Beiträge von Tinks

    Es muss natürlich "20 qkm Garten" heißen, in 20 qm Garten würde ich nicht mal Kaninchen halten :p


    Grundsätzlich ist es egal, woher der Hund kommt, aber solange in Deutschland noch arme Geschöpfe zu vermitteln sind, finde ich es falsch, Tiere aus dem Ausland zu holen. Ja, die sind arm dran und man geht mit ihnen dort vielleicht nicht so um, wie es hier getan wird. Aber warum ist ein Rumänientierheimhund schützenswerter als ein deutscher? Klar, die Hunde müssen irgendwohin, aber wohin denn mit unseren Hunden? Es ist ja schön, wenn sich einer um die armen Tiere kümmert, ob von der Straße oder weiß der Kuckuck woher, aber die Aufgabe von Hilfsorganisationen sollte es sein, die Vermehrung der vermittlungswürdigen Hunde zu stoppen, bedeutet, weiter Aufklärungsarbeit zu leisten, Straßentiere und Streuner zu kastrieren usw, und nicht, mehr und mehr Tiere nach Deutschland zu vermitteln.
    "Wieso sollen wir uns um unsere Problemtiere kümmern, ihr nehmt sie uns doch ab."

    Und bei uns sitzen Hunde seit teilweise 1999 im Tierheim und finden keinen Besitzer, weil sie alt sind oder unverträglich mit Kindern oder oder oder. Da sitzt sicherlich auch die ein oder andere Urlaubsbekanntschaft oder der Mitleidswauz vom Internetfoto.

    Die allerersten Nächte hatte ich für Othello nur eine Decke und ein Kissen, woraus ich ihm auf dem Teppich neben meinem Bett ein kuschliges Lager gemacht hab. Da hat er auch gern gelegen. Da das mit dem nachts pinkeln und Kot absetzen aber trotz 2-Stunden-Schichten nicht in den Griff zu kriegen war, kam er in diesen Karton, ausgekleidet mit Kissen und Decke:

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    Der wurde ihm nach nicht mal einer Woche zu klein, da hab ich dann das Katzenbett reingestellt. Ist jetzt Rückzugsort für die Katerlis, wenn sie mal Ruhe vor dem Hund brauchen :D
    Und dann schlief Othello hier:

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    Parallel dazu hab ich dieses Bett gekauft (ist das gleiche, von dem Nikka schrieb ;) ), das erstmal nur im Wohnzimmer stand und für tagsüber diente. Er hat trotz aller Beobachtungsmühen zwei kleine Löcher reingerufpt mit seinen spitzen Welpenzähnchen :roll:

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    Seit kurzem ist der Laufstall langsam zu eng geworden, deswegen steht das Wohnzimmerbett nun im Schlafzimmer und im Wohnzimmer liegt eine Kuscheldecke. Da er da zwar liegt, aber nicht so gern, werden wir ein zweites Körbchen besorgen.
    Hier mal aktuell von grad eben:

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    Fürs Café bin ich auch noch auf der Suche nach einem günstigen Körbchen. Bisher hatte er seinen Teppich, allerdings ist jetzt unsere Terrasse wieder auf und der Teppich liegt direkt vor der Tür. Er mag zwar seine Decke, aber ein Körbchen wär ein wenig kuschliger.
    I proudly present: Mein Labbi, wie er gerade den Gästen auf die Pelle rückt und Torte vom Tisch klaut und erbettelt :ironie2:

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    Neulich war er bei einem Freund von mir für ein Stündchen allein. Da ist er ins Schlafzimmer gegangen, hat sich die Jogginghose von meinem Kumpel vom Bett geholt, ins Wohnzimmer getragen und sich zum Schlafen draufgelegt :herzen1:

    Zitat

    Wow hey, Du hast aber echt Ahnung *IRONIE*
    Weißt Du, ich finde es total mies, von unseriösen Orgas auf alle zu schließen.

    Ich bin sicher keine Expertin, hab ich nie behauptet, aber überleg doch mal wirklich, warum es diese ganzen Organisationen gibt. Die Aids-Hilfe ist auch nicht entstanden "nur für den Fall, dass sich evtl mal irgendjemand mit irgendeinem bisher unbekannten Virus infiziert", sondern wurde gegründet, als der neue Virus auftrat, die ersten Menschen krank wurden und Hilfe brauchten.
    Natürlich gibt e seriöse Tierschützer, die armen Straßentieren wirklich helfen wollen und sie seriös nach Deutschland vermitteln. Aber wie kommen diese Tiere auf die Straße? Werden unsere Tausende von Straßenkatzen von polnischen Tierschutzorganisationen nach Polen vermittelt? Nimmt Belgien uns unsere Tiere aus Auffangstationen ab?
    Ich hab jetzt erst mal wieder im Fernsehen gesehen, wie ein paar Tierschützer in Deutschland Straßenkatzen kastriert haben, um deren unglaubliche Vermehrung zu stoppen. Als ich in Antalya war, gab es dort auch unzählige Straßenhunde und jeder von denen hat mir Leid getan, ich hätte sie alle mitgenommen (hätte ich doch nur ein riesiges Haus mit 20 qm Garten... :roll: ), aber die Hunde da waren alle mit einem Halsband markiert und kastriert. Da tut man was dafür, dass die Hunde sich nicht abartigst vermehren. Weniger Straßenhundwelpen -> weniger neue Straßenhunde (die durch die noch so seriöse Orga nach Deutschland vermittelt werden), dafür muss man nun wirklich kein Experte sein.

    Ich wünsch jedem Tier ein schönes zu Hause, aber sag mir jemand einen wirklich guten Grund, warum es menschlich oder wie auch immer besser sein soll, einen Straßenhund aus dem Ausland zu retten, als ein armes Geschöpf aus einem deutschen Tierheim zu holen? Warum haben die Straßenhunde ein schöneres Zuhause verdient als ein Hund, der schon seit vier Jahren im Tierheim sitzt und keine Familie hat? Weil es die Straßenhunde schwerer im Leben hatten? Weil es einem Leid tut, dass so ein Straßentier sich sein Futter und seinen Schlafplatz selbst suchen muss, während ein Tierheimhund im All inclusive-Resort hockt und sich um solche Dinge am allerwenigsten sorgen muss? Warum kümmern sich die Rumänen/Spanier/Kroatier/etc nicht um ihre Hunde, warum müssen sie nach Deutschland vermittelt werden?

    Wir haben einen Spaziergang zum Tempelhofer Feld gemacht. Erst zur ersten Hundewiese am Eingang S-Tempelhof, da war aber nichts los. Wir sind dann einmal quer rüber spaziert und weitergelaufen bis zur zweiten Hundewiese. Da war ein Hund intensiv mit seinem Ball beschäftigt und ein anderer wollte seinen Wassernapf nicht mit Othello teilen. (Herrchen so: "Ey Aslan, mach ma ruhigaaa!" Frauchen so: "Was, wieso ist der auf einmal so böse?" Ich so: "Mein Hund wollte an seinen Napf, kein Wunder, dass er böse wird ;) " Herrchen und Frauchen starren mich seltsam an, während Herrchen "Aslan" am Kettenhalsband festhält. :???: :headbash: )
    Es ging weiter vorbei an der Grillwiese, quer über die verwaiste dritte Hundewiese zu den Bäumen am Biergarten. Dort eine halbe Stunde Nickerchen im Schatten. Danach haben wir die Runde komplett vollendet, auf der ersten Wiese war immer noch keine Action, Herrchen und Frauchen lagen mit ihren Hunden auf Decken auf der eingezäunten Wiese herum :???: (sind da übrigens gestern schon mal angekackt worden, weil Othello mit einer Staffy-Dame über so eine Decke tobte, wo einige Leute herumlagen. Ich sag da nix zu, wer sein Picknick auf der Hundewiese abhalten muss, muss sich nicht wundern, wenn einem Hunde durchs Essen hüpfen)
    Also haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht und uns auf dem Weg ein Eis geholt. Natürlich nur für die Zweibeiner :p So schönes Wetter darf gern jeden Tag sein!

    Ich meinte nicht, dass die Hunde zusätzlich nachts eingesperrt werden sollen, sondern das war eine allgemeine Frage, warum die Hunde tagsüber eingesperrt sein müssen, wenn man nicht da ist, aber frei in der Wohnung herumspringen, wenn man schläft.

    Ich find es auch fies, auf jemandem rumzuhacken, der hier herkommt, um sich Hilfe zu holen. Niemand kommt als perfekter Hundemensch auf die Welt.

    Die Hunde einzusperren, wenn man weggeht, ist keine Lösung. Ich hätte Othello niemals irgendwo weggesperrt, die ersten Wochen war ich 24 Stunden am Tag mit ihm zusammen. Ich hatte sehr lange frei und mir den Hund bewusst in dieser Zeit geholt, weil ich wusste, dass ich mich nur um ihn würde kümmern können, ohne andere Verpflichtungen wie Arbeit, Uni, etc. Einkäufe hat mein bester Freund für mich erledigt. Es war stressig und trotz aller Bemühungen, im 2-Stunden-Rhythmus mit ihm rauszugehen, auch nachts, im Schnee, kam es wieder und wieder vor, dass er genau dann, wenn wir grad wieder oben waren, sein Geschäft in die Küche gemacht hat. Tagsüber hab ich ihn immer im Auge gehabt, damit ich auf jedes Suchen und im Kreis drehen reagieren konnte, bin immer, wenn er geschlafen hat, mit ihm rausgegangen, aber nachts kamen wir nicht weiter. Also kam er erst in den großen Karton und dann später in den Laufstall neben meinem Bett. Ich hab diese "nachts einsperren"-Tipps oft gelesen, fand die Vorstellung, meinen Hund einzusperren, aber nicht richtig. Aber es hat mit dem Karton/dem Schlafstall einfach richtig gut geklappt. Er hat seitdem nur ein einziges Mal nachts gepullert in seinem Bett, da hatte ich vergessen, meinen Wecker zu stellen und der Arme (da war er 4 Monate alt) war 7 Stunden lang nicht unten :dead: Ich hab den Laufstall gekauft, damit er ausreichend Platz hat, sich darin zu wälzen, er hat ein Kauspielzeug mit rein gekriegt und ich hab ihm sein Lager mit einem Kissen und einer Decke schön ausgekleidet. Und als er dann anfing, abends immer am Gitter hochzuspringen, weil er rein wollte, war mir auch klar, dass er es nicht schlimm findet, nachts da drin zu sein.
    Vor etwa zwei Wochen hab ich den Laufstall dann abgebaut, als ich gemerkt hab, dass Othello, wenn er sich gaaaaaaaaaanz lang streckt, mit den Pfoten an die Gitter drückt. Jetzt hat er sein Körbchen neben meinem Bett, er weiß, dass das sein Schlafplatz ist, er legt sich auch tagsüber gern mal dahin, obwohl er im Wohnzimmer auch einen Platz hat. Er hat noch nie versucht, ins Bett zu gehen oder auf die Couch (das will ich nämlich nicht), und ich bin der Überzeugung, dass das Schlafen auf seinem eingezäunten Platz auch dabei weitergeholfen hat, ihm das beizubringen.

    Natürlich kann man jetzt wieder groß argumentieren, das arme Tier, eingesperrt, so viele Stunden in der Nacht, ohne Wasser und Futter, blablabla. Mein Hund braucht nachts kein Futter, das würde die Nacht sowieso nicht überleben und wäre noch vor dem Einschlafen weggeatmet (mein Hund kaut nicht :D ). Und den Wolf will ich sehen, den es während der Nachtruhe zum Fluss verschlägt.
    Wenn wir nachts raus sind, hab ich ihn nach der Runde was trinken lassen, wenn er wollte. Jetzt ist er nachts "frei" und kann sich am Wasser bedienen, wie er Lust hat. Von dieser "Freiheit" macht er aber wenig Gebrauch.
    Außerdem, ist es nicht auch Schutz für meinen Hund, wenn ich ihn nachts sichere? Tagsüber kann ich eingreifen, wenn er irgendwas anfrisst, nachts schlafe ich. Vielleicht kommt mein Welpe ja auf die Idee, eine Fußleiste abzureißen und sich über die Kabel darunter herzumachen.

    Ich hab mit der Schlafkiste nur gute Erfahrungen gemacht und bin mittlerweile überzeugt, dass es ein Tipp ist, den ich ruhigen Gewissens weitergeben kann.

    Das für die Nacht. Und da würde ich der TS auch raten, nachts in einem engen Rhythmus rauszugehen, den man dann Woche für Woche ausweitet. Ich hab damals mit 2 Stunden angefangen, dann 2 1/2 Stunden, 3, usw. Und wenn die Hunde sich im Käfig zusammen nicht gut verstehen, würde ich sie auch trennen. Das ist für beide ein unglaublicher Stress.
    Tagsüber die Hunde nicht aus dem Blick lassen. Man kann auch am Computer arbeiten, wenn die Hunde schlafen. Ich hatte immer ein Auge auf dem Bildschirm und das andere am Hund, man kommt mit der Arbeit nicht wirklich weiter, aber es geht dann halt mal nicht. Der Hund ist die wichtigere Arbeit, finde ich jedenfalls. Othello hat lange gebraucht, bis er stubenrein war. Bei uns zu Hause ging es ziemlich schnell, aber wenn er bei uns 7 Stunden tagsüber durchhielt, kam es vor, dass er bei einem Freund nach zwei Stunden vor mir stand, mich anschaute und es einfach laufen ließ. Ich hab sehr viel Energie dafür investiert, dass er sauber wurde, aber das ist es wirklich wert.

    Übrigens zeigt mein Hund bis heute nicht zuverlässig an, ob er raus will. Manchmal legt er sich vor die Tür. Das muss aber nicht heißen, dass er dann runter will, er legt sich auch schon mal direkt nach einer langen Runde da hin, weil da der Boden so schön kühl ist oder weiß der Geier warum. Diesen Traum von "Bitte sag mir doch, wenn du raus willst!" hatte ich auch mal, aber das machen wohl nicht alle Hunde.

    Beobachte deine Hunde aufmerksam, du wirst schon mit der Zeit gut lernen, sie zu verstehen und Anzeichen zu lesen. :smile:

    Warum sind sie denn nicht nachts "eingesperrt", wenn sie in ihrem Käfig nicht machen? Mir hat es bei Othello sehr geholfen, dass er nachts in seinem Laufstall war, den er nicht beschmutzt. Und für nächtliche Gassirunden hab ich mir einen Wecker gestellt.

    Da deine Hunde ja schon älter sind, würde ich mich an deiner Stelle auch mal erkundigen, wo genau die Hunde herkommen, ob sie auf der Straße gelebt haben usw. Die Version mit der Zeitung halte ich auch für Unsinn, die Hunde gewöhnen sich dran, auf die Zeitung/auf Papier machen zu dürfen. Und schimpfen hilft auch nicht, dann kriegen die Hunde Angst, in deiner Gegenwart ihr Geschäft zu verrichten und werden sich im schlimmsten Fall ein verstecktes Plätzchen suchen, um sich zu erleichtern. Ich hab mit meinem damals draußen kleine Tänze veranstaltet, wenn er erfolgreich war ;) Schön jubeln und loben, "Ja fein, superfein, so ein feines Bächlein, supersuperfein, ja fein!!!" und dabei das Tierchen streicheln und mal ein Leckerchen zustecken.

    Ich wünsch dir wirklich viel Erfolg! Hoffentlich ist mit den Hunden alles in Ordnung und du hast das Problem bald im Griff!

    Ich wohne im dritten Stock und mein Labbi muss schon seit ein paar Wochen die Treppen laufen. Runter ging vor vier Wochen noch, aber rauf hab ich mit dem 20 kg-Gewicht nicht mehr geschafft. Ich bin nicht besonders groß und auch nicht so kräftig, ich hab dann auch Angst gehabt, dass ich mit ihm stürze und er sich was tut. Also musste er laufen. Macht er auch eigentlich so ganz ohne Probleme, außer... er ist müde. :muede: Dann bockt er, wenn er rauf oder runter soll. Ich mach dann auch die Leine dran und zuppel ihn einfach mit. Wir gehen dann langsam, aber er muss alleine gehen. Ganz oben angekommen kriegt er dann schon mal ne Belohnung, damit er merkt, dass es sich lohnt, bis nach ganz oben zu gehen ;)
    Es ist warm geworden und vielleicht ist dein Hund einfach fertig, wenn er heim kommt. Außerdem kann das schon vorkommen, dass er mit 1 1/2 Jahren mal bockt und schaut, ob er jemanden dazu bewegen kann, ihn zu tragen. Faul sein ist ja sooooo schöööööön! :p

    Ich hab zwei große Spiegel in der Wohnung hängen, einen im Korridor an der Garderobe und einen im Schlafzimmer. Vor dem Spiegel im Schlafzimmer war schon immer Othellos Schlafplatz, seit ich ihn hab, kennt er diesen Spiegel. Er hat zwar schon ab und zu mal irritiert hingeschaut, aber es war ihm sehr schnell wieder egal. Gestern Abend dann passierte folgendes: Der Hund steht stocksteif da, starrt in den Spiegel und wufft. Dann fängt er an zu knurren, bellt, schleicht vor seinem Körbchen herum und fiept. :muede: Das hat erst aufgehört, als ich das Licht ausgemacht hab. Und grad wieder das gleiche, da steht er vor dem Spiegel im Flur und bellt mit aufgestellten Nackenhaaren sein Spiegelbild an. Ich hoffe, das ist nur so eine Phase, der Knallkopp :lol:

    Die Goldiehündin von nem Bekannten kokettiert immer mit ihrem Spiegelbild. Typisch Mädchen :p

    Was eine meiner Nachbarinnen von mir denkt, hab ich grad rausgefunden. Othello und ich haben heute um sieben in der Früh das Haus verlassen. Er war den ganzen Vormittag spazieren, ist auf nem Hundeplatz rumgetobt mit anderen Hunden, mittags waren wir noch schnell bei der Bank, ein bisschen Rufmahrerei, S-Bahn, U-Bahn, Tram usw und waren gegen drei wieder zu Hause. Der Hund tat dann zwei Dinge: erstmal was saufen und dann ab ins Körbchen. Da lag er jetzt den ganzen Nachmittag und mochte sich auch kaum bewegen.
    Jetzt dachte ich mir eben mit Blick auf die Uhr, dass ich, wo das Tierchen ja so viel gesoffen hat, mal schnell mit ihm runtergehen sollte. Othello hatte nicht viel Lust, sich zu erheben, aber unten hat er dann trotzdem einen riesigen See gelassen. :p
    Ich hab mit ihm eine ganz kleine Runde im Innenhof gedreht. Unsere "Erleichterungsrunde". Als ich wieder ins Haus will, quatscht mich eine Nachbarin an. In einem ziemlich entsetzt-unhöflichen Ton:
    Nachbarin: "Wie, das war schon alles?"
    Ich: "Was wie, schon alles?"
    "Na die kleine Runde da!"
    "Der Hund musste doch nur mal pinkeln."
    "Na, aber der muss sich doch bewegen!"
    "Wir waren den ganzen Tag unterwegs, der hatte genug Bewegung."
    "Mit meinem Dackel war ich immer bis zu sechs Stunden am Stück unterwegs!"
    "Das muss ich doch wohl am besten wissen, der hatte genug Auslauf für heute, außerdem ist der erst ein halbes Jahr alt, da lauf ich sicher nicht dreimal zwei Stunden am Tag mit ihm."
    "Ach so, der ist erst ein halbes Jahr... Na dann kriegen Sie ihn mal groß!"
    :headbash:

    Aber so was in der Richtung hab ich mir schon gedacht, immerhin gehen wir die Runde mindestens zweimal am Tag. Meistens morgens direkt nach dem Aufstehen, damit Wauzi sich erleichtern kann, bevor ich dusche, frühstücke etc und dann noch mal fix vor dem Schlafengehen. Ist ja klar, dass die Nachbarn so was registrieren, aber nicht, wenn ich mit Hund weggehe und drei Stunden später erst zurückkomme. :muede:

    Man kann auch so in Deutschland an einen Hund kommen, ohne Tierheim. Othellos Züchterin hat zum Beispiel keinen Einkommensnachweis verlangt :p Und ein guter Freund von mir kriegt Hartz4 und hat seinen Mix von privat. Ich hab alle meine Tiere über Kleinanzeigen im Internet gefunden.

    Im übrigen find ich die Regel des THs, dass Hartz4ler keinen Hund kriegen, ganz schön daneben. Andere Hartzies dürfen mit der Kohle Lotto spielen, sich besaufen und rauchen 5 Schachteln Zigaretten am Tag, aber ein Tier darf man nicht haben :muede: Ich hatte trotz Bafög schon Phasen, wo ich fast 100 € weniger zur Verfügung hatte als ein Hartz4ler und ich hab davon trotzdem leben und meine Katzen versorgen können und musste nicht hungern.