Hallo.
Einen Aussie aus einer Arbeitslinie heißt unter Umständen auch dass Du einen Hund bekommst der so hoch im Trieb steht dass es nicht einfach ist diesen zu händeln.
Ich kenne zwei Aussies aus einem hier genannten Zwinger die aus einer Arbeitslinie kommen die beide im Agility geführt werden.
Das eine ist eine wunderschöne Hündin die sehr sehr schwierig ist im Agility zu führen. Ihr Wurfbruder wurde ebenfalls im Agility geführt, die Besitzerin hat dies nun aber aufgegeben da der Hund sowas von hochdreht dass er für sie nicht mehr führbar ist.
Sie macht jetzt Obedience mit ihm und das scheint einigermaßen zu funktionieren.
Mit diesen Beispielen versuche ich Dir klar zu machen dass es nicht immer die beste Entscheidung ist einen Hund aus einer Arbeitslinie zu erwerben.
Oftmals sind Hunde aus Showlinien sehr viel ruhiger und demzufolge leichter händelbar da sie nicht so schnell hochdrehen.
Natürlich gibt es auch ruhigere Kandidaten aus Arbeitslinien, die muß man sich dann eben gezielt heraussuchen.
Gerade ein Anfänger in Sachen Hundesport sollte sich sehr gut überlegen was er sich an Anforderungen zutraut und mit welchem Temperament er fertig wird.
Ich selbst führe zwei kleine Hunde im Agility. Ein Jack Russell der jetzt 8 Jahre alt ist und ein sehr ruhiges ausgeglichenes Wesen hat.
Mit diesem Hund habe ich im Agility angefangen. Er hat so viele Fehler von mir ausgeglichen, meine Patzer nicht übel genommen und mir viel Sicherheit gegeben.
Mit ihm zusammen bin ich in die höchste Agi-Klasse aufgestiegen und er hat mir geholfen dass ich heute so Agility infiziert bin.
Mein zweiter Hund ist ein Parson-Russell Terrier, inzwischen 2,5 Jahre alt den ich ebenfalls im Agility ausgebildet habe.
Dieser Hund steht so hoch im Trieb dass es nicht einfach ist mit ihm einen Parcours zu laufen.
Er nimmt mir jede unklare Führung übel, geht ab wie eine Rakete und hinterfragt alles.
Hätte ich mit diesem Hund im Agility angefangen wäre ich rettungslos verloren gewesen und diesen Sport auch nicht lange gemacht.
Biggi