Beiträge von Dani11

    Hallo Marion,
    danke für deine Antwort.
    Dass ich dann bestimmt gar nicht in den Wald (ist bei uns hier komplett ohne Leine erlaubt) gehen werde, sondern ca. drei Wochen dann nur im Wohngebiet, ist mir leider jetzt schon klar. Ohne Leine geht Lucy sowieso noch gar nicht.
    Aber ich dachte, an den Stehtagen sind die Hündinnen auch besonders "willig", d.h. dann wird sie vielleicht nicht so zuverlässig absitzen, denke ich, sondern beim Vorhaben des Rüden evtl. bereitwillig mitachen. Zurzeit (sie mag ja hinten gar nicht beschnüffelt werden) hat sie ganz von allein diese Taktik drauf, sich dann hinzusetzen, wenn ein Hund an ihr schnüffeln will. Aber an den Stehtagen? :???:
    LG Dani

    Guten Abend zusammen,
    irgendwann demnächst wird es uns wohl auch bevorstehen: Lucys erste Läufigkeit in unserer Obhut. Lucy ist sieben bis acht Jahre alt, seit ca. fünf Wochen bei uns und hatte Mitte November in Spanien leider noch diese Spritze zur Verhinderung der Läufigkeit bekommen.
    Wir möchten sie erstmal unkastriert lassen und die nächste Läufigkeit abwarten.
    Nun meine Frage: Wie schützt ihr eure Hündinnen vor "Übergriffen" von aufdringlichen Rüden? Wie ich gelesen habe, gibt es wohl nur ein paar wenige Stehtage, an denen Hündinnen aufnahmebereit sind, aber wie macht man es speziell in diesen Tagen, damit es nicht zu einem ungewollten Deckakt kommt? Und woran erkenne ich - möglichst vor einer Begegnung mit einem Rüden - dass sie ihre Stehtage hat? Ist es eine Möglichkeit (habe ich die Tage bei einer Hundebesitzerin im Wald gesehen), dass man sich die Hündin sozus. zwischen die Beine klemmt, sodass ihr Hinterteil sich so zwischen meinen Beinen befindet, dass kein Rüde aufspringen kann? Ich weiß nicht, wie das die Tage im Wald ausgegangen ist, da ich mit Lucy schnell weitermusste, denn sie hatte ohnehin aufgrund der vielen Hundebegegnungen nur noch den Schwanz eingeklemmt. Aber es sah recht "mutig" aus, denn die zwar wilden Rüden sahen doch recht ungehalten aus, obwohl sie lt. Herrchen angeblich kastriert waren.
    Wie macht ihr es, dass es nicht zu unerwartetem Nachwuchs kommt? Danke schon für eure Antworten.
    LG Dani

    Applaus an Verena!
    Das hast du wirklich schön geschrieben!
    Ich hatte mich sofort in unsere Lucy von hundeherzen verliebt, allein von den Bildern und der Beschreibung, bis mein Blick auf ihr Alter fiel. Die ca. 7-8 Jahre schienen mir doch zu alt. Wer weiß, wie lange sie dann überhaupt noch bei uns sein wird und ob sie vielleicht schon bald ständig krank sein wird. Aber dank dogforum haben wir uns doch für die etwas ältere Dame statt für den jungen Herrn (6 Monate alter Welpe), der sozus. noch in Frage kam, entschieden.
    Nun ist sie seit fünf Wochen bei uns; wir möchten sie nicht mehr missen und bis jetzt läuft es super. Und klar, wenn man berufstätig ist, hat es definitiv Vorteile. Wir hätten sicherlich Probleme gehabt, einem Welpen von Grund auf alles, was er darf oder nicht darf, haarklein beizubringen. Bei unserer Zuckerschnute Lucy ist es bisher kein Problem, sie ist stubenrein, bleibt gut allein und ist super verschmust. Außer ihrem Jagdtrieb :hust: haben sich bisher keine größeren Baustellen aufgetan. Offensichtlich der ideale Anfängerhund, wie damals hier im Forum jemand schrieb.
    Mein Schwager sagte, sie sei ihm zu langweilig; sie spielt halt (noch) nicht und ist allgemein recht ruhig und schläft viel, aber das ist für uns kein Problem. Einen nervösen, ständig bellenden Hund, der aufgedreht ist, jeden anspringt etc., würde ich nun auch nicht haben wollen. Wir denken aber, dass sie sicherlich noch mehr "auftauen" wird, denn zurzeit hat sie noch recht viel Angst vor den meisten anderen Hunden, will sich nicht am Hintern schnüffeln lassen. Aber dank Hundeschule ist das schon viiiel besser geworden. Dort lernt sie gerade, dass nicht alle Hunde penetrante Rüpel sind, die einen überfallen.
    Und dass ein älterer Hund evtl. nicht mehr gelehrig ist - von wegen! Ich staune jeden Tag, wie schnell die Dame lernt. Sitz, Platz und das Kommando "auf den Weg" klappt schon fast 100% - auch das Heranrufen an der Schleppleine geht gut. Es ist einfach wunderschön mit dieser Hündin, wir sind sehr glücklich, dass wir einer fast-Seniorin eine Chance gegeben haben.
    Und das ist sie:


    LG Dani

    Zitat

    hat es einen Grund warum ihr fremde unerwünschte (egal warim, dafür muss ich mich doch nicht rechtfertigen) Hunde nicht rigoros abblockt??
    Ich finde das wichtig, das ein Hund auch lernt, wenn er unerwünscht ist, sich zurückzunehmen. Wenn mein hund irgendwo hinlaufen sollte ohne mein einvernehmen wäre ich froh er wäre dort unwillkommen und würde das spüren. Ganz ehrlich.


    Ich wehre fremde hunde ab, egal wie der HH das findet. Soll er seinen Hund doch bei sich behalten, bzw. Beibringen dass man abblocken nicht zu ignorieren hat...


    Wie machst du das mit dem Abblocken? Unsere Hundetrainerin meinte, das wäre eine nicht ganz ungefährlich Sache. Sie sagte, sie hätte es früher gemacht, als ihr Hund noch lebte. Breitbeinig hingestellt, Arm ausgestreckt und ein lautes "hau ab". Aber sie sagte - und das glaube ich ihr sofort - wenn da nur ein leichtes Zögern oder eine Unsicherheit seitens des HH besteht, kann es gut sein, dass man den anderen Hund am Arm hängen hat.

    Zitat

    Hi....
    stellt euch mal vor...ich gehe im Wald spazieren mit meinen 3 Hunden und meiner 7 jährigen Tochter..Grösse 1m28cm.Uns begenet ein Mann mit 2 riesigen Doggen die meiner Tochter immer durchs Gesicht schlecken und gegen sie rempeln.Der Typ sieht nicht mal hin.Nun ist meine Tochter zum Glück nicht ängstlich,ich fand das aber irgendwie respektlos und fragte ihn ob er meine Tochter mal von seinen Hunden befreien könne.Er meinte dann es sei ja bekannt,dass dieses Gebiet von Menschen besucht würde eben weil man dort seine Hunde laufen lassen könne und wenn ich damit ein Problem hätte,müsse ich woanders laufen..........sooo läuft das???Nur weil da viele Hunde ohne Leine laufen dürfen die alles machen?????Genau das sind die Leute wegen denen Hundehalter verhassst sind,oder???
    LG


    Honigpop


    Genauso isses. Ich versuche mal (z.B. durch Lucys Häufchen wegräumen, Hund nicht an Leuten schnüffeln lassen etc.) genau das zu vermeiden, dass wir irgendwann mal mit diesen Hundehaltern über einen Kamm geschoren werden. Ich fand es auch früher ohne Hund immer schlimm, wenn Hundehalter ihre Hunde unangeleint dabei hatten, ob nun im Wald (wo ich meinen Kindern dann sicherheitshalber sagen musste, sie sollen ihre gesammelten Stöcke ins Gras legen, weil ein Hund penetrant wurde) oder im Wohngebiet, die dann unterwegs an uns geschnüffelt haben und meine Kinder verängstigt haben, allein durch ihre Größe, gepaart mit dem starken Interesse an ihnen.
    Schwarzer Schäferhund (vermute ich) im Wohngebiet, konnte damals meiner Tochter fast in die Augen sehen, bleibt vor ihr stehen. Sie traute sich nicht weiterzugehen, hielt die Hände ganz dicht vor die Brust. Ich sagte dem Herrn, er solle seinen Hund zu sich nehmen. "Der tut nix, 100%ig." Mal abgesehen davon, dass er das gar nicht wissen kann (ich würde es über Lucy auch nie behaupten), hat er zur respektieren, dass andere diesen Kontakt nicht wünschen. Ich fragte ihn dann, wie es denn dann aussieht, wenn ein Kind, das Angst hat, dann evtl. den Hund versucht, wegzustoßen, wenn er zu nah kommt. Ob er dann wohl immernoch 100 %ig nichts tut. Nein, natürlich nicht... Oh mann, und das dann noch im Wohngebiet.

    Hallo Sabrina,
    mmmhh; ich sehe es nochmal ein wenig anders. Aber klar, jeder eben von seinem Standpunkt aus.
    Ich sage ja nicht, dass andere Hundehalter ihre Hunde dann grundsätzlich anleinen sollen, aber zumindest zurückrufen, bis wir vorbei sind, eben dafür sorgen, dass sie meinen Hund nicht überrennen. Ich denke nicht, dass ich, bloß weil Lucy ängstlich ist, immer in die entlegensten Waldgebiete fahren muss, was ich die letzten zehn Tage getan habe. Ich habe es getan, um ihr den Stress zu ersparen, finde es aber auch schade, dass so wenige Hundehalter ein Einsehen haben. Es ist ja nun nicht so, dass die meisten Hunde unverträglich oder sehr ängstlich sind, sodass man ständig als Freiläufer-Herrchen damit rechnen müsste, seinen Hund anzuleinen. Es sind ja eher wenige. In unserem Stadtgebiet ist es so, dass man generell seinen Hund in den Wäldern unangeleint laufen lassen darf, Anleinpflicht besteht nur im Wohngebiet (und bestimmt auch entlang von Feldern, denke ich,) nicht aber in Wäldern. Und von daher kann ich ja schlecht sagen, dann gehe ich eben nur noch im Wohngebiet, weil ich ja sonst die Freiheit der freilaufenden Hunde samt Herrchen einschränke, wenn wir dort auch laufen möchten, ohne ständig überrannt zu werden. Ich denke, auch wir beide haben "das Recht auf unseren Waldspaziergang".
    LG Dani
    P.S. Und selbst in unserem Wohngebiet gibt es diverse Freiläufer und sogar einen Hund, der quasi immer unangeleint in der Einfahrt liegt und kommt und geht, wann er will. So wurden von ihm schon diverse Hunde überfallsartig gebissen und das Herrchen angezeigt. Ein Einsehen hat der Herr dennoch nicht.

    @Lea-Paul:
    Wie machst du das, deine läufige Hündin schützen, wenn ein Rüde vor euch steht?
    Ich habe heute bei einer HH im Wald gesehen, dass sie sich sozusagen über ihre Hündin gestellt hat, also so, dass sie sie zwischen ihre Beine geklemmt hat - kann man sich das jetzt vorstellen, wie ich das meine!? Ich würde mal sagen, es war eine Haltung, bei der ein Rüde sich nicht hätte dranhängen können. Ist das so ein "Trick", wenn man eine läufige Hündin hat?
    Uns steht es in einigen Wochen wahrscheinlich auch noch bevor; ich habe keine Ahnung, wie es sich bemerkbar machen wird, wenn sie läufig wird (außer evtl. das Blut eben) und es graut mir schon davor, da Lucy ja ohnehin Angst bekommt, wenn Hund an ihrem Hinterteil schnuffeln wollen.
    LG Dani

    Ja, genauso werden es die meisten sehen, von wegen "kein Wunder, dass der Hund so ängstlich ist, wenn die HH so drauf ist". Klar, auf den Gedanken könnte man kommen, aber Lucy war tatsächlich von Anfang an recht ängstlich, was sich mit jeder "Überrumpelungsaktion" verstärkt hat. Also werden wir ab morgen wieder zu anderen Waldgebieten fahren, schade, denn in diesen Wald können wir halt zu Fuß; ist gerade um die Ecke.
    LG Dani

    Hallo,
    ich wollte mal unser Erlebnis von heute Nachmittag zum Besten geben, da ich mich tierisch aufgeregt habe.
    Ich hatte meine Tochter zum Turnen gebracht und bin in den Wald, der dort um die Ecke gelegen ist, um mit Lucy einen Spaziergang zu machen. Dass ich diesen Wald, in dem meist seeehr viele Hunde unterwegs sind, die letzte Zeit gemieden habe und es gut so war, hat sich heute leider wieder bestätigt.
    Lucy ist ja immernoch recht ängstlich in Bezug auf andere Hunde; es hat sich aber durch kontrollierte "Freilauf-Kontakte" in der Hundeschule und durch nette Begegnungen im Wohngebiet von Leine zu Leine sozusagen (ich weiß, ist normal tabu) schon um einiges gebessert.
    Wir also in den Wald, in dem sie schon mehrmals von anderen Hunden überrumpelt wurde; und es war heute leider extrem viel los dort. Allerdings wurde Lucy immerhin von keinem Hund "überrannt", trotzdem war ihr Schwanz oft eingezogen und sie ganz angespannt. Als wir wieder auf dem Weg zum Auto waren, kamen uns im Wohngebiet zwei Hunde um eine Ecke herum entgegen. Ich also zur Seite gegangen und gewartet. Als ich Frauchen und Herrchen samt drittem Hund hinter der Hecke erahnen konnte, habe ich gerufen, sie mögen bitte ihre Hunde zurückrufen.
    Die haben gar nicht reagiert, die zwei großen Hunde also auf Lucy los (zwar freundlich, aber Lucy hatte Angst und wusste nicht mehr, wie ausweichen, so an der Leine) und als die Leute bei uns standen, habe ich meinem Ärger Luft gemacht und ihnen erzählt, dass meine Hündin ängstlich ist und wir ihr gerade versuchen, zu zeigen, dass andere Hunde was tolles sein können; dass dieses Vorhaben durch solch ein rücksichtsloses Verhalten und solche negativen Erlebnissen leider immer wieder in seinem Erfolg zurückgeworfen wird. Der dritte Hund hatte sich unterdessen auch noch dazugesellt zur munteren Schnüffelrunde und Lucy hat dann mal knurrenderweise Verwarnungen verteilt - immerhin.
    Da ich aber nicht möchte, dass sie zur Angstbeißerin wird, finde ich es immer wieder schlimm, wenn andere HH nicht kooperativ sind, wenn ich sie bitte, ihre Hunde anzuleinen oder zurückzurufen. Die eigene Freiheit hört eben dort auf, wo man beginnt, andere Menschen, Hunde oder generell Lebewesen einzuschränken oder zu belästigen.
    Die Frau reagierte einsichtig und leicht betroffen, der Mann jedoch meinte, dass sie ja kein negatives Erlebnis hatte. Haha... Das war dann der Gipfel - bloß weil sie nicht gebissen wurde und "nur" Angst hatte, war das kein negatives Erlebnis... Könnte ich sicher sein, dass Lucy nicht weglaufen würde, was im Moment aber noch absolut nicht der Fall ist und wir wären im Wald gewesen, hätte ich sie abgeleint.
    Aber ich denke mal, das wird nicht die letzte Begegnung dieser Art sein.
    Ein freundlicher Herr mit Labrador, der unsere Problematik kennt und seinen Hund immer zurückruft, wenn er Lucy und mich sieht, wies mich darauf hin, dass sich ca. 20 Meter von uns entfernt zwei Leute mit ihren Hunden befinden würden. Einer dieser Hunde hätte schon öfter Ärger mit seinem Labrador angefangen; er hätte schon mehrmals den bzw. die HH gebeten, den Hund anzuleinen - sie bzw. er würde ihm dann den Vogel zeigen. Seit kurzem trägt er immer einen Stock bei sich, um seinen Hund zu verteidigen. Na super... So funktioniert also Respekt und Rücksichtnahme: Vogel zeigen und die Einstellung "Mir doch egal, wenn du mit meinem Verhalten ein Problem hast."
    Ich kann heute nur noch den Kopf schütteln...
    LG Dani