Beiträge von Eddy09

    Anti-Brechmittel wurde nicht ausprobiert. Es hörte auf mit absetzen der Medikamente (der Zusammenhang lag sehr nah) und Umstieg auf natürliche Alternativen auf. Hund hatte ne Magenschleimhautentzündung mit den typischen Symptomen und war auch im Ultraschall/Röntgen (weiß gerade nicht mehr genau wo man das sehen konnte) sichtbar. Dazu kam halt noch Blut und Schleim im Kot und Bauchschmerzen . Futtermittelumverträglichkeit lag hier aber auch recht nah, da er schon immer recht empfindlich war und zu dem Zeitpunkt schon einige Sachen nicht vertrug. Schlecht gefressen hat er bis dahin schon immer, interessanter Weise frisst er super, seit er das Futter verträgt nach dieser Eskalation. Bauchspeicheldrüsenwerte wurde übrigens auch gecheckt und waren ohne nennenswerte Abweichungen von normal.

    Ich weiß jetzt nicht was die typischen Symptome eines Magentumors sind aber für mich klingt das ganze jetzt noch nicht unnormal besorgniserregend. Mein Hund erbricht übrigens am laufenden Band, wenn man ihm Säureblocker in egal welcher Dosierung gibt. Eventuell könnte das auch hier ein unterstützender Faktor sein. Komisches Essverhalten, Verweigerung und Blut aus sämtlichen Körperöffnungen kamen hier übrigens durch lange unentdeckte Futtermittelunverträglichkeit und einen dadurch massiv gereizten Verdauungstrakt. Auch diverse Tabletten enden hier in blutigem Erbrechen.

    Was ist dann bei meinem Hund verkehrt gelaufen in der Entwicklung, dass er das Pferd/unser Essen eher gruselig findet (vor allem, wenn es schnaubt) und es nicht als Nahrung erkennt? :denker: Und dann hat er auch noch ne ziemliche Allergie gegen Pferdefleisch :skeptisch2:

    Da hast du doch den Grund.

    Essen gegen das man allergisch ist, ist doch blöd. Das muss man gruselig finden.

    An sich ganz logisch, aber bei Wild besteht das Allergie Problem auch und das erkennt er durchaus als Nahrung, wenn es plötzlich im Wald vor uns steht :lol:

    Was ist dann bei meinem Hund verkehrt gelaufen in der Entwicklung, dass er das Pferd/unser Essen eher gruselig findet (vor allem, wenn es schnaubt) und es nicht als Nahrung erkennt? :denker: Und dann hat er auch noch ne ziemliche Allergie gegen Pferdefleisch :skeptisch2:

    Mein armer blinder Hund muss das manchmal auch machen. Das ist auch ganz fiese Tierquälerei. Der ist ja schließlich BEHINDERT !!!!! Geht gar nicht. Und dann ist der danach nicht mal wirklich fertig sondern würde gerne noch eine Runde mit seinem Ball/Stofftier/was auch immer spielen. Manchmal muss er auch mit zum Joggen. Das ist schon sehr gemein. Fast Tierschutz relevant. Kommt ihr regelmäßig von einer Dame mit extrem dickem Mops. Gleichzeitig ermahnt sie mich immer, dass ich meinem Hund doch bitte nicht so viele Leckerlies zustecken soll (er wird belohnt, wenn er kommentarlos an ihrem röchelnden Hund vorbeigeht, er findet den extrem gruselig), weil der sonst dick wird |)

    Das kannst du aber beim Terrier auch haben. Mein letzter Airedale hatte Schutztrieb für drei.

    Das stimmt natürlich - es gibt auch Terrier-Rassen mit Schutztrieb.

    Aber beim Westie und beim Parson Russell ist das zum Glück eher selten.

    Und einen Airedale würde ich mir - wie den DSH auch - nicht zutrauen. Das wäre wahrscheinlich für beide Seiten einfach nicht passend.

    Ich weiß nicht, ob ich es bei Eddy jetzt als Schutztrieb oder Territorialverhalten bezeichnen würde, aber er findet fremde in „seinem“ Haus ziemlich blöd. Bei Besuch, der hier nicht regelmäßig auftaucht (z.B. Handwerker) liegt er deshalb auch auf seinem Platz. Er würde die Leute sonst sehr gerne nach draußen befördern wollen. Auch angefasst werden von nicht auserwählten Menschen findet er kacke. Da kriegt der ganze Hund einen extrem angewiderten Ausdruck und bewegt sich schleunigst weg, wenn das doch mal passiert.

    Er ist auch ein absoluter „Ein-Frau-Hund“. Ich bin seine Gottheit, ich darf alles und für mich würde er auch so ziemlich alles tun. Alle anderen sind egal. Es gibt ein paar Leute, die er nett findet, mit denen spielt er auch. Aber er nimmt sie nicht wirklich ernst. Mein Freund fühlt sich teils schon sehr verarscht von ihm, wenn er was sagt und Eddy nur abwartend zu mir guckt, wie denn meine Meinung zu dem ganzen so ist. Gassigehen mit anderen Personen als mir ist auch immer tagesformabhängig. Manchmal setzt er sich dann einfach hin und bewegt sich halt nicht mehr. Man könnte ihn ja entführen wollen.


    Zu den lustigen Stories fällt mir eine Gegebenheit auf dem Hundeplatz ein. Junghundgruppe. Eingezäunte Fläche, drumherum hinterm Zaun Maulwurfshügel. Eddy saß und ich sollte ihn aus Entfernung abrufen. Er schießt auf mich zu. Ich freue mich schon über seine Motivation. Er schießt an mir vorbei, springt über den Zaun und stürzt sich in den einen Maulwurfshügel direkt hinter dem Zaun... War irgendwie anders gedacht.

    Kortison gespritzt hat hier absolut gar nichts an Nebenwirkungen hervorgerufen. Gabs schon ein paar mal bei akuter Allergieexplosion. In Tablettenform gabs blutiges Erbrechen. Aber mein Hund ist auch nicht gerade der Vorzeigekandidat, wenn es um die Verträglichkeit von Medikamenten geht.

    Mein einer Tierarzt ist so ein direkter Typ, der das anspricht. Anfang 60, sehr erfahren, sehr direkt, im Umgang mit den Tieren super, menschlich schon etwas speziell, aber ich komme gut mit ihm zurecht. Mein Opa war genau einmal mit seinem stark übergewichtigen Schäferhund da. Danach nie wieder, weil der gute Mann doch ernsthaft meinte der Hund sei zu dick. Ist ja nicht so, dass wir ihm das alle mehrfach schon gesagt haben. Er hat dann immer lustig die Tierärzte und Sportvereine gewechselt, weil er mehrfach drauf angesprochen wurde und es nicht wahrhaben wollte. Der Hund war halt nicht nur etwas dick sondern richtig fett. Ist auch nur 8 geworden und sah aus wie mindestens 15.