Liebe Izzy,
nein, das ist kein Verrat. Das ist leben. Und Leben schenken.
Mein erster Hund, Fény (kleine Handgranate, 120% Irrsinn, völlig verrückter Terrier und der BESTE Hund, der Welt. Mein Baby) wurde schon mit 2 Jahren mit Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert.
Nach dem obligatorischen Heulen, Weinen, Schreien, Wütend sein, Traurig sein, Verzweifelt sein war meine Art und Weise damit umzugehen Lumi zu holen. Von allen Seiten schallte es, wie selbstsüchtig und unreflektiert ich wäre. Wie gemein und dass ich meine Bedürfnisse vor die von Fény stellen würde.
Fény war noch 13 Monate da und es war das geilste Jahr seines Lebens
er hat seine Lumi, als weltweit einzigen Hund, geliebt. Für Lumi war er der beste große Bruder der Welt.
Es war goldrichtig. Und ich bin SO froh, dass ich es getan habe. Für Fény, für Lumi und für mich. Für uns alle drei.
Das Leben geht weiter, der Tod gehört dazu.
Wenn man fertig geweint, geschrieen, gebrüllt und nochmal geweint hat, dann darf man weiterleben.
Ich drücke dich unbekannterweise. :solace: