Beiträge von Eddy09

    Mein Bruder sitzt auf einem Hocker im Wohnzimmer. Hund steht im Raum und guckt ihn an. Mein Bruder klopft sich auf die Schenkel und sagt „Los Eddy, hopp!“ als Signal, dass er auf seinen Schoß springen darf. Eddy springt aber einfach am Ort und Stelle hoch, landet auf dem Couchtisch und schliddert drüber :ugly: Ich hab keine Ahnung, was er dachte, wo er steht (blind), aber ich glaube eigentlich wollte er aufs Sofa |) ist zum Glück alles heil geblieben am Hund.

    Als ich meinen Freund kennengelernt habe hatte er Angst vor Hunden und zusätzlich noch eine leichte Kontaktallergie gegen den Speichel. Mein Hund ist auch nicht gerade das, was man sich unter einem alles Liebenden immer freundlichen Tier vorstellt. Er findet fremde Menschen in 90% der Fälle eher überflüssig, vor allem, wenn die sich dann auch noch erdreisten in sein Haus kommen zu wollen und neigt bei Unsicherheit zum nach vorne gehen. Nun ist er aber gut führbar was das angeht,sodass niemals eine Gefahr von ihm ausgeht. Zu Beginn der Beziehung gab es klare Ansagen für Hund und Partner. Ich hab beide nicht zusammen alleine in einem Raum gelassen, mein Freund sollte den Hund nicht anfassen. Im Haus durfte mein Hund zwar immer dabei sein, aber hat einen Maulkorb getragen, damit ich sicher sein konnte, dass er nicht doch mal schnappt, weil er sich plötzlich bedroht fühlt. Ansonsten sind wir viel zusammen spazieren gegangen, draußen besteht das Problem nicht und die beiden konnten positive Erfahrungen zusammen sammeln. Die genannten Maßnahmen waren nach ich glaube 5 Besuchen bei mir zuhause nicht mehr notwendig. Über bekannte Besucher freut mein Hund sich und kann sie auch einschätzen ansonsten wird er bei Besuch eh auf seinen Platz geschickt. Kennen die Hunde deiner Freundin sowas?
    Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, dass deine Freundin die Situation regeln muss. Hund anketten und ihn machen lassen finde ich nicht sehr sinnvoll. Die zwei anderen Hunde dich anspringen lassen klingt auch nicht so stressfrei. Hund 4 würde ich an einen Maulkorb gewöhnen(!!!) aber nicht anleinen. Eventuell könnte man noch eine Hausleine dran machen, je nachdem wie er so drauf ist. So kann man ihn bei Bedarf korrigieren, wenn er meint dich „angreifen“ zu müssen, ohne Gefahr zu laufen dabei gebissen zu werden. Eventuell würde es auch was bringen, wenn du diesem Hund sein Futter immer aus der Hand geben könntest und so wichtig und toll für ihn wirst. Das bringt allerdings nur was, wenn der Hund Futter wichtig findet und ich würde es nur machen, wenn er nicht zu Aggressionen bei Ressourcen neigt.

    Weiß jemand zufällig, ob ein Hund auf die Dosen vom Nassfutter allergisch reagieren kann? :omg:
    Terra Canis kann Eddy zum Beispiel ohne Probleme fressen, bei Alsa Nature und Vet Concept bekommt er blutige Verkrustungen an den Leftzen. Von den Bestandteilen her ist in keinem der Futter etwas drin was er (bekanntermaßen) nicht verträgt. Die Dose vom Terra Canis sieht aber irgendwie anders aus als die von den anderen Marken. :ka:

    Hatte mit meinem Hund ziemlich genau dieselbe Problematik. Einseitig blind mit 6, komplett blind mit 8, beides auf Grund von Glaukom. Augendruck auch 75 und 35 ungefähr. Er hat die Kunstaugen bekommen, weil der Augenarzt meinte, dass andere Hunde so besser auf ihn reagieren. Sieht auch alles gut und schick aus, den meisten Menschen fällt nicht mal auf, dass er nichts sieht. Im Nachhinein denke ich aber, dass das einfache Augen rausnehmen einfacher gewesen wäre, da er schon hin und wieder mal Hornhautverletzungen hat. Blinde, aktive Hunde laufen halt doch hin und wieder mal wo gegen. Also ich denke du hast die absolut richtige Entscheidung getroffen. Dass deine Hündin noch fertig ist sollte normal sein, ist ja doch ne relativ anstrengende OP, vor allem wenn der Hund schon älter ist. Eddy war wie gesagt 8 zu dem Zeitpunkt, hat den Tag der Op nur mit fiepen und torkeln verbracht. Nächsten Tag war er dann allerdings schon wieder so fit, dass er große Spaziergänge machen wollte. |) Ich wünsche gute Erholung!

    Hermetia, also Insekten, fällt mir sonst auch noch ein. Gibt da mehrere Trockenfutter Anbieter, extra für starke Allergiker. Hatte unsere Tierärztin vorgeschlagen, falls absolut keine andere Fleischsorte geht. Oder halt vegan/vegetarisch kam dann noch als Vorschlag (bei meinem Hund sind eher die tierischen Proteine das Problem). Bei futtermilbenallergie könnte man das Trockenfutter ja vorher einfrieren glaube ich.

    Büffel, Känguru,Rentier etc stehen auch nicht drauf. Diese blutallergietests sind auch nicht 100% aussagekräftig. Ich würde einfach mal eine Ausschlussdiät probieren, also über mehrere Wochen eine exotische Fleischquelle mit einer Kohlenhydratquelle und dann langsam ergänzen. Habe auch einen allergischen Hund, der nur sehr wenig verträgt. Rentier und Pferd gehen bei ihm gut, Büffel hingegen ging gar nicht.

    Hat er vor seinen ersten Ausfällen irgendwelche Medikamente/Parasitenmittel etc bekommen? Musste spontan an den MDR1-Defekt denken, der ja bei Aussies durchaus vorkommen kann. Kenne allerdings nicht die genauen Symptome. Wünsche Euch vorerst trotzdem erstmal viel Kraft und Glück!

    Eddy kann sich ja auf jeden Fall bei den Parsons mit Augenproblemen einreihen. Halb blind mit 6, ganz blind mit 8, davor vermutlich immer schon in gewissem Maße sehbehindert. Ansonsten kenne ich noch einen der jetzt mit 6 taub geworden ist, laut Aussage der Besitzerin durch angeborene zu enge Gehörgänge :ka: Aber andere sind mir mit sowas auch noch nicht begegnet.
    Interessant finde ich, dass in dem Video auch mal auf die teils vorhandene Problematik mit Menschen eingegangen wird. Wenn man Rasseportraits im Internet oder so liest wird das eher selten erwähnt und auch bei Eddy finden die meisten Leute es erstmal ungewöhnlich, dass er nicht der alle Menschen liebende Flummi ist sondern eher ignorant distanziert bis knurrig.