Beiträge von Tinks

    Zitat

    (...)eine Freundin, die ihren Freund am Ende vielleicht dann vor die Wahl stellt: "Entweder der Hund, oder ich"(...)

    Allein das stellen dieser Wahl zeigt doch schon, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt und der Hund hier nur zweitrangig ist. Wenn ich jemanden liebe, dann stelle ich diese Liebe nicht unter eine Bedingung. Kommt jemand mit etwas nicht klar, das mir alles in der Welt bedeutet, dann passt dieser Jemand nicht zu mir, so einfach ist das. Frage an die TE: Würdest du den Kontakt zu deiner Mutter abbrechen, wenn dein Freund nicht mit ihr auskäme und dich vor die Wahl stellen würde? Würdest du dich für ihn von deiner besten Freundin trennen oder dein liebstes Hobby aufgeben?

    Und, ob der Hund nun wirklich verzogen ist oder nicht, kann von uns hier niemand beurteilen. Vielleicht bedeutet ein gut erzogener Hund für die TE, dass das Tier wie ausgestopft in der Ecke liegt und nur dann reagiert, wenn man es bewusst anspricht, oder, dass der Hund mit militärischem Gehorsam auf jeden Befehl gleich reagiert.
    Schlafe ich auf der Couch ein und mein Hund will was - spielen, Gassi, Fressen, etc - dann kommt er auch schon mal und leckt mir durchs Gesicht. Das finde ich nicht schön und ich schiebe ihn dann weg. Allerdings kann er es bei der Couch nicht lassen :roll: Liege ich nun im Bett und schlafe, dann kommt er nie, um mir durchs Gesicht zu lecken, das hat er von Anfang an gelernt. Er scheint zu merken, dass ich dort absichtlich schlafe und meine Ruhe will und auf der Couch unabsichtlich einnicke und er mich wecken muss, damit ich ihn nicht vergesse. Ist das nun unerzogen oder klug?
    Mein Hund bellt auch mal, wenn er ein seltsames Geräusch im Hausflur hört. Er schlägt nicht an, wenn es klingelt oder jemand unsere Tür von außen aufschließt, aber wenn etwas unheimlich ist, dann kommt es schon mal vor, dass er anschlägt. Ist das wirklich unerzogen, oder kann es nicht sogar hilfreich sein, wenn ich nicht da bin und sich jemand am Schloss zu schaffen macht, dass er dann bellt und vielleicht einen Einbrecher vertreibt?
    Der ein oder andere würde meinen Hund vielleicht auch als unerzogen bezeichnen, weil er nicht immer auf den ersten Ruf gleich wie von der Tarantel gestochen zu mir gerast kommt und sich schwanzwedelnd vor mich hinsetzt. Und andere sind beeindruckt, dass mein Hund im Freilauf einen Radius einhält und sich zu mir rufen lässt, wenn er gerade ein Eichhörnchen gesehen hat. Für mich und meine Zwecke ist mein Hund gut erzogen und das ist es, worauf es ankommt. Vielleicht findet der Freund der TE seinen Hund ja auch perfekt erzogen und möchte ihn genau so haben, wie er ist? Wir können das nicht beurteilen.

    Zitat

    Findest Du es denn nicht traurig, dass man sich nicht mal einen Kopf um die Natur macht, sondern einfach sinnlos und Deinem Kommentar zufolge auch z.T. hirnlos durch die Gegend knallt ? Weil es alle an diesem Tag tun ?

    Als die ersten Menschen anfingen, sich niederzulassen, Dörfer zu bilden, da wurden Tiere aus ihrer natürlichen Umgebung verdrängt oder von den Menschen in ihrer Ruhe gestört. Anders herum sind Menschen dort weggegangen, wo es für sie zu gefährlich war. Kein Höhlenmensch wäre freiwillig neben einem Säbelzahntiger eingezogen, nur, um dem armen Tier als artgerechte Nahrung zu dienen :roll:
    Wir fahren mit dem Auto, wir zementieren Wege zu und wir machen Wälder platt, um dort unser Getreide anzupflanzen. Jeden Tag passieren zig Dinge, die wild lebende Tiere verstören oder bedrohen können. Der Jäger rennt durch den abgelegensten Wald und knallt ein paar Mal mit seiner Waffe herum. Ist das weniger schlimm für die Wildtiere? Die sind auch Blitz und Donner und Tornados ausgesetzt und müssen damit leben.
    Wie kann man nur so miesepetrig sein? Die ganze Welt freut sich über das neue Jahr und will das feiern, so wie jedes Jahr, und ein paar Stinkstiefel, die lärmempfindlich sind oder einen schlechten Tag haben, wollen nun, dass Silvester für alle Zeit verboten wird, weil es ja so böse für die Umwelt ist. Welche Umwelt denn, in der Großstadt? Ich hab keine aufgeschreckten Rehe den Ku'Damm runterrennen sehen und es hat sich auch keine Ratte in Todesangst auf meinem Balkon versteckt. Wenn jetzt eine 100köpfige Gruppe mit einer Busladung Feuerwerkskörpern mitten in den Schwarzwald fahren, dort lustig rumballern und den Müll liegen lassen würde, das wäre verwerflich. Aber mein Hund ist hier mitten in der Stadt nicht nur einen Tag im Jahr Dreck und Lärm und Glasscherben auf den Wegen ausgesetzt. So sehr es mich auch ärgert, dass es für so viele Menschen so schwer ist, den eigenen Dreck wegzusammeln, es wird sich nicht ändern, wenn ich mich darüber groß aufrege. Mir zuliebe fegt niemand dir vier kaputten Sektflaschen weg, die hier auf unserem Stückchen Weg bis zur U-Bahn verteilt liegen. Nun kann ich stundenlang darüber motzen, oder einfach drum herum gehen.

    Du kannst so mies gelaunt wie du willst ins neue Jahr starten, dich an deiner Wut verschlucken und dir damit von mir aus die nächsten 12 Monate verderben, aber lass allen anderen ihre Freude, denn du veränderst nichts, wenn du mit der Moralkeule auf andere eindrischst.

    Übrigens ist Weihnachten auch böse, da werden unzählige Bäume einfach abgeholzt, Geschenke werden gekauft und verpackt in Papier und Tesa und Schleifen, was alles später im Müll landet, die giftigen Farben von billigem Geschenkpapier erzeugen umweltschädliche Dämpfe in der Verbrennung und außerdem reisen so viele Menschen mit CO2 produzierenden Verkehrsmitteln durchs Land/die Welt, um ihre Verwandten zu besuchen, Tausende Gänse müssen sterben, und nicht zu vergessen: Die Strom eliminierende Weihnachtsbeleuchtung!
    Und wie all die armen Hunde leiden müssen, die an den Weihnachtsfeiertagen ständig den Gerüchen des guten Essens ausgesetzt sind, Braten, Kartoffeln, Rotkohl, Punsch, Bratäpfel... ...und nichts davon abbekommen! Die Welt ist so furchtbar! :(:(:(

    Zitat

    das war kein dummer zufall das war dumm von dir. guck dir mal die ganzewn threads von dne verschwundenen hundne an, das snd auch alles dumme zufälle. verantwortungslos, mehr nicht

    Sie ist doch zum Haus gelaufen, was ist denn bitte dein Problem? Wenn ich ein großes Grundstück hätte und wüsste, dass es immer ruhig ist an Silvester, würde ich meinen Hund auch am 31.12. abends frei im Garten laufen lassen. Und wenn die Nachbarn dann mal nach 25 Jahren das erste Mal in ihrem Leben einen Böller zünden und ich dann zufällig gerade mit meinem Hund im Garten bin, der einen Schreck kriegt und sich nicht hinter mir verkriecht, sondern zur Haustür rennt, dann ist das eben so.
    Niemand wurde verletzt und niemand ist abhanden gekommen. Aber Hauptsache erstmal Stunk machen :roll:

    Hundeliebhaber zu sein bedeutet auch, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen und dazu zu stehen. Müsste ich für ein Jahr ins Ausland, würde ich meinen Hund mitnehmen, egal, was mich das kostet. Wenn ich mal aus meiner Wohnung ausziehen muss, werde ich mir eine suchen, die auch für den Hund perfekt ist (Fahrstuhl oder EG/1. OG, Park/Freilauf in der Nähe usw) und dafür ggf eine Traumwohnung ablehnen, wenn sie zB im 4. OG ohne Fahrstuhl liegen würde.
    Ich hab mal jemanden kennen gelernt, mit dem ich mich zum ersten "beschnuppern" über alles mögliche unterhielt und wir kamen natürlich auf meine Tiere zu sprechen. Er meinte, er könne es nicht verstehen, wie Tiere auf die Möbel gehen können, ob ich es meinen Katzen nicht verbieten könne, auf die Couch zu gehen oder in meinem Bett zu schlafen, die ganzen Haare überall... An der Stelle hab ich das Ganze abgebrochen, das hätte niemals etwas gegeben, selbst, wenn der Mann noch so toll gewesen wäre. Meine Tiere gehören zu mir und ich gebe sie nicht ab. Ich würde mich darauf einlassen, öfter und gründlicher zu putzen, wenn mein Partner und ich eine Wohnung zusammen hätten und ihn die Tierhaare stören würden. Ich würde meinem Partner auch nicht aufzwingen, mit meinem Hund in die Hundeschule zu gehen oder Dummytraining mit ihm zu machen. Aber ich möchte, dass mein Partner auch mal mit dem Hund vor die Tür geht, wenn ich krank im Bett liege, und er soll das gern tun und nicht mich und mein Tier dabei hassen. Dafür würde ich meinem Partner auch sein Hobby lassen, und was gibt es da nicht alles, über das wir Frauen uns aufregen können ;)

    Zunächst mal muss man hier auch Freund und Hund ein wenig in Schutz nehmen, denn wir kriegen den Hund nur von einer Seite geschildert... Mein Religionslehrer hat mal gesagt, wäre die Bibel von Jesus Feinden geschrieben worden, würden wir heute nicht seine Auferstehung feiern.
    Ich sehe das so: Wenn in einer Beziehung Partner A nicht bereit ist, sich auf Partner Bs Hund einzulassen, dann hat das alles keinen Sinn. Dann muss entweder der Hund weg oder man trennt sich. Ansonsten ist doch Ärger vorprogrammiert. Würde ich keine Tiere mögen und mein Partner brächte eines in die gemeinsame Wohnung, so hätte dieses Tier wohl kein schönes Leben bei mir. Es würde mir keinen Spaß machen, mich mit um es zu kümmern, für es Geld auszugeben, es richtig zu pflegen/zu erziehen oder mit ihm zum Arzt zu fahren. Ein Hund ist auch kein Aquarium, bei dem man sagen kann: "Das sind deine Fische, kümmere du dich drum, ich ignoriere den Kasten einfach." Hier muss ein Kompromiss gefunden werden, der Hund will mit seiner Familie leben und nicht mit Herrchen und einem "Fremdling" in einer gemeinsamen Höhle.

    Marie, ich würde das Gespräch suchen darüber, wie dein Freund sich die Zukunft mit dir und dem Hund in der Wohnung vorstellt. Er scheint sehr an dem Hund zu hängen, also komm ihm vielleicht ein wenig entgegen, wenn dir was an der Beziehung liegt. Wenn du ihn dazu bewegst, den Hund wegzugeben, könnte es dazu führen, dass er dir das auf ewig übel nimmt und daran die Beziehung zerbricht, so, wie sie zerbrechen könnte, wenn er dir einfach den Hund aufzwingt.

    Dieses Lärmen an Silvester hat eine ewig alte Tradition, damit sollen die bösen Geister vertrieben werden. Früher hat man da halt getrommelt oder sonst wie Lärm gemacht, jetzt sind es die Böller. Von denen halte ich auch nichts, teuer, machen Lärm und Schmutz und sind gefährlich dazu und viel zu viele Menschen machen Unsinn damit. Auf der anderen Seite gehört das aber zu Silvester schon immer dazu und viele Menschen haben Spaß daran. So, wie ich Freude daran habe, einen Hund zu haben, ihn mit mir zu führen, ihn mit in die U-Bahn zu nehmen, wo er auf dem Boden liegt und Platz weg nimmt und vielleicht jemanden nervt, der dann von mir sagt, dass ich lieber mein Geld für den Umweltschutz spenden sollte, wenn ich Tiere mag, als mir eins in der Großstadt als Haustier zu halten.
    Alles, was ich tue, eckt bei irgendjemandem irgendwann an. Das ist für niemanden zu verhindern. Silvester wird nicht böllerfrei, weil sich ein paar Hundebesitzer zusammentuen und eine Unterschriftensammlung starten. Wenn ich mir ein Tier anschaffe, gehört für mich dazu, dass ich mir Gedanken mache, wie ich Silvester gestalten werde. Ich überlege mir, was ich tue, wenn ich ein besonders ängstliches Exemplar "erwische", so, wie ich mir Gedanken mache, ob ich mir das Futter leisten kann oder, wer auf das Tier aufpasst, wenn ich mal schwer erkrankt oder verreist bin.
    Böller sind laut und unnütz und ich fand sie schon immer doof, ich werde niemals welche kaufen, aber deswegen werde ich niemandem verbieten, sie an Silvester zu zünden. Solange die Dinger gesittet benutzt werden und derjenige seinen Böllermüll anschließend wegräumt.

    Zitat

    Aber erstmal jemanden verurteilen

    Ich habe niemanden verurteilt, lediglich davon gesprochen, dass ich nicht verstehen kann, wieso manche Menschen ihr Tier gleich mit Chemie zuschütten, anstatt erstmal zu üben. Du hast einen besonderen Fall und das ist natürlich eine Ausnahme. Ich hab letztes Jahr neben der panischen Goldiehündin gesessen, die vor lauter Angst und Zittern und Hecheln fast einen Herzkoller erlitten hat, weil ihr Herrchen sie seit Jahren bei jedem lauten Geräusch sofort bemuttert und ihr prima geholfen hat, sich mehr und mehr in die Angst reinzusteigern. Und weil er keine Lust hat, diesen Fehler wieder auszubügeln (oder es zumindest zu versuchen), stopft er seinen Hund lieber mit Medikamenten voll, damit er Ruh hat. So was finde ich fürchterlich und traurig. Der wohnt mit seinem Hund mitten in Berlin an einer Hauptverkehrsstraße und ich hatte sie mal an der Leine, als ein Lastwagen vorbeifuhr. Die ist in Panik voll in die Leine gebrettert. Sie hockt zitternd in der U-Bahn, wenn die Türen zugehen und das ein lautes Geräusch macht.
    Sicherlich gibt es Hunde, bei denen nur noch Medikamente helfen, aber vorher sollte man alles an Alternativen ausprobiert haben, was einem einfällt. Das hast du doch getan, also fühl dich doch nicht angegriffen ;)

    Zitat

    Worüber ich mich allerdings noch beschweren muss sind die Leute hier in Wien. Ich weiß nicht ob das nur in Österreich, speziell in Wien oder einfach generell so ist, dass Leute, vor allem junge, keinerlei Rücksicht auf Hunde nehmen? Beim Spaziergang um 6 habe ich aus der Ferne gesehen wie ein paar Jungs (schätze so 10-13 Jahre) böller zünden wollten - ich bat sie aus Rücksicht meines Hundes gegenüber, noch einige Minuten zu warten bis wir wieder weg sind. Naja - 3x dürft ich raten was die gemacht haben :???:

    So was passiert auch in Deutschland. Der Hund eines Freundes hat in Berlin mal absichtlich einen Böller unter den Bauch geworfen gekriegt. Ich bin nicht gewalttätig, aber in so einem Fall könnte es passieren, dass ich mich vergesse. Genauso wie die Idioten, die Böller auf parkende Autos, auf vorbeifahrende Autos oder in U-Bahnhöfe werfen. Bei letzterem war ich mal dabei, U Potsdamer Platz kurz nach dem Neujahrsfeuerwerk am Brandenburger Tor. Unendlich viele Menschen stehen dicht an dicht und ein paar Hirntote werfen einen Böller mitten in die Masse. Von einem kannst du also ausgehen: Idioten gibt es in jedem Winkel auf diesem Planeten...

    Zitat

    Außerdem find ich es einfach mega ärgerlich, wenn im Park (sogar auf der HUNDEWIESE!!) dann der Dreck von den Raketen liegen bleibt - Hundesch**** aber eingesammelt werden muss, weil man sonst 1. 36€ Strafe zahlen muss und 2. die Pöbelei der Anreiner (die im Endeffekt die Raketen schießen^^) über sich ergehen lassen kann. Na 'tschuldigen Sie aber wo bleibt da die Logik???

    Hier in Berlin muss jeder selbst seinen Müll wegräumen. Ansonsten wird das erst beim nächsten großen Straße/Gehsteig fegen von der Stadt beseitigt und das dauert Wochen. Der letzte Winter war so lang und es taute erst im März. Die Stadt sah aus wie eine Silvestermüllhalde. Was da für ein Böllerdreck unter dem Schnee hervor kam, war nicht mehr feierlich. Ich frage mich manchmal echt, ob es in den Wohnungen der Leute auch so aussieht.

    Bei uns wurde schon ab 17h geböllert, auch schon am Tag, aber nachdem es dunkel war, ging es richtig los. Bei der großen Knallerei um Mitternacht lag mein Hund in seinem Körbchen, erst hat er gedöst, dann hat er auf seinem Knochen herum gekaut und einmal hat er etwas aufgeregt geschaut, als ich die Balkontür aufgemacht hab, um ein bisschen Feuerwerk zu gucken. Wir waren beide total tiefenentspannt um kurz nach eins im Bett und haben selig geschlafen.