Also was ich für Erfahrungen gemacht habe ist, dass Hunde an der Leine oft "angriffslustiger" sind als freie. Auf der Hundewiese das liebste Tier, an der Leine bissig. Wenn dein Hund einem unangeleinten Hund begegnet, würde ich die Leine bei deinem abmachen. Dann kann er sich freier bewegen. Er muss auch die schlechten Erfahrungen machen. Othello war grad 10 Wochen alt, da hat er der Hündin von nem Freund den Kaustreifen aus dem Maul klauen wollen. Die hat natürlich sofort um sich geschnappt und gebellt wie eine Furie. Othello hat den Schwanz eingekniffen, gejault und sich in eine Ecke verzogen, passiert ist nichts. Lass deinen Hund so oft wie möglich Kontakt zu den unterschiedlichsten Hunden haben. Der macht seine Erfahrungen schon. Wie soll er denn lernen, wie man sich in ein Rudel einordnet? Ist dein Hund denn überhaupt mal irgendwo ohne die Schlepp und spielt mit anderen Hunden, auf einer Hundewiese oder einem Hundeauslauf?
Beiträge von Tinks
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Vor ein paar Tagen, mein bester Freund, Othello und ich waren auf dem Weg zu nem Freund. Wir wollen die Treppe zur U-Bahn runter, auf einmal stürmt Othello die Treppe rauf, kugelt mir dabei fast den Arm aus (
), hockt sich auf so ein Lüftungsgitter (bis dahin reichte die Leine) und macht einen Haufen. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Denkbar peinlich, aber ich hab's schnell eingesammelt und will grad zum Mülleimer, da plärrt eine Frau aus einem Auto, das direkt an dem Gitter parkte: "Jetzt müssen Sie den aber schimpfen, dass er da hin gemacht hat!"
Ich: "Was bringt's ihm, wenn ich ihn anbrülle? Er wird gelobt, wenn er an nen Baum macht und an anderen Stellen ignoriert."
Sie: "Nein nein, Sie müssen den schimpfen! Glauben Sie mir, sonst lernt er das nie. Wir haben seit 20 Jahren Hunde, ich habe Ahnung davon!"
Ihr zu sagen, dass man auch 20 Jahre lang alles falsch machen kann, hab ich mir dann mal verkniffen...
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Das allerschlimmste sollte man sich eher nicht ausmalen. Meine Kater schlagen zum Beispiel erst, wenn Hund ihnen wirklich wirklich zu nahe kommt. Mein brauner Kater ist da eh ziemlich lässig und haut so gut wie nie, der rote Kater faucht, springt weg, knurrt, macht sich groß. Wenn der Hund dann seine Nase ins Katerfell steckt, gibt es eins mit der Pfote. Das passiert immer erst ohne Krallen, sozusagen als "Warnschuss". Die Krallen kommen bei der nächsten Attacke zum Einsatz. Sie gehen, wenn, immer auf die Nase. Natürlich kann die Katze dem Hund ein Auge verletzen, natürlich kann der Hund die Katze tot beißen. Aber unter normalen Umständen kommt es nicht so weit. So ein riesiges Tier wie ein Labbi flößt einer Katze schon allein durch die Größe mal Respekt ein. Sie wird sich eher irgendwohin zurückziehen, wo sie den Hund in Ruhe beobachten und studieren kann, als dass sie sofort zum Tötungskommando startet
Und mein Labbi hat sich schon ein paar Mal auf die Katzen gestürzt - SPIELEN!!!!!!!
- und hat meinen braunen Kater mit den Vorderpfoten festgehalten. Der Kater hat sich rausgewunden und ist schnell irgendwo hochgesprungen. So schnell wird der Hund die Katzen nicht reißen. Entspann dich 
Ach ja, natürlich kann es auch passieren, dass die Katzen versuchen werden, den Hund zu töten. Meine Kater haben mal nachts einen Lolli (so einen kugelförmigen mit Papier drum rum) vom Tisch auf den Boden gerollt und der Hund hat ihn gefressen (und die Verpackung wieder ausgespuckt). Ich bin sicher, sie wollten ihn ersticken

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Man/Frau kann 's auch übertreiben.
Vielleicht solltest Du mit deinem Hund mal zum Tierarzt gehen wenn er so verseucht ist und so viele Krankheiten überträgt.Mein Hund erfreut sich allerbester Gesundheit und ist wurmfrei. Das gilt aber nicht für alle Hunde. Und ich sagte ja nicht, dass alle Hundehaufen Krankheitsüberträger sind, sondern nur, dass sie welche sein können.
Man merkt es auch schon im Hundeauslaufgebiet im Grunewald, es gibt keinen Mülleimer, die Leute - und da zähle ich mich dazu, weil ich keine Lust habe, meine Hundetüte um den ganzen See und bis zur nächsten Bushaltestelle zu schlörren - lassen alle Haufen liegen und der ganze Wald riecht nach Hundeklo. Grad bei uns in Berlin gibt es so viele Hunde, die meisten Menschen sammeln die Haufen ihrer Tiere nicht ein und entsprechend sehen einige Stadtteile aus - und riechen entsprechend. Wenn man auf dem Land wohnt und unter 2000 Einwohnern des Dorfes der einzige mit Hund ist, macht es sicherlich nichts aus. Ich bin, was das nicht aufsammeln von Haufen betrifft, einfach empfindlich. Und dann sammel ich lieber die Haufen auf, auch von "Wiesen, wo sowieso nur Hunde sind". -
Jetzt hackt mal nicht alle gleich wieder drauf los, Moglimaus hat es ja nur gut gemeint. Ich bin auch kein Fan von irgendwelchen Mittelchen, das mache ich nicht mal bei mir selbst. Medikamente, Homöopathie und sonstiges kriegen meine Tiere nur, wenn es ihnen verschrieben wird. Ich halte nichts davon, Tiere künstlich zu beruhigen. Ein Bekannter gibt seiner Hündin Silvester immer Beruhigungspillen vom Doc, weil sie so eine Panik vor den Böllern hat. Durch das Beruhigungsmittel wird die Hündin schläfrig im Kopf, mit dem Zustand kann sie nichts anfangen und er beunruhigt sie. Wenn dann der erste Böller hochgeht, ist bei ihr gleich wieder im Hirn: "Oh Gott, es knallt, das heißt, gleich ist mir wieder so fürchterlich im Kopf!"
Diese Zusammenführung geht auch ohne irgendwelche Präparate. Als ich meinen zweiten Kater gekriegt hab, empfahlen mir alle "Feliway", irgendeinen Stecker für die Steckdose, der irgendwas versprüht und die Katzen ruhiger machen soll, damit sie mit der neuen Situation besser klarkommen. Einen Teufel hab ich getan, erstmal ist das Zeug sau teuer und außerdem ist das nichts natürliches. In der Natur rennt auch niemand mit einem Duftspray oder irgendwelchen Globuli neben der Katze her. Man macht es sich als Mensch hier einfach zu leicht... Wenn einem an seinem Tier/seinen Tieren so viel liegt, nimmt man sich gern ein wenig Zeit und hat Geduld bei der Zusammenführung. Katzen und Hunde sind keine Feinde, sie sind sich nur fremd. Und sie sollten auf ihre eigene Art und Weise ausprobieren, wie sie am besten miteinander klarkommen. (Übrigens ist es schon ein voller Erfolg, wenn Katzen und Hund sich aus dem Weg gehen und sich in Ruhe lassen. Sie müssen nicht aus einem Napf fressen oder miteinander kuscheln.)
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Also, Katzen in den Korb stecken und dann den Hund "drauf los lassen" finde ich, sorry, Tierquälerei. Die Katzen haben keine Rückzugsmöglichkeit und stecken panisch in dem Ding, draußen ist ein riesiger Hund... der zwar nicht rein kann, aber woher soll die Katze das wissen? Vielleicht beißt das "wilde böse Vieh" (aus Katzensicht) ja die Tür auf? Damit macht man es für die Katzen noch schlimmer, sich mit dem Hund anzufreunden, weil er durch die Aktion zum beängstigenden Feind geworden ist.
Ich hab zwei Kater, der eine ist 4, der andere 3 Jahre alt. Letztes Jahr hatte ich mal eine Pflegehündin einen Nachmittag bei mir und hatte schon Angst, weiß der liebe Gott was alles passieren würde. Die Hündin hat die zwei Kater doof angeschaut, die Kater haben gebuckelt und gefaucht und geknurrt, dann hat die Hündin sich auf den Teppich fallen lassen und hat gepennt. Fünf Minuten später schlichen die Kater ran und schnüffelten an dem Hund herum. Sie haben sich nicht spontan verliebt, aber angespannt war an der Situation nichts mehr.
Was mich in der Zusammenführung mit meinem neuen Hund und den Katern natürlich entspannt hat. Ich hab den Hund sofort frei in der Wohnung laufen gelassen, das kleine Welpi stürzte sich natürlich sofort übermütig auf seine neuen Freunde. Zack! gab's eins auf die Nase von meinem roten Kater (ohne Krallen, er schlägt ganz selten mit Krallen). Damit hatte der sich schon mal etwas Respekt verschafft.
Othello schlief ja die ersten 3 1/2 Monate in einem Laufstall zum Stubenreintraining. Um den Laufstall schlichen die Kater dann ganz oft herum, schmusten sich am Gitter und machten dem Hund eine lange Nase
Mein brauner Tigerkater lässt sich mittlerweile schon mal von Othello abschlecken, der Hund pennt neben meinem Bett, die Katzen wenige Zentimeter über dem Hund auf meinem Bett an der Kante. Die Liebe des Hundes zu den Katzen ist grenzenlos, die Katzen sind da ein bisschen reservierter. Gerade fläzt man sich auf dem Fußboden, der Hund rechts, ein Kater links, mit einem Abstand von knapp nem Meter. Alles ganz easy.Wir haben spät mit dem Alleinseintraining angefangen, ich hätte die drei Tiere anfangs auch nicht allein lassen wollen. Mittlerweile geht das völlig problemlos über mehrere Stunden. Die Katzen können aufs Sofa, da geht der Hund nicht hin (hat von Anfang an Couchverbot), sie haben einen riesigen, hohen Kratzbaum, auf den sie sich zurückziehen können, ihr Futter steht auf einem hohen Tisch, den der Hund nicht erreicht. Das ist das allerwichtigste, dass sie sich aus dem Weg gehen können. Dann arrangieren die sich schon ganz allein miteinander. Ich finde auch, dass ihr viel zu viel Stress in die Situation bringt. Gerade Katzen reagieren ganz empfindlich auf Veränderungen und spüren Stress ganz genau. Diese innere Erregung spürt der Hund und das Desaster ist vorprogrammiert. Versucht mal, eine Decke vom Hund auf einen Katzenplatz zu legen, meine Kater haben zum Beispiel immer sehr gern das Hundebett in Beschlag, wenn das Hundetier mal nicht zu Hause ist. So gewöhnen die Tiger sich an den Geruch und nehmen ihn als etwas wahr, das zu ihrem Zuhause und ihrem Revier gehört. Statt die Hündin an die Leine zu nehmen, könntet ihr sie liegen oder sitzen lassen. Ich weiß ja nicht, wie gut sie hört, aber sie sollte sich ja mit irgendeinem Kommando zurückhalten lassen, dass sie nicht gleich auf die Katzen zustürmt.
Ich wünsch euch viel Erfolg und vor allem Ruhe bei der Arbeit!

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Wir sind seit gestern unfreiwillig bei etwas mehr als 6 Stunden angekommen. Ich wollte "nur mal kurz fürs Café mit in den Großmarkt"
Ja, dann mussten wir noch hier hin und da hin, dann war der Verkehr so dicht... 6 Stunden später kam ich nach Hause und das Hundetier war völlig entspannt. Aber ich muss dazu sagen, mein Hund ist auch nie völlig allein in der Wohnung, es sind ja immer noch die Katzen da. Ob das für ihn einen Unterschied macht, weiß ich allerdings nicht.
Und ein Bekannter lässt seinem Hund immer das Radio oder den Fernseher an. -
Zitat
Es könnte durchaus Langeweile sein, aber auch die Gewohnheit, auf etwas herumzukauen, wenn er alleine ist. Das passiert, wenn man dem Hund immer etwas zum knabbern da lässt, wenn man die Wohnung verlässt. Lässt man das weg oder vergisst es, dann sucht sich der Hund einen Ersatz.
Kann ich so nicht bestätigen. Othello hat immer ein Schweineohr oder eine Kaustange gekriegt, wenn ich länger als eine halbe Stunde weggegangen bin, jetzt durfte er ein paar Tage nichts kriegen, weil er es mit dem Magen hatte. Mittwoch war ich fast 4 1/2 Stunden weg und er hat sich keinen Kauersatz gesucht, gestern war er ohne Kaubeschäftigung eine ganze Weile alleine und hat auch auf nichts gekaut, obwohl er zum Beispiel Schuhe oder meine Hausschlappen zur Verfügung gehabt hätte.
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Ich find es einfach wichtig, die Haufen einzusammeln. Hunde verbreiten über den Kot Krankheiten, Wurmeier usw. Ich will nicht, dass mein Hund krank wird und ich will nicht, dass mein Hund andere krank macht, wenn er mal was hat. Ins Gebüsch hinterher steigen, nun, ich weiß nicht, ob das eine Ausrede ist. Wenn man SIEHT, dass der Hund im Gebüsch kackt, dann weiß man auch, wo der Haufen liegt und kann hin und den einsammeln. Genauso dieses "Auf der Wiese sind eh nur Hunde unterwegs, da läuft nie ein Mensch oder Kind rum" find ich daneben. a) soll mein Hund nicht in Kacke von anderen Hunden treten und b) sind das potenzielle Krankheitsverbreiter. Ganz abgesehen davon, dass es c) einfach mal bestialisch stinkt, wenn 20 Hunde auf eine Wiese kacken, egal, ob da Menschen drauf laufen oder nicht.
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Ich sammle die Haufen immer ein. Alle meine Taschen, Rucksäcke, Jacken, Hosen sind mit Tüten bestückt, das ist ja kein Aufwand. Und teuer ist es auch nicht, weil ich Butterbrottüten für 45 Cent kaufe (120 Stk) statt Unsummen für antibakteriell beschichtete High-Tech-Hundetüten auszugeben
Oder ich nehme die Tüten, die ich im Supermarkt beim Gemüse und Obst abwiegen kriege.
Ich sammle auch da ein, wo viele andere hier in der Umgebung Haufen liegen lassen, weil ich es eklig finde, wenn ich über eine Wiese gehe und ständig auf Tretminen achten muss. Selbst, wenn Othello Durchfall hat, versuche ich, das so gut es geht zu entfernen, im Winter hatte ich zum Beispiel eine alte Katzenkloschüppe und hab den Durchfallfleck mit Schnee wegschippen können. Nur im Hundeauslaufgebiet im Grunewald sammle ich die Haufen nicht ein. Ein riesen Gebiet und nicht ein Mülleimer, ich muss nicht drei Stunden lang mit einer Tüte in der Hand rumlaufen.