunkel und am Ende vom Weg ist eine seltsame Person, die mir nicht ganz geheuer ist und die näher kommt. Nun wäre es doch nichts verwerfliches, wenn ich Othello ein Kommando gebe, anzuschlagen und ordentlich zu bellen. Damit die vermeintlich böse Person vielleicht schon im Vorfeld Abstand hält und sich denkt "Oha, zu der geh ich gar nicht erst hin, die hat das kläffende Viech dabei, der ist bestimmt böse."

    Wenn einer plötzlich aus dem Gebüsch springt und mir ein Messer an den Hals hält, weil er mein Portemonnaie haben will, werde ich nen Teufel tun, meinen Hund dazwischen zu schicken, so hab ich das gar nicht gemeint.

    Und drei Witzfiguren in der U-Bahn muss ich nicht aus dem Weg gehen, wenn 20 cm von mir weg der U-Bahnfahrer sitzt und um mich rum alles voller Leute ist. Und "Du da mit der grünen Jacke, komm mal her und hilf mir!" haben wir in der 5. Klasse schon gelernt. ;)

    Hab jetzt auch mal die anderen Posts gelesen. Wo kommt der Hund denn nun her, Spanien oder Rumänien? Was ist es für ein Hund? Hast du einen direkten Ansprechpartner vor Ort und hier in Deutschland?

    Ich hoffe zudem, dass, wenn dein Hund dann mal da ist (*Daumen drück*), deine Kollegen mit der Hundeprobezeit tolerant sind. Meiner wäre bei einer dreimonatigen Bewährungsfrist glatt durchgefallen :D Grad am Anfang, wenn man noch solche Dinge wie Stubenreinheit und "wie habe ich mich hier zu benehmen" üben muss, können viele "Unfälle" passieren. Othello hat zum Beispiel einem Gast mal den Milchkaffee vom Tisch gehauen (war zum Glück nicht schlimm, die Dame hat drüber gelacht, es ist passiert, als ihr und mein Hund miteinander gespielt haben und grad kein anderer Gast da war) und einen Blumenpott von der Fensterbank gerupft. Und, bis er nicht mehr ständig hinter den Tresen kam, hat es auch einige Wiederholungen gebraucht. Es wär ja super, wenn du deinen Hund wirklich mit auf die Arbeit nehmen kannst :gut: