Zitat
Zum wtp:
Womit ich absolut nicht in dem Ausmaß gerechnet habe, war dieses “Nachfragen“,
Mein Collie akzeptiert ein nein. Aber Emily? Nö. Die akzeptiert kein nein, kein knuffen, keine starke körperliche Einschränkung (zB beim hüten). Jedes mal, wirklich bei jeder Kleinigkeit, fragt sie nochmal nach, denn regeln die vor 5 Minuten mal wieder in Erinnerung gerufen wurden, könnten ja jetzt nicht mehr gelten? 
da musste ich mich allerdings auch erst dran gewöhnen...
bei loki ist das mal mehr mal weniger extrem. z.b. die rübe, die eben noch verboten war, könnte ja nun...ca. 500 m(!) später - nachdem ich ihn im fuß hatte, 1-2 übungen gemacht hab vielleicht auch noch 2 mal abgelegt und dabei jeweils ca 20 meter weiter gegangen bin und ihn von dort wo er lag zu mir gerufen und belohnt habe - plötzlich doch erlaubt sein. (genau so und in hundert ähnlichen varianten schon vorgekommen)
bei loki muss man schon damit rechnen, dass er selbst nach verstrichenen 10 minuten in so einem fall sobald man ihn dann für eine sekunde aus den augen lässt, umdreht und in einem affentempo zurück zur besagten rübe sprintet...
alter, (ich hasse dieses wort, aber hier gehts nicht ohne
) was hab ich geflucht...
mittlerweile haben wir das ausführlich ausdiskutiert, aber trotzdem kann ich davon ausgehen, dass er immer!! zumindest nochmal im ansatz einen versucht wagt. durch "nein", "denk nicht mal dran" oder seinen zweitnamen "loki, ich seh das"
kann ich ihn davon abhalten, würde ich aber nichts sagen, wäre er schneller weg, als ich gucken kann.
sowas muss man schon mögen...oder zumindest lernen, es mit humor zu nehmen 
zum schutz- bzw. wachtrieb kann ich noch beisteuern, dass meiner draußen eigentlich schon seit ich ihn bekommen hab, wenn er sachen seltsam fand, das auch deutlich zeigte. als er noch klein war, bin ich je nach situation entweder mit ihm hin, hab ihn schauen lassen oder (in situationen wo es ...ja...unangebracht war....blöder ausdruck...z.b. im dunkeln, person geht am aaaaanderen ende der straße, ich selbst konnte sie gerade so ausmachen) leine hingepfeffert und hab ihn stehen lassen. letzteres genau bis zu dem punkt, wo er sich dann entschieden hat, nicht hinter frauchen her zu kommen, sondern laut bellend stehen zu bleiben, bzw eher noch in die andere richtung vorzurücken...
auch wenns bei ihm so ist, dass er eben nicht weiter geht als bis zum verbellen, würde ich dennoch nicht meine hand dafür ins feuer legen, dass ers irgendwann nicht doch tut (als welpe konnt ich das noch verantworten mit dem leine fallen lassen...)
er reagiert bei sowas auch sehr stark auf akustische reize, was mir bis dahin - zumindest in der form - eher neu war. ruft jemand am anderen ende von feld seinen hund, pfeift schimpft oder ähnliches, habe ich manchmal heute noch meine liebe mühe und not, meine knalltüte davon abzuhalten, lautstark drauf zu zu stürmen...
im haus hats dafür sehr lange gedauert bis er ansätze von bewachen zeigte, das kommt jetzt erst so seit nem halben jahr mit und mit (er ist jetzt 2,5), allerdings sehr gut kontrollierbar. ich hab ihm sogar beigebracht, wenns klingelt wird nicht gebellt, außer er ist allein. heißt er soll auch bellen, wenn ich im garten/keller oder so bin...ist recht praktisch :) nachts hat er bis jetzt noch nie irgendwas gemeldet, was ich teils gut, teils auch unpraktisch finde...ich weiß halt nicht, ob er melden würde, wenn wirklich was ist.
ui, so einen roman wollte ich gar nicht schreiben...aber ich hoffe, das hilft dir etwas weiter. ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass loki schon eher (im vergleich mit anderen aussies die ich kenne) gemäßigt ist, was sein temperament angeht.
ich wills dir bestimmt nicht ausreden, aussies sind unglaublich tolle hunde, aber man sollte schon auf einiges vorbereitet sein...
LG Marion und Loki