Beiträge von geordie

    Zitat

    Pansen liegt genau in der Mitte welches ich beim gesunden Hund insgesamt 10-höchstens 20% füttern würde ,und beim kranken Hund garnicht.

    Das ist der Knackpunkt, ich sehe es einfach nirgends fundiert begründet -- eben im Gegensatz zu den bindegewebsreichen Schlachtabfällen.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Na was anderes hab ich doch auch nicht geschrieben.

    Christina, du hast geschrieben, dass Pansen bindegewebsreicher Schlachtabfall ist. Da mir zu Ohren gekommen ist ;) dass Empfehlungen mit "höchstens X % bindegewebsreicher Schlachtabfall" per Email zirkulieren, haben wir im Effekt sehr wohl verschiedene Meinungen vertreten.

    Wenn du das nicht mehr oder schon immer nicht so eng siehst wie es rüberkommt, alles paletti dann ändere aber bitte entsprechend die Infos im Emailtext

    Zitat

    zum Thema Ca.-Ph.- bei Nierenerkrankungen da kann man sehr gut auch ohne bindegewebsreichen Pansen eine hochwertige Fütterungmit einen Ca.-Ph.-verhältnis von 3:1(welches Pansen garnicht hergibt!!! ;) ) zusammenstellen.


    Das glaube ich dir gerne, es führen viele Wege nach Rom. Pansen hilft halt, bei gutem Ca:P-Verhältnis die Gesamtmineralienmenge niedrig zu halten. Aber unentbehrlich ist fast nichts, sonst stünden wir auch bei Unverträglichkeiten blöd da.

    Zitat

    Tatsache ist :
    Pansen zählt nicht zum Muskelfleisch sondern zur Extrakategorie :,,Mägen´´


    Genau. Ist weder reines Muskelfleisch noch bindegewebsreicher Schlachtabfall, sondern eine Sache für sich. Korrigiere bitte bitte besagten Text, ja?

    Zitat

    Die Quellen meiner angegeben Quelle sind u.a. NCR ;) welche du ,,seriöse amerikanische Rohfütterer``nennst


    :???:
    Ich kenne kein NCR. Meinst du NRC (National Research Council)?
    Das sind aber Fefu-Wissenschaftler :???:

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Tina,

    EDIT:
    wird da der hohe Bindegewebsanteil im Vergleich zu Muskelfleisch -- was bei den meisten Muskelfleischsorten wohl stimmt -- als Argument angeführt, für Pansen die gleichen Fütterungseinschränkungen wie bei den Meyer/Zentekschen bindegewebsreichen Schlachtabfällen vorzusehen?

    Das würde keinen Sinn machen, denn es sind zwei verschiedene paar Schuhe, ob Pansen mehr Bindegewebe als manches "Muskelfleisch" hat oder ob er genausoviel hat wie z.B. Lunge. Klar ist Pansen ernährungstechnisch nicht mit Filet gleichzusetzen. Es sollte ebenso klar sein, dass Pansen in der Fütterung nicht mit Luftröhre gleichzusetzen ist, aber genau das wird jetzt anscheinend behauptet. Das ist völlig aus der Luft gegriffen.

    Wo kommt bitte dieses "Pansen"="Bindegewebsreicher Schlachtabfall nach Meyer/Zentek" her? Von Meyer/Zentek selber stammt es ja nicht.

    Was Fütterung bei Erkrankungen angeht: Bei Nierenerkrankungen wird gerade Pansen von seriösen amerikanischen Rohfütterern empfohlen, weil er einen unübertroffen guten Ca:P-Verhältnis bei insgesamt niedrigen Ca und P-Werten hat.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Christina,

    mit hochwertig/minderwertig meine ich hohen/niedrigen Anteil an Bindegewebe. Es ist nun mal so, dass manche Hunde keine hochen Mengen an Bindegewebe vertragen, sowie andere z.B. eine Getreide-Unverträglichkeit haben. Geordie gehört zu dieser Gruppe, Pansen ist aber für ihn kein Problem. Woraus ich schon Schlussfolgerungen zum effektiven Anteil/Qualität des Bindegewebes bei Pansen mache.

    Vielleicht sollten wir analog zum Pseudogetreide den Begriff "Pseudobindegewebe" einführen :roll:

    Danke für die Mail und die Meyer/Zentek-Quellenangabe! Da ist in der Übertragung scheinbar was schief gelaufen, denn gerade Meyer und Zentek ordnen "Vormägen und Mägen" extra einer eigenen Kategorie zu, sie zählen sie eben nicht zu den "bindegewebsreichen Schlachtabfällen".

    Nur bei Letzteren ("Lunge, Euter, Milz, Därme, Genitalien, Ohren, Sehnen, Schwarten, Grieben, Knorpel u.a.") sprechen sie von "weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung". Pansen wird dagegen sehr viel positiver in der Kategorie "Vormägen und Mägen" abgehandelt. Das ist keine Unterkategorie, sondern ganz klar getrennt, da heißt es lediglich

    Eine einseitige Fütterung [von Vormägen und Mägen] ist -- ähnlich wie beim Fleisch -- unzweckmäßig.p.102

    während sie bei den "bindegewebsreichen Schlachtabfällen" -- zu denen Pansen und Blättermagen laut Meyer/Zentek eben nicht gehören -- klare Obergrenzen setzen:

    Bei einseitiger Fütterung [von bindegewebsreichen Schlachtabfällen -- nicht von Vormägen und Mägen] steigt der Besatz an Clostridien, auch im Dünndarm, außerdem kommt es infolge verstärkter mikrobieller Umsetzungen im Dickdarm zu Flatulenz und schmierigem, übel riechendem, oft dunkel bis schwarz gefärbtem Kot. In der Ration sollten nicht mehr als 4-5g Trockensubstanz/kg KM/Tag aus diesen Produkten stammen, d.h. bei 25% Trockensubstanz nicht mehr als 16-20g frisches Material. p. 103

    Wobei diese Obergrenze natürlich extrem hoch angesetzt ist, sie ergibt maximal 160-200g Lunge/Euter/Luftröhre/usw. pro Tag für einen 10kg-Hund. Ein Schelm, der unterstellt, die Herren würden dabei eher an die Bedürfnisse der Fefu-Industrie als an eine sinnvolle Fütterung denken :roll:


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Anette,

    die damalige Melaminverseuchung und vor allem das, was sie über die Geschäftspraktiken der Marke bloßlegt, ist eine ganz andere Dimension als Fremdkörper oder zuviel Kalzium. Sonst hätte ich auch nix gesagt --

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Kaum ein Vorurteil beseitigt, lauert da doch schon das nächste, :ua_zunge:
    Oh je, deine Vorurteile in Bezug auf kleine Tölen scheinen ein weites Feld zu sein :ducken:

    LG

    Habe ich mir bei aller Freude auch gedacht

    aber keine Angst, das kriegen wir auch noch hin :D

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat


    Er ist nicht hochwertig genug um zum Muskelfleisch zu zählen da die Arminosäurenzusammenstzung nicht stimmt.

    Hi Christina, hi Anne,

    was das Hochwertige oder Minderwertige, das Muskelfleischähnliche oder Innereiähnliche angeht, vertraue ich tausendmal eher dem extrem sensiblen Verdauungssystem meines einen Hundes als unseren Menschenempfindungen ;)

    aber das mit den Aminosäuren, das interessiert mich trotzdem -- wie meinst du das genau, Christina, dass die Zusammensetzung nicht stimmt?

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich finde Pansen nichtmal im Effekt bindegewebsreich, nachdem ich bei meinem ausgesprochenen Sensibelchen beobachtet habe, wie hervorragend gut er Pansen verträgt. Absolut kein Vergleich zu "Minderwertigem" wie z.B. Schlund, was zu sehr weichem Kot führt (um von Lunge und Luftröhre ganz zu schweigen :roll: )

    Wenn es mir finanziell entsprechend schlecht gehen würde oder ich aus irgendeinem anderen Grund nicht an viele andere Futtermittel kommen würde, hätte ich keine Bedenken, die Hälfte des Futters als Pansen zu geben, ich würde nur gucken wollen, dass er von Weiderind stammt und nicht die Silage-/Kraftfutter-Variante wäre.

    Liebe Grüße
    Kay