Ja. davon sind ca 40- 45 Minuten das putzen und Belohnen vom Pferd und von der Koppel holen und ca 15 - 20 Minuten drauf sitzen und spazieren gehen oder Märchenreiten (dabei erzähle ich ein Märchen und es gibt Schlüsselwörter bei denen sich die Kinder groß oder klein machen auf dem Pferd) oder Turnen auf dem Pferd. Wenn es mehrere Kinder sind teilt sich das noch mal auf, da sich dann zwei ein Pferd teilen, aber Knirpse mache ich auch einzeln. Finde sie Entschleunigung dabei selber schön.
Habe mich jetzt auch mal umgehört in den Reitpädagogenkreisen und Foren und da wird das ähnlich gehandhabt und auch so gelehrt. Da wo ich meine Weiterbildung gemacht habe auch, die fangen auch ab 3 an.
Meine 6 -10 jährigen fangen übrigens genau so an. Bei denen kommt nur noch mehr Versorgung dazu, also die werden auch bei der Stallarbeit eingebunden und lernen, dass das dazu gehört. Die bekommen eine Nachmittagsbetreuung von halb 3 bis halb 6 wenn es möglich ist oder in den Ferien eine Ganztagesbetreuung.
SO richtig klassischen Unterricht gibt es bei uns gar nicht, weil immer der Umgang mit dem Pferd und der Spaß und das Zusammenspiel im Vordergrund steht. Meine Kinder reiten alle mit Decke und Gurt (ich meistens auch) und wir haben auch das Konzept, dass sich zwei Kinder ein Pferd "teilen" und sich abwechseln mit Reiten und Führen. Das ist glaub ich auch recht gängig beim Pädagogischen Reiten. So lernen die Kinder teilen, Verantwortung füreinander übernehmen und Teamwork.
Wenn Kinder das Glück haben und alleine da sind dann dürfen sie mit mir Handpferdreiten gehen. Das ist für die Kinder immer ein mega Highlight, leider kommt es selten vor, weil sich Einzelstunden natürlich nicht rentieren für das Geld.