Beiträge von Spikybub

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    Nein, spikybub...der Hund leidet dann unter "erlernter Hilflosigkeit"...auch so ein neues Schlagwort der Hundeerziehung...und genau das musste ich in einem anderen Forum, in dem ich gar nicht angemeldet bin, über MEINEN Umgang mit den Hunden lesen... :D

    Ich wünsche dir ein starkes Rückgrad und ein dickes Fell in deinem Job! :ja:

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    (...)Wie siehts aus mit anzeigen? Warum tut sie das nicht? Wie bringt man ihr das bei? (...)

    Das kommt erst später bei fast allen Hunden. Und bei guter Gewöhnung kommt das Anzeigen auch von ganz allein.
    Wenn du schnell bist und sie immer raus bringst, sobald sie aufwacht, gefressen hat oder gespielt hat - wird sie es bald normal finden draussen zu machen und irgendwann zur Tür gehen. Dann musst du aufmerksam und schnell sein, sie rausbringen und sowas von loben!!

    Hunde finden immer das normal "was halt so ist wie es ist."
    d.h. umso öfter es ihr gelingt drinnen zu pieseln, umso normaler wird das für sie.

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    Spikybub:

    mit dir würd ich gern mal nen Bier trinken gehen....-)

    Ich hab gestern einen leinenaggressiven Airedale-Terrier kennengelernt...die Leute haben es in sieben Jahren nicht hinbekommen den Hund bei seinen Ausrastern mal richtig "einzunorden". Aus Angst es könnte was passieren hat dieser Hund seit sieben Jahren keinerlei Kontakt mehr zu anderen Hunden und läuft seit sieben Jahren ausschließlich an der Leine.
    Meine ketzerische Frage:
    Hätte der Hund nicht sieben Jahre lang ein ausgefüllteres Leben gehabt wenn man sich diesen Hund schon ganz am Anfang zwei-,dreimal richtig zur Brust genommen hätte???

    :beer:

    Du hast Nerven - der Hund hätte dann womöglich zwar viel mehr Freiheiten, könnte sich verlassen, dass die HH die Dinge regeln aber der ARME Hund hätte doch dann ein Leben im MEIDEVERHALTEN geführt!!
    Stell dir den Streß erst vor :pueh:

    Er wäre sozusagen nur aus Angst glücklich... :???:

    Lass mich raten, er läuft jetzt in deiner Gruppe? :lol:

    Das Problem ist, das die meisten Menschen es einfach nicht KÖNNEN, so schnell umzuschalten.
    So gern sie es auch theoretisch können möchten.

    Und andere haben einfach ein totales Problem damit dem Hund überhaupt Grenzen zu setzten. Sie haben das Gefühl/die Ansicht der Hund braucht doch "Freiheit", muss tun können was er will und immer und überall rumlaufen...
    Sie trauen sich keine Führung zu übernehmen. Haben den Eindruck sie würden den Hund damit "schikanieren".

    Selbst ein "positiver" Aufbau ist für viele schon nicht nachvollziehbar.
    Wenn man vorschlägt "füttere NUR noch draussen" - tut ihnen der Hund leid!
    Der braucht doch 3 mal tgl. den vollen Napf (selbst wenn er draussen dann wieder stiften geht und sich einen feuchten Kehricht um seinen HH schert... hauptsache der Bauch ist vollgebarft)

    Wenn man ihm "spannende" Dinge bietet, wie Dummyarbeit oder Suchspiele, damit der Hund sich vor Langeweile nicht verselbstständigt, sondern sich am HH orientiert, wollen sie ihn nicht "dauernd bekaspern".

    Aber ein Hund ist nicht Lassie - zumindest die wenigsten. Und von nix kommt nix.

    Und wenn man mit dem Hund keine "Übereinkünfte" trifft - wird er auch unterwegs nicht schauen um danach zu fragen, warum auch? Es gibt ja nix zu "kommunizieren".

    p.s. nur nochmal zur Sicherheit: Das mit der Stubenreinheit ist ein anderes Thema ;-)

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    So...nu wird die Diskussion doch interessant. das ist nämlich ein wesentlicher Aspekt.
    Schaut man sich Auseinandersetzungen oder auch Maßregelungen unter Hunden an, die sich vertrauen und die in einer tragfähigen Beziehung leben dann läufts immer nach nem ähnlichen Muster:
    Die Hunde explodieren förmlich, das Ganze dauert kaum einige Sekunden, war es eine Maßregelung beschwichtigt der gemaßregelte Hund und sofort...aber wirklich sofort gehen die Hunde wieder ganz entspannt miteinander um.
    Und das ist es was Menschen schwerfällt...innerhalb von Sekunden von "böse" zu "uneingeschränkt freundlich" umschalten.
    Das kann man aber lernen und wenn die Maßregelungen dann auch noch situationsangepasst sind weiss ich nicht, warum ein Hund damit Probleme haben sollte...

    :gut:

    Hach wie oft habe ich das schon geschrieben, bis die Finger bluten, auch in diesem Thread.
    So sehe ich das auch.

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    mein hund hat sich nämlich sehr ängstlich und verunsichert ins körbchen verzogen und da den halben tag mit gesenkten kopf gehangen (und mich nicht mehr angeguckt, sie hatte richtig angst vor mir)

    Das Problem ist allerdings sehr oft, dass der Hund danach eigentlich gar nicht "Angst hat" - sondern "nur" das "schlechte Gewissen" des HH spürt und merkt "es stimmt was nicht" was ihn dann verunsichert, und sich in seinem Verhalten widerspiegelt.

    Wenn man nach "Grenze setzten" auch schnell umschalten kann in "alles gut" (und das auch WIRKLICH ausstrahlt) - ist es für den Hund "ganz normal".

    Oder anders: m.M.n. leider mehr Hunde unter "Unklarheit" als unter einer hin und wieder körperlich eingesetzten "Grenze".

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    Klar hab ich ne Alternative aufgezeigt:

    Setzt der Hund sich über meine Regeln hinweg strafe ich! Punkt.

    Das ist das was mir hier ganz oft fehlt...nebenbei bemerkt fehlt mir das auch in der gesamten "Hundeerziehungsliteratur"... es wird beschrieben wie man Erziehung aufbaut, wie man einen Hund umlenken kann usw. und das wird in der Tat gut beschrieben...aber warum wird nie beschrieben was man machen soll wenn der Hund sich trotz "ausgefeilter Erziehungsraffinesse" darüber einfach hinwegsetzt. Ich kenne so viele Hunde, die lachen sich schlapp wenn ich versuche sie sanft irgendwo wegzuschieben...die drücken dann einfach ein bisschen fester dagegen.
    Was mache ich denn dann?
    Ich will hier doch mit Sicherheit nicht propagieren, dass jeder seinen Hund vermöbeln soll, am besten noch mit detaillierter Anleitung wie man schlägt...
    Aber jeder Hund braucht Grenzen und fast jeder Hund hinterfragt diese Grenzen auch mal...aber bei vielen Postings hier könnte man das Gefühl bekommen als würden Hunde sowas nie tun...
    Und das stört mich!

    Lies/schau doch mal Fichtlmeier, da steht es ganz klar.
    (daher kriegt er auch so viel Gegenwind, weil er einer der wenigen ist, der sich Klartext reden traut!)
    Und ich hier immer gleich mit, weil ich ihn gut finde ;-)

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    Sorry, aber warum nennst du dann MEIN Posting als Beispiel? Mein Posting war ganz eindeutig NICHT auf das Thema Strafen im Allgemeinen gerichtet, sondern ganz speziell auf das Strafen eines Babys, dass sich "in die Hose" pinkelt. Das war glaube ich auch sehr deutlich.


    Erinnerst du dich nicht an grade?

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    Ach das ist interessant! :???:

    So läuft das :-)

    Also ich bin völlig bei dir :-)
    Sehe und mache ich genauso. =)

    Aaaaber, ich würde es nicht bei einem Welpen machen, der reinmacht.
    Ich denke die TS ist ein wenig auf einem anderen "Level" in der Hundeerziehung als du ;-)