Beiträge von Tinks

    Mein bester Freund musste den Hund gestern mit eng geschnalltem Geschirr und zwischen die Beine geklemmt fixieren, während ich dem armen Tier Ohrentropfen in die schmerzenden Ohren träufeln durfte. Der Hund hat gejault und gewimmert, als würde er aufs schwerste gequält und das hat mir in der Seele weh getan. Als die Tropfen in den Ohren waren, gab es eine Scheibe Wurst und ein paar Hundekekse und er liebte mich wieder. Es gibt Dinge, die sind nicht schön und man macht sie nicht gern, aber die Alternative wäre, seine Ohren entzündet zu lassen, das ist ja noch viel schlimmer. "Augen zu und durch", kann ich da nur sagen... Schlecht fühlen würde ich mich, wenn mein Hund entzündete Ohren hätte, weil ich zu unfähig bin, ihm die Tropfen in die Ohren zu machen ;)

    Übrigens kommt jetzt jeden Morgen mein bester Freund her, weil Othello die Tropfen morgens und abends braucht und ich das auf gar keinen Fall allein hinkriege. Unser neuster Trick ist, eine Scheibe Wurst in die geschlossene linke Hand zu nehmen - Othello schlecht und knabbert und sabbert dann an meiner Hand herum, um an die Wurst zu kommen und ist damit fast vollständig abgelenkt. In der rechten Hand hab ich die Ohrentropfen und mein bester Freund muss nur im richtigen Moment das Hundeohr hochklappen und ich muss schnell genug die Tropfen in die Ohren geben. Heute früh durften wir das "Theater" um kurz vor 8 morgens machen... Und dabei bin ich doch so ein Langschläfer :(

    Ich hab aber nicht jeden Monat 200 € übrig, um mit dem Hund irgendwohin zu reisen... Klar lasse ich ihn so schnell wie nötig operieren und wenn es wirklich überhaupt gar nicht anders geht, sag ich die Reise ab und bleib zu Hause. Nur nachholen könnte ich sie nicht und damit würde ich meinen Neffen sehr traurig machen. :sad2:

    Dem Hund Tropfen in die Ohren machen ist übrigens ein Akt... Er jammert richtig, total herzzerreißend :( Und das jetzt noch ne ganze Woche lang, na halleluja :verzweifelt:

    Mein Neffe wird 6 und er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ich zu seinem Geburtstag komme, der freut sich schon so unglaublich, dass ich ihn besuche. Ich kann ihm das nicht antun. Und wenn ich ihm dann noch sage, dass sein geliebter Othello krank ist, ist für ihn alles vorbei :sad2: Wenn es nur ein "Ich komm mal wieder vorbei"-Besuch wär, würd ich das absagen, aber für meinen Neffen würde eine Welt zusammenbrechen :sad2:

    Ich hoffe, die Lampe wurde abgestöpselt und entsorgt... Was hat sie denn vom dem Kabel gefressen? Nur die Ummantelung oder auch den Draht da drin? Und wie viel davon? Ich würde beim TA/in der Tierklinik anrufen und da nach einer geeigneten Erste-Hilfe-Maßnahme fragen, dann den Hund einsacken und ab zum Doc.

    Gute Besserung!

    Ob das gut- oder bösartig ist, wissen wir erst nach der OP, ja. Und was der Spaß kosten wird, werde ich beim nächsten Termin mit dem Doc besprechen... Mal sehen, vielleicht kann ich eine Ratenzahlung aushandeln oder so. Ich ärger mich echt, dass ich die doofe OP-Versicherung nicht schon viel früher abgeschlossen habe, aber ich konnte mir die vorher einfach nicht leisten, weil ich kein geregeltes Einkommen hatte. :verzweifelt:

    Und es geht nicht darum, eine Woche lang arbeiten zu müssen, sondern ich fahre eine Woche zu meinen Eltern ;) Ich hab für den Hund ein Zugticket gekauft und will ihn mitnehmen. Wenn er gerade operiert wurde, würd ich ihm die Reise gern ersparen, aber ich hab niemanden, der ihn rund um die Uhr hüten kann. Ich will nicht, dass er mit einer Wunde allein bleiben muss und ich kenne einfach keinen, der 24/7 Zeit für ihn hätte. Zur Not müsste er dann halt operiert reisen und dürfte nicht mit den Kindern spielen. Ist zwar nicht die Optimallösung, aber anders ginge es dann halt nicht...

    Ach man, ich mach mir so unglaubliche Sorgen :(

    Jetzt muss erstmal seine Ohrenentzündung abheilen, am 23. haben wir den nächsten Termin beim Doc zum Ohren nachsehen. Und dann frag ich ihn, wie eilig er das sieht. Ich will einem relativ frisch operierten Hund keine lange Zugreise zumuten und habe niemanden, der sich eine ganze Woche ständig um ihn kümmern könnte. Und ich kenn mein Mistvieh, spätestens nach einer Woche ohne Action wird der nervig. Und, am wichtigsten, ich hab auch erst Ende Januar Geld für die OP, wenn mein Gehalt überwiesen wurde. Ich hab für ihn eine OP-Versicherung abgeschlossen, aber da sind wir für so eine OP noch in der Wartezeit.

    Zu Othellos Knubbel an der Flanke: Es ist keine Fettgeschwulst und auch keine Entzündung, dafür ist es zu hart. Es ist irgendeine Form von Tumor, die operativ entfernt werden muss. Im besten Fall liegt er nur unter der Haut, aber der TA vermutet, dass er ins Muskelgewebe reingeht... Die OP steht etwa für Mitte Februar an, vorher passt es nicht in den Terminkalender. Sitzt das Geschwür im Muskelgewebe, heißt das für Othello etwa 3 Wochen Schonung und wir fahren Anfang Februar für eine Woche zu meiner Familie, da sind die ganzen Kinder, die mit ihm toben wollen.
    Natürlich mach ich mir tierische Sorgen, frage mich, wo so ein Tumor herkommen kann, ob er bösartig ist, gestreut hat und so was... Mein armer Stinker ist doch grad mal ein Jahr alt :sad2:

    Und er hat immer noch so Panik beim TA. Auf den Tisch heben kann ich ihn, ihn dort halten geht nur zu zweit oder mehr. Er hat die ganze Zeit meine Nähe gesucht und bei der Spritze (Impfen) und beim Ohren untersuchen (er hat eine leichte Ohrenentzündung) hat er sich ganz eng an mich gedrückt und in mein Ohr gejault. Armes, armes Riesenbaby...

    Also ich würde mir dann einfach einen Wecker stellen, einfach um zu schauen, ob Hundi noch pennt oder evtl raus will. Ich hab das mit Othello auch so gemacht, dass ich mir den Wecker gestellt hab, in seinen Laufstall gelugt hab und wenn er schlief, hab ich ihn schlafen lassen und mir den Wecker auf zwei, drei Stunden später gestellt. Mit 4 Monaten kann man nicht erwarten, dass der Knirps 10 Std durchhält. Kann sein, dass es gut geht, kann sein, dass es nicht gut geht. Ich bin bis vor wenigen Monaten noch immer kurz vor dem Schlafengehen mit Othello rausgegangen, da war er schon ein Jahr alt. Ich wollte ihm einfach nicht zumuten, die ganze Nacht einhalten zu müssen. Heute klappt es auch, wenn die letzte Runde um 20h war und ich am nächsten Morgen etwas länger im Bett liegen bleibe. Othello hat mir allerdings auch noch nie angezeigt, dass er raus muss und machte auch bisher nie den Eindruck, dass es jetzt wirklich ganz ganz dringend ist (bis auf einmal, als er Durchfall hatte, was ja nicht zählt ;) ).

    :( Erinnere mich nicht daran!

    Also, an dieser Leinensache arbeiten wir nun seit... schon immer :headbash: Er fing vor etwa einem halben Jahr an, immer unmöglicher an der Leine zu werden, zog, zu allem und jedem wollte er hin. Als ich mit ihm bei meinen Eltern war, hat er im Dunkeln alles und jeden angebellt, er hat in der Wohnung gebellt, wenn jemand reinkam, er hat nachts gebellt, wenn er irgendwas gehört hat... Ich wollte ihn schon aussetzen :muede: Das zog sich 2 Wochen hin, bis wir wieder zu Hause waren. Seitdem ist Ruhe, aber ich will nicht behaupten, dass das jetzt für immer so bleibt. Mein Mistvieh hat nämlich immer eine Überraschung für mich auf Lager! :roll: Und es kann auch immer noch mal passieren, dass er an irgendwem hochspringt. Zuletzt passierte das im Dezember, als er mit Maulkorb auf dem Weihnachtsmarkt an einer Frau hochspringen wollte, die das so gar nicht komisch fand. Ihn dafür mit Ignoranz zu strafen hat uns nie weitergebracht, deswegen kriegt er kurz und scharf eine verbale Ansage, die versteht er. Er hat dann immer so einen "Uups, ich glaub, die ist wirklich böse, ich bin wohl besser mal lieb"-Blick im Gesicht :hust:
    Wenn er an der Leine unaufmerksam wird und auf Ansprache nicht reagiert, nehme ich die Leine in beide Hände und bleibe wie ein Fels stehen. Dann ruckt er von selbst rein, das findet er doof und kommt wieder zur Besinnung. Und wenn es ganz schlimm an der Leine wird - passiert nur noch selten, aber gestern war es mal so weit - kommt er wieder in die Balanceleine. Dann hat er die Leine vor der Brust und muss gezwungenermaßen bei Fuß laufen.

    Ich kann auch vegetarische Bolognese, lass mich nachdenken... die ist sogar vegan :D Und habe hart gesottene Fleischesser damit so überzeugt, dass sie Nachschlag gefordert haben ;)
    Und Steak im Ofen, kann man machen, ich bevorzuge, es in der Pfanne zu braten. Die Pfanne schön heiß machen und dann je nach Dicke des Fleisches 2-3 min von jeder Seite braten.
    Und ein Glühweinbraten ist ein Rinderschmorbraten, der mindestens 2 Stunden in Glühwein schmort. Vorher in Wildgewürz eingelegt und rund herum angebraten, Zwiebeln in die Pfanne, Glühwein dazu und schmoren. Später dann die Sauce mit Preiselbeeren und Sahne verfeinern, eventuell etwas mit Salz würzen.
    Fleisch koche ich immer nach Gefühl und da ich seit 12 Jahren Vegetarierin bin und erst seit 4 Jahren selbst koche, habe ich von meinen Fleischgerichten noch kein einziges selbst probiert. ;)

    Zurück zum eigentlichen Thema, da kann man sich stundenlang im Kreis drehen. Im Fernsehen war mal ein Hund, der war so gegen alles allergisch, dass er nach einer ewig langen Ausschlussdiät nur noch Kartoffeln und Fisch fressen durfte. Dem Hund ging es damit blendend, trotzdem würde niemand das als die perfekte Hundenahrung bezeichnen. Für den einen Hund mag vegetarische/vegane Ernährung das non plus ultra sein, für den anderen wäre es Quälerei. So, wie wir eine von allen angepriesene Futtersorte ausprobiert haben und mein Hund davon Fell verloren und zu schuppen begonnen hat. Ich finde es einfach falsch, einen Fleischfresser zum Veganer umerziehen zu wollen. Bei einem kranken Hund kein Thema, aber nur, weil Herrchen/Frauchen das so will, nee. Mein bester Freund liebt Fleisch und er hatte mal ein Meerschweinchen, dem hat er auch nicht Buletten statt Heu in den Käfig gelegt.