Beiträge von pony82

    Hallo,
    ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Erst mal wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Hund, wann immer er auch einzieehen wird.

    Weißt du denn schon wann und wo du die Ausbildung beginnen wirst?

    Ich habe selber die Weiterbildung zur tiergestützeten Pädagogin und zum Pädagogisch eingesetzeten Hund und habe da einiges gelernt. Ich habe meine Hunde seid 8 Jahren bei der Arbeit dabei und habe erst während der Ausbildung gemerkt, was ich ihnen da teilweise zugemutet habe. Ich habe meine Hunde noch immer mit, aber jetzt mit einem ganz andere Wissen und anderen Regeln für alle.

    Ich bin nicht generell dagegegen einen Welpen mitzunehmen, aber ich wage zu bezweifeln, dass es si wie du es vor hast gut wird für alle Beteiligten.
    Ich selber arbeite in der Jugendhilfe und habe mit den Hunden auch schon mit Schulklassen gearbeitet. vor kurzem erst mit einer Klasse mit 20 Schülern. Ich war da 1 1/2 Stunden mit viel Ruhepausen für die Hunde. Meine ausgewachsenen und daran gewöhnten Hunde waren nach diesen 1 1/2 Stunden absolut platt. länger hätte ich ihnen diese Situation nicht zumuten wollen und dürfen.

    Das andere was mit Bedenken macht ist deine Rassewahl und Kinder. Meine ehemalige Chefin (Psychologin) hat sich auch einen Labradorwelpen geholt, um mit ihm bei uns in der Jugendhilfe zu arbeiten. Ihr Mann hat ihn anfangs 3 mal die Woche für ein bis zwei Stunden gebracht und dann wieder abgeholt, damit er sich gewöhnen kann. Nach wenigen Wochen war klar, dass dieser Hund nie ein Hund sein wird der mit zur Arbeit kann. Der Kleine hat dort so überdreht und ist vollkommen ausgeflippt und dann rassetypisch total grenzenlos mit Menschen gewesen, dass slebst die robusten Teeniemädels schnell keine Lust mehr auf die Kratzer und Schrammen von ihm hatten.
    Wenn dein Hund ein Kind im Hord verletzt, und das ist bei einem stürmischen Welpen fast vorprogrammiert, dann können Hund und du in Teufels Küche kommen!

    Hast du eine Einverständniserklärung der Eltern? Falls du einen Hund regelmässig mitnehmen möchtest musst du die von allen Eltern deiner Gruppe haben.

    Wie gehst du damit um, wenn Kinder mit Ängsten und/oder Allergien da sind? Diese Kinder würden oft gerne trotzdem Kontakt haben, müssen aber den anderen dabei zuschauen, weil sie nicht dürfen.

    Was sind denn deinde Hunderegeln für die Kinder und wann fängst du an mit ihnen daran zu arbeiten.

    Kennst du selber alle Stresssymtome beim Hund und weißt was man gegen Stressabbau tun kann?

    Hast du schon einen Hygieneplan geschrieben?

    Wo ist der Welpe während der Essenszeiten?

    Wer holt deinen Hund ab, wenn er sich verletzt oder krank wird bei der Arbeit oder darfst du einfach gehen?

    Ich möchte dir dein Vorhaben keinenfalls ausreden, ich hab inzwischen nur sehr viel Erfahrung und mag die gerne mit dir teilen, dir und dem Hund zu liebe.

    Liebe Grüße,

    Steffi

    Huhu,

    als erstes wünsche ich dem Kind gute Besserung. Ich hoffe sie trägt kein Trauma davon und hat in Zukunft nicht vor allen Hunden Angst.

    Der Hund hat eigentlich normal hündisch reagiert, wobei festbeißen schon krass ist wenn es denn wirklich so war.

    Ich würde das Kind trotzdem nicht mehr zu den Großeltern lassen. Das Risiko wäre mir zu groß.

    Vielleicht kannst du einem deiner Schwiegereltern ja mal ein guten Hundbuch schenken zum nächsten Geburtstag. Also nicht als belehrung sondern freundlich gemeint.

    Es gibt ein paar gute Bücher über Kommukation von Hunden und was das für die Halter bedeutet.
    Ich bin mir sicher, dass der Hund einiges an Stresssymptomen zeigt, die einfach nur nicht geshen werden.

    Halte uns doch mal bitte auf dem Laufenden, wie es dem Kind geht.
    Als Tiergestützte Pädagogin finde ich es wichtig und spannend auch das Kind danach im Auge zu behalten. So ein Trauma kann tief sitzen, auch und grade in dem Alter.

    Wie verhält dein Hund sich denn wenn du ihn in der Situation alleine lässt? Also wenn er pöbelt Leine um eine Laterne oder Baum und du gehst ein paar Schritte weg und wenn er ruhig ist kommst du zurück?

    Hilft nicht bei jeder Art von Leinenpöbelei und du brauchst wahrscheinlich einen dicken Pelz und eine scheißegal Einstellung anderen Hundehalter gegenüber, oder ein schild mit der Aufschrift "Bin im Training" um den Hals ;)

    Für dich würde ich dir professionelle Hilfe für Menschen empfehlen. Das ist ein traumatisches Erlebnis gewesen und da kann man sich auch mal Hilfe holen. Wenn du jemand Guten findest kann dir eine Sitzung schon helfen.

    Ich habe das Problem bei einem meiner Hunde auch. Ist halt ein Alarmwolf.

    Habe es lange versucht abzugewöhnen und was am Besten hilft war sich bei ihm zu bedanken für die Warnung.

    Er wuft trotzdem immer kurz wenn jemand kommt, aber mit Danke und Lob hört er schneller auf als mit Schimpfen.

    Meiner macht das übrigens auch erst, seid sie zu zweit sind :-(