Gaaaah, ich platze gleich vor Wut :explode: Othello hat sich was neues einfallen lassen, um mich in den Wahnsinn zu treiben: Grundlos bellen! Montag stand er plötzlich im Wohnzimmer und fing lautstark an zu bellen, sein Iro stellte sich auf und er war völlig aus dem Häuschen. Keine Ahnung warum, der Fernseher war zwar an, aber das hat ihm noch nie was gemacht, da waren auch keine Hunde zu sehen, die Katzen waren nicht im Raum, es war einfach NICHTS da. Und das Viech kläfft und kläfft. Er hörte dann zwar irgendwann auf, lag dann aber noch vor sich hin wuffend vor der Couch Gestern Nacht stand mein Patenkind auf, um zum Klo zu gehen, da kriegt Othello wieder so einen Bellausraster und bellt Robin zusammen. Ich mach das Licht an, Othello macht einen Satz vor, fiept und freut sich
Dann gewittert es, das erste Donnergrollen, Othello bellt laut und ich stehe senkrecht im Bett. Vorhin zieht sich mein Patenkind um für die Nacht, steht Othello wieder da, starrt erst in den Spiegel und bellt, dann zu Robin und bellt. Grad kommen wir von der letzten Gassirunde rein, Othello sieht meinen Kater Jamie und bellt ihn lautstark an. Ach ja, Mittwoch bimmelte mein Handy im Schlafzimmer, wir waren im Wohnzimmer und der Hund wufft und bellt. Ich dreh durch!
Nun könnte man sagen, es ist für den Hund neu, dass hier wer anders schläft. Letztes Wochenende schlief mein Kumpel Sascha hier und der ist auch nachts zum Klo, da hat es auch nachts gewittert und weder der Hund noch ich haben davon was mitgekriegt. Und er kennt es auch, dass hier mal was bimmelt, er kennt Klingel, Handy und Telefon. Warum macht er das und wie stell ich das wieder ab?
Beiträge von Tinks
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Ich hab den Clicker eh immer dabei
Und Leinenkontakt gibt es bei uns eigentlich nicht. Eigentlich heißt, dass ich freilaufende Hunde natürlich nicht so leicht abhalten kann, zu Othello zu laufen. Und seinen Huskyfreund treffen wir ab und zu vor dem Haus, das passiert auch an der Leine. Aber unterwegs gab und gibt es keine Begrüßungen an der Leine. -
Ich hoffe, dass Erni das noch mal hinbekommt... Sie hat immer so glücklich von Nera geschrieben!
Ich weiß noch, als ich 18 war und meine große Liebe sich getrennt hat... Ich bin tagelang nicht mehr vor die Tür gegangen und habe drei Wochen lang Hungerstreik gemacht. Ich wollte einfach nicht mehr essen und war völlig neben mir. Zudem musste ich ihn noch jeden Tag in der Schule sehen und hat sich ständig mit meinen Freunden verabredet, sodass ich meist allein mit mir und allem war. Ich glaube, ein junger Hund wär mir da auch zu viel geworden. Ich kann mich echt nur anschließen, wir sollten nicht vergessen, dass Erni 17 ist und eine schwere Zeit durchmacht. Zuhause ausziehen fällt nicht jedem leicht und wenn das gewohnte Leben auf einmal komplett anders wird, ist das verwirrend. Ich würde mir für die beiden wünschen, dass sie einen Weg finden, weil ich glaube, dass man nach so einer "alles ist sch***e"-Phase unglaublich zusammenwächst, hat man sie gemeinsam gemeistert. -
Ja super, dann machen wir das so, ich freu mich auch
Vielleicht findet sich ganz spontan ja doch noch jemand, wär schön!
Sollte ich übrigens allein dort stehen, findet man meinen Hund an einem der Strände bzw im Wasser -
Es ist einfach ermüdend. Einen Tag ist er überall perfekt und ich denke, wir haben den Durchbruch geschafft. Am nächsten Tag ist er die Pest und ich will ihn am liebsten aussetzen - aber Dank des Chips würde man ihn mir eh nur wiederbringen
Und das ist es, was mich irre macht. Nicht, dass er zieht, sondern, dass er zwischendurch gar nicht zieht. Und dann überlege ich und probiere, woran es liegen könnte, ich hab es schon auf meinen eigenen Stress geschoben, aber dann zerrt er mich plötzlich nach einer super entspannten Freilaufrunde herum oder läuft locker neben mir, wenn ich total unter Zeit- und Termindruck stehe. Mal zerrt er, wenn er völlig ausgelastet und schon todmüde ist oder läuft anständig auf der allerersten Runde am Tag nach 13 Stunden Schlaf. Ich weiß, wenn er eine Hündin riecht, setzt sein Gehirn aus, dann hört er nicht mehr und alles, was ich machen kann, ist, ihn minutenlang sitzen zu lassen, damit er wieder einigermaßen ansprechbar ist. Wenn ein anderer Hund da ist, weiß ich auch, dass bei ihm alles aussetzt. Aber für alle anderen Situationen fehlen mir die Anhaltspunkte und dann weiß ich nicht, wie ich mich auf solche Situationen vorbereiten soll, was ich dann tun soll. Ich freu mich auf die Hundeschule und ich bin dankbar über die vielen Tipps. Manche kommen einfach doppelt und dreifach, obwohl ich sie längst probiert und verworfen habe, einige widersprechen sich und es ist nicht so leicht, richtig zu filtern.
Übrigens, zügig oder laufend zur Wiese hin mit ihm ist eine noch schlechtere Idee. Dann fängt er nämlich an zu rennen und mit Anlauf in die Leine ist noch schlimmer als ein Satz aus dem Stand rein. Zudem will ich ihm nicht beibringen, dass der Weg zur Wiese schnell zurück gelegt wird, er soll sich an mein Tempo halten.
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Und warum kann er dann an der lockeren Leine laufen? Aus Zufall? Göttlicher Fügung?
Die Trennung von Halsband und Leine habe ich versucht (vor ungefähr 100 Seiten oder so, wer zurück blättern mag), am Halsband durfte er ziehen, am Geschirr nicht. Weil ich ihn eben auf lange Sicht am Geschirr führen will. Nun zerrte er am Halsband, wand sich ein paar Mal an der Straße raus und außerdem springt er so oft einfach rein, dass ich Angst hatte, er verletzt sich. Und kapiert, dass er am Halsband ziehen darf und am Geschirr nicht, hat er auch nicht. Im Gegenteil, er zerrte dann am Geschirr auch wieder mehr und erwürgte sich fast mit dem Halsband, so stark, dass er zum Teil würgte und hustete. Toll.
Eine Flexi kriegt er nicht. Bei der Flexileine merkt er, wenn ich ziehe, kriege ich mehr Leine. Und ob ich nun eine Flexi auf 2 m feststelle oder eine 2 m Leine nehme, macht dann auch keinen Unterschied (außer, dass ich in die normale Leine noch an einem unteren Stück reingreifen kann und bei der dünnen Kordel der Flexi nicht).
Die Leine war am Anfang am untersten Ring eingehakt. Dann hat er mir die Schulter verletzt. Die kurze Leine hat vielleicht 1 m, wenn überhaupt, er muss nur zwei Schritte machen und ist auf Zug. Das bringt uns a) noch weniger voran und b) hatte ich gleich wieder jeden Zug im kaputten Arm. Die etwas längere Leine gibt mir die Möglichkeit, beim los sprintenden Hund wenigstens noch die Chance zu haben, die Hand zu wechseln, bevor es rein ruckt.
Und ja, ich habe auch versucht, die Leine hinter dem Rücken in der linken Hand zu halten, da ist er auch sofort auf Zug und lernt, seinen Körper zum voran kommen zu benutzen. Ich hab ihn auch schon am Bein fixiert, mir die Leine um die Hüften gemacht/ihn am Jogginggurt fixiert und eine Leine mit einem elastischen Teil benutzt, der den Zug etwas rausnimmt. Wir haben zig Sachen ausprobiert und erst seit dem Clickertraining ist es merklich besser geworden. Nun haben wir das Ergebnis, dass er vernünftig laufen kann. Und zwar nicht auf bestimmten Strecken. Wir sind auch schon mit durchhängender Leine bis vor das Tor der Wiese gelaufen, obwohl die gerammelt voll war mit Hunden. Und genau so hat er mich auch schon mal den stinknormalen Gassiweg langgezerrt, obwohl nicht mal ein Vogel in Sicht war. Jetzt werdet ihr sagen: Er kann nicht unterscheiden. Ich sage, er kann. Und ich merke auch, wann es kippt. Findet er eine Spur, die interessanter ist als ich, ist er nicht mehr ansprechbar. Ihr sagt, mach dich interessanter. Nun, ich stehe hinter ihm mit der Hand voller Fleischwurstwürfel und er steht auf Zug und sabbert eine Pipipfütze an.
Wenn ihr behaupten möchtet, dass er auf dem anderen Video so toll an der Leine läuft, wär irgendein Zufall herbeigeführt durch eine höhere Macht, sei euch freigestellt. Mich jedenfalls bestätigt es, dass ich wohl irgendwas richtig gemacht habe.Und Icephoenix, für Zeigen und Benennen brauche ich Zeit mit dem Hund zum Aufbauen. Da ich die in letzter Zeit nicht hatte, blieb auch keine Zeit für Zeigen und Benennen. Ich werde das auch noch probieren, keine Sorge. Ich glaube, ich probiere einfach alles aus und schreibe dann ein Buch darüber
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So, hier, so läuft er an einem normalen Tag ohne Ablenkung. Ich bleibe stehen, er kommt von alleine zurück, bis die Leine durchhängt, wir gehen weiter... Tut mir ja furchtbar traurig, dass ich nicht jedes Mal, wenn die Leine spannt, die Richtung wechsle, aber ich muss auch mal irgendwo mit dem Tier ankommen. Würde ich wirklich immer die Richtung wechseln, liefe ich auf einem Streifen von 5 m permanent auf und ab. Zur Not stundenlang. Und so ganz falsch gemacht haben kann ich es ja nicht, immerhin hat er ja kapiert, worum es mir geht.
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Normalerweise brauche ich von dem Punkt da bis zur Wiese eine halbe Stunde. Er zieht, ich drehe um, wir laufen zurück, er kriecht hinter mir her, wie in Zeitlupe, wir gehen wieder Richtung Wiese, er macht einen Satz in die Leine... Das geht ewig. Heute war mein Patenkind dabei und der wollte einfach übelst gern mit Othello auf der Wiese toben. Deswegen bin ich nicht hin und her gelatscht wie sonst immer sondern hab ihn einfach mal ziehen lassen. Da wir an der Stelle eh bisher null Fortschritt gemacht haben, kann uns das eine Mal jetzt auch nicht ewig zurückwerfen.
So wie da in dem Video zerrt er übrigens auch, wenn wir einem Hund begegnen. Da wird dann auch einfach mal ein Satz nach links gemacht.
Dass er weiß, wie er an der Leine zu laufen hat, und das Geschirr nicht als Erlaubnis zum Ziehen sieht, hat das andere Video denke ich ausreichend gezeigt.Edit: Zudem sollte das kein Video werden "Wie erziehe ich meinen Hund an der Leine", sondern eine "Wie verhält Othello sich an der Leine"-Demonstration.
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Oh Gott, eigentlich will ich das gar nicht online stellen
Ich hoffe, ich muss in meinem Leben nie nie nie nie nie mehr eine Sportpause machen
Zum Glück darf ich ab Sonntag wieder
Zum eigentlichen Thema. Ihr wolltet ihn, hier habt ihr ihn: The one and only ziehende Othello:
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Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und wie ihr seht, null ansprechbar. Das ist jetzt mal unter Ablenkung mit einem Hund in Sichtweite.
Ich schnippel euch auch gleich noch mal ein Stück aus einer normalen Gassirunde raus, wie Othello da läuft (ist mit 15 min viiiel zu lang). Das lockere Leine-Video war wirklich einer seiner seltenen Glanzmomente... -
Also wir kommen immer über den Eichhörnchensteig rein. Du weißt doch sicher, wo am großen Strand der Imbisswagen steht? Dann treffen wir uns nämlich einfach da. Ich bin die mit dem braunen Labrador
Entweder hab ich graue Chucks an oder Gummistiefel, auf jeden Fall einen Rucksack dabei (das gratis Ding von Fressnapf
) und die Leine um den Hals. Wir werden uns schon erkennen