Letztes Jahr saß ich an Silvester abends neben der Hündin von nem Bekannten. Die arme zitterte am ganzen Körper und hörte nicht mehr auf zu hecheln, weil ihr die Böllerei solche Angst gemacht hat Ich hab mich zu ihr auf den Boden gesetzt und ihr meine Hand auf den Kopf gelegt, sie sanft am Hals gestreichelt und die Ohren massiert. So lange, bis sie sich hingelegt hat und ein wenig ruhiger wurde. (Während mein Welpe daneben auf dem Teppich lag und desinteressiert schlummerte
)
Mein Othello interessiert sich kaum für die Knallerei. Vorhin lag er auf seinem Platz vor der Heizung im Wohnzimmer, da ging ein lautes Feuerwerksteil direkt vor unserem Fenster los. Er schnaufte genervt, erhob sich, trottete ins Schlafzimmer und legte sich da ins Körbchen, um da seelenruhig weiter zu ratzen. Grad haben wir unsere letzte Runde gemacht und da hier auf der ganzen Straße schon seit Stunden geknallt wird, ging es nur einmal um den Parkplatz vor der Tür. Hund schaute ein paar Mal hoch zum Himmel, weil es da so hell und bunt vor sich hin sprenkelte, aber besonders aufgeregt oder ängstlich scheint er mir bisher nicht. Und bevor ich meinen Hund mit Medikamenten zuschütten würde, würde ich mir lieber was anderes suchen, um dem Tier zu helfen. Medis machen es nämlich oft nur schlimmer, weil der Hund sich dann duselig im Kopf fühlt und das nicht einordnen kann. Man kann mit dem Hund das ganze Jahr über üben, mal einen Luftballon platzen lassen oder eine Papiertüte und das Geräusch dann mit etwas positivem verknüpfen. Aber das wäre dann natürlich mit weitaus mehr Aufwand verbunden, als zum TA zu dackeln und sich die Chemiekeule mitgeben zu lassen