Man sagt ja, dass Hunde nichts von dem verstehen, was wir so sagen und nur auf antrainierte Signalworte/Töne und Gestik/Mimik reagieren. Ha, meiner nicht! Dem steigt Lob nämlich einfach mal zu Kopf. Wir waren nach zwei Monaten wieder im Café, alle haben uns vermisst, war ein total toller Tag. Erst war die Tür zum Hof auf und Hundchen konnte draußen toben, dann wurde es drinnen aber kühl, Tür zu und der Hund war trotz des relativ engen Raumes niemandem im Weg, hat nicht beim Essen genervt und war einfach freundlich zu allen Gästen. Jeder hat ihn gelobt, wie schön schlank er ist, wie brav er sich benimmt, wie lieb er ist, dass er nicht beim Essen auf den Tisch springt... Dann kam eine Frau rein, die immer mit ihrer Hündin kommt. Der Hündin war Othello oft zu aufdringlich, er wollte halt wild spielen und sie nicht. Gestern beschnüffelten sie sich, veranstalteten aber keinen Hundekampf und keine Toberunde im Gastraum, die Frau ging mit der Hündin hoch in den Gruppenraum und ich konnte Othello zu mir rufen. Wohoo! Auch von dieser Dame hagelte es Lob, ein Mann kam an den Tresen, um mir zu sagen, dass ich meinen Hund so großartig erzogen habe und wirklich jeder war von ihm begeistert (und ich war natürlich auch ein kleines Bisschen stolz ).
Dann machten wir uns auf den Heimweg. Othello zog an der Leine wie ein Bekloppter, vergaß, dass er sich an Ampeln hinzusetzen hat, turnte in der U-Bahn unruhig herum und im Übergang von einem Bahnsteig zum nächsten hockte er sich mitten im Laufen hin und kackte auf den Boden! :explode: Ihm waren wohl die 20 Bäume, an denen wir bis dahin vorbeigekommen waren, nicht gut genug
Beiträge von Tinks
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Meiner konnte schon immer allein bleiben, dabei hatte ich so Schiss, ob er das überhaupt noch lernen würde, weil wir erst mit 6 Monaten mit dem Training angefangen haben und mir das so spät vorkam. Bis dahin war einfach immer jemand zu Hause und es gab keine Notwendigkeit, ihn allein zu lassen. Wir haben langsam gesteigert und es gab nie irgendein Problem... Einmal hat er im Wohnzimmer an der Wand gekratzt und dabei ein bisschen Lack vom Türrahmen gekratzt, einmal hat er neben der Wohnungstür zwei Kratzbaumhöhlen zerkaut und, nachdem ich den Kratzbaum entsorgt hatte, ein Loch in die Wand gescharrt, wo vorher der Baum stand. Das hab ich zugespachtelt und werde, wenn ich hier mal ausziehe, eine Bahn Raufaser drüber pappen
Einmal waren wir einkaufen, keine 2 Stunden weg, Othello war allein zu Hause und als er uns vor der Tür gehört hat, muss er darüber so aufgeregt gewesen sein, dass er in den Korridor gepullert hat. Das waren die einzigen "Unfälle". Er jault nicht, er bellt nicht, er randaliert nicht und er lässt alle Möbel leben. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, woran es liegt, dass er das so gut kann...Dafür haben wir dieses Leinenproblem
Obwohl es ja schon viiiiiel besser geworden ist. Er läuft auch nicht besonders gut bei Fuß und er lässt sich von Artgenossen leicht ablenken. So hat wohl jeder seine eigene Junghundebaustelle, wär ja sonst auch langweilig
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Laura, reagiert Shira denn auch gestresst aufs Alleinbleiben, wenn sie vorher richtig RICHTIG ausgepowert wurde und einfach nur noch müde ist? Nach einer ausgiebigen Runde Canicross oder so?
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Unsere heutige Fahrradrunde war ganz großartig
Ich bin immer wieder begeistert, wie toll die Richtungskommandos sitzen. Vor uns ein Hund an der Leine, Othello will hin. Hund biegt nach rechts ab, ich sage: "Links!" und Othello dreht nach links ab!
Und zur Belohnung für eine tolle 5km-Radrunde durfte er dann auch auf der Hundewiese mit ein paar anderen Hunden im Matsch fetzen. Ein junges Huskymädchen war da, 6 Monate alt, bei der Othello zweimal angefangen hat zu pöbeln. Er hat eine tolle Matschstelle gefunden, musste dort unbedingt graben und Wurzeln fressen. Ich hab ihn gefühlte 2 Millionen Mal dort weggeholt, aber er musste immer hin und dort fressen
Das Huskymädchen fand die Stelle auch so toll und fing an, Othello da weg zu beißen. Der bellte dann ein paar Mal und hüpfte vor ihr rum, à la "Spielaufforderung", sie ging nicht drauf ein, da nahm er Anlauf, rempelte sie einmal um und scheuchte sie dann ein Stück. Leider hat er den Fehler gemacht, dabei zu nah an mir vorbeizulaufen und da hab ich ihn mir erstmal am Geschirr gekrallt :fies:
Auf dem Weg nach Hause sind wir dann mit dem Rad noch mal an dem Huskymädchen vorbeigekommen und an einem Staff. Bei beiden Hunden ließ er sich mit "weiter" super zum weitergehen überreden. Heute hab ich also mal wieder wenig zu meckern -
Othello leckt auch gern an einem rum. Besonders, wenn er mich dazu bewegen will, aufzustehen, weil ich auf der Couch eingepennt bin.
Im Bett lässt er mich in Ruhe, es sei denn, mein bester Freund kommt morgens am Wochenende in die Wohnung. Er hat einen Schlüssel und geht dann immer die erste Runde mit dem Hund. Ich sollte in der Zeit eigentlich Frühstück machen, aber manchmal bin ich zu faul und bleibe noch liegen
Und sobald Hund und Teilzeitherrchen von der Morgenrunde zurück sind, kommt Herr Hund ins Schlafzimmer und versucht mich zum wach werden zu bewegen
Er leckt auch gerne anderen Artgenossen durchs Gesicht, eben zur Beschwichtigung, er ist nämlich tief innen drin ein kleiner Schisser und muss erstmal jedem zeigen, wie freundlich er doch ist. Manchmal kommt es auch vor, dass vor uns auf einer Treppe jemand steht, der den Arm hängen lässt und das sieht Othello dann als Aufforderung, an der Hand zu lecken. Und wenn man ihn die Hand abschlecken lässt, schleckt er sich auch richtig fest. Das macht er aber schon immer und hat nicht erst als Teenie damit angefangen. Eben ein echter SchlabbradorIch will gleich mal eine Runde mit ihm am Fahrrad drehen, hoffen wir mal, dass er sich benimmt und ich mich nicht später mit einem gebrochenen Arm und einem verbogenen Fahrrad im Kummerkasten zurückmelde
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Zitat
Hätt ich mal nen freundlichen Labrador, der jeden mag.
Wenn du wüsstest, wie doof das mit einem Labrador ist, der jeden mag! Der will nämlich zu jedem hin (Hunde, Kinder. Juchu, er ignoriert mittlerweile 98% der Erwachsenen!) und setzt dabei seine 27 kg Körpergewicht + Muskelkraft ein
Freitag hat er mich fast vom Rad geholt. Bei uns im Park ist Leinenpflicht und das wird da auch ziemlich streng kontrolliert. Es gibt extra Freilaufflächen für Hunde und die Leinenpflicht macht zudem noch Sinn, weil da ziemlich viel Vogelschutzflächen sind, wo verschiedene Vögel nisten. Ich war mit Othello an der Leine am Rad unterwegs, da kam uns eine joggend entgegen. Ist ja kein Problem. 50 m weiter weg turnte ihr Hund offline herum. Der raste dann erstmal auf uns zu, Othello wollte natürlich auch hin - freundlicher Labrador halt- ich brüllte: "WEITER!", die Joggerin schaute mich verwirrt an, machte aber keine Anstalten, ihren Hund zu sich zu rufen. Ich hab meinen superfreundlichen Hund zum Glück dazu bewegt gekriegt, nicht mehr auf diesen Hund zuzusteuern, sonst wäre ich, mal wieder, in der Wiese gelandet. Ich hätte ja lieber einen "scheißegal"-Hund, der sich nur dann für andere interessiert, wenn ich es ausdrücklich erlaube
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Ok. Wir können ja mal per PN Nummern austauschen, wenn du magst?
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Also zu jung gibt's für meinen nicht, der ist ein toller Welpenbespaßer
@Sandschiffchen: Wochenende könnte ich erst am 21. (ein Samstag), dafür hab ich da dann aber den ganzen Tag Zeit und bin flexibel. Wenn ihr Lust habt?
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Wir haben gestern eine schöne Runde am Fahrrad gemacht. Anfangs hat er ein bisschen gehampelt und dann blieb er mitten im Rennen einmal stehen, hockte sich hin und kackte auf den Weg
Aber die Richtungskommandos haben toll gesessen und auf "Stooooooop" hat er schön angehalten und sich sogar einmal ohne zusätzliches Kommando gesetzt
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Othello liebt Wasser auch über alles. Wenn er die Wahl hätte zwischen einem schönen frischen Stück Pansen und einem Tümpel zum drin baden, müsste er nicht lang überlegen
Ich hab kein Problem mit Hunderunde im Dunkeln, allerdings macht der Flughafen glaub ich schon um 17h zu und im uneingezäunten Freilauf hab ich Othello nicht so gern. Er ist halt komplett braun und im Dunkeln unsichtbar, ein Leuchtie haben wir noch nicht.
Aber wir würden gern mit euch üben und finde es immer toll, Leute zu treffen, die genauso über ihr Mistvieh jammern wie ich über meines