Hi Christina,
mit hochwertig/minderwertig meine ich hohen/niedrigen Anteil an Bindegewebe. Es ist nun mal so, dass manche Hunde keine hochen Mengen an Bindegewebe vertragen, sowie andere z.B. eine Getreide-Unverträglichkeit haben. Geordie gehört zu dieser Gruppe, Pansen ist aber für ihn kein Problem. Woraus ich schon Schlussfolgerungen zum effektiven Anteil/Qualität des Bindegewebes bei Pansen mache.
Vielleicht sollten wir analog zum Pseudogetreide den Begriff "Pseudobindegewebe" einführen 
Danke für die Mail und die Meyer/Zentek-Quellenangabe! Da ist in der Übertragung scheinbar was schief gelaufen, denn gerade Meyer und Zentek ordnen "Vormägen und Mägen" extra einer eigenen Kategorie zu, sie zählen sie eben nicht zu den "bindegewebsreichen Schlachtabfällen".
Nur bei Letzteren ("Lunge, Euter, Milz, Därme, Genitalien, Ohren, Sehnen, Schwarten, Grieben, Knorpel u.a.") sprechen sie von "weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung". Pansen wird dagegen sehr viel positiver in der Kategorie "Vormägen und Mägen" abgehandelt. Das ist keine Unterkategorie, sondern ganz klar getrennt, da heißt es lediglich
Eine einseitige Fütterung [von Vormägen und Mägen] ist -- ähnlich wie beim Fleisch -- unzweckmäßig.p.102
während sie bei den "bindegewebsreichen Schlachtabfällen" -- zu denen Pansen und Blättermagen laut Meyer/Zentek eben nicht gehören -- klare Obergrenzen setzen:
Bei einseitiger Fütterung [von bindegewebsreichen Schlachtabfällen -- nicht von Vormägen und Mägen] steigt der Besatz an Clostridien, auch im Dünndarm, außerdem kommt es infolge verstärkter mikrobieller Umsetzungen im Dickdarm zu Flatulenz und schmierigem, übel riechendem, oft dunkel bis schwarz gefärbtem Kot. In der Ration sollten nicht mehr als 4-5g Trockensubstanz/kg KM/Tag aus diesen Produkten stammen, d.h. bei 25% Trockensubstanz nicht mehr als 16-20g frisches Material. p. 103
Wobei diese Obergrenze natürlich extrem hoch angesetzt ist, sie ergibt maximal 160-200g Lunge/Euter/Luftröhre/usw. pro Tag für einen 10kg-Hund. Ein Schelm, der unterstellt, die Herren würden dabei eher an die Bedürfnisse der Fefu-Industrie als an eine sinnvolle Fütterung denken 
Liebe Grüße
Kay