mit dem Satz hab ich so meine Probleme. Also eigentlich sage ich: ja, stimmt. Andererseits - hm. Was ist dann bei meinem Hund soooo derbe schiefgelaufen? Beispiel Kinder und Fremde. Er wurde beim Züchter mit Kindern vertraut gemacht. Wir haben in seiner Welpenzeit ganz in der Nähe eines Kinderspielplatztes gewohnt, noch dazu mitten in der Stadt, wir fahren TÄGLICH Öffis. Mein Hund wurde (meiner Meinung nach) bestmöglich geprägt. Und trotzdem hat der Probleme mit Kindern, allgemein mit sich "merkwürdig" bewegenden Personen (eben auch Behinderten, manchen Ausländern...). und dann gucke ich mir sein Ped an und muss festetellen: anscheinend ist da "was in der Linie", das ihn zu einem Hund macht, auf den man ständig tierisch aufpassen muss. Bela lässt sich NICHT einfach so von Fremden durchkraulen und selbst wenn er es gezwungener Maßen mit sich machen lassen würde - gefallen würde es ihm nicht, denn es liegt absolut nicht in seiner Natur. Ich würde Bela nicht als total Aussie-untypisch bezeichnen.
Ich finds toll, wieviele versch. Typen es unter den Aussies gibt und ich finde es ehrt jeden, der RH-Arbeit oder Therapiearbeit mit seinem Hund macht (ich habe unglaublichen respekt davor!), aber ich würde mir einfach wünschen, dass man gerade bei Rassen wie dem Aussie etwas mehr aufpasst, was man den Leuten erzählt (damit meine ich bestimmt Züchter).
Und dass ein junger Hund aufgeschlossen gegenüber Fremden ist, ist völlig normal und sollte eigentlich auch so sein. Eine PERSÖNLICHKEIT (die auch was damit zu tun hat, welche Bedürfnisse ein Hund hat, z.B. nciht von jedem angefasst werden zu wollen - das kann auch ein Bedürfnis sein), entwickelt sich langsam, beim Aussie sehr sehr langsam.
Wahrscheinlich kann man aber endlos darüber diskutieren... 
Ach und noch was wollte ich gerne loswerden:
der Begriff "niedrige Reizschwelle" sollte von mir wertfrei gemeint sein, ich meine das nicht negativ. Es ist aber unbestreitbar, dass manche Hunde eine niedrigere Reizschwelle haben als andere und ich behaupte mal, dass es für Tätigkeiten wie Therapiehundearbeit von Vorteil ist, wenn der Hund eine eher höhere Reizschwelle hat 