Beiträge von Elsemoni

    Meine Güte, hier würde bei einigen doch ein Nerv getroffen! Und was sich da an Unwissen offenbart, eieiei!!

    Ich hab das so verstanden, dass an der Erziehung/Frustrationstoleranz weiter gearbeitet wird, und die Sterilisation nur gemacht wird, um abzusichern, falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Deckakt kommt.

    So finde ich das eine sehr vernünftige Entscheidung. Für mich die einzig tragbare, wenn man sich schon den Stress antut ein intaktes Päärchen zu halten, ohne Welpen zu planen.

    Leider sind die Verhütungsmethoden bei Haushunden noch sehr beschränkt. Selbst die endgültige Lösung Sterilisation wurde (oder wird?) nicht an den Hochschulen gelehrt. Da man ja in der Forschung über den Zusammenhang von Hormonen und Verhalten erst seit relativ kurzer Zeit forscht wurde diese Option nicht beachtet.

    Zum Glück steigt die Nachfrage der Hundehalter nach dieser Möglichkeit stark an, so dass sich auch die Tiermedizin immer mehr damit befassen muss. Ich denke aus rein wirtschaftlichen Gründen wird es für die TA von Vorteil sein sich mit der OP zu beschãftigen und sich in diese Richtung fortzubilden.

    Ich find Deine Einstellung gut und würde an Deiner Stelle beides tun: Sterilisation UND dem Rüden das Decken verbieten.

    So hast Du nach acht Wochen die Garantie, dass ein versehentliches Decken keine Welpen nach sich zieht. Das Decken würde ich verbieten, da mir das zu stressig wäre. Ist ja doch auch zeitintensiv so ein Deckakt und, mir noch wichtiger, jedesmal werden Keime in die Hündin gebracht! Das birgt ein sehr hohes Risiko für allerlei Erkrankungen, allem voran Pyometra, es gibt aber auch noch weitere.

    Zum Rüden, wenn es jetzt schon nahezu unmöglich ist, ihm etwas zu verwehren, wie stellst Du Dir das vor, wenn er ein paarmal gedeckt hat? Er ist mit drei Jahren ja auch noch jung, aber ich würde da auf jeden Fall am Gehorsam und der Frustrationstoleranz weiter arbeiten.

    Zur OP an sich, da würde ich einfach herumtelefonieren und nachfragen, wer diese schon ein paar mal durchgeführt hat, und einigermaßen erfahren ist. Vorzugsweise eine Klinik.

    Es kommt häufig vor, dass Hündinnen während der Zeit der Scheinträchtigkeit und auch während der Zeit der Scheinmutterschaft für Rüden mal mehr, mal weniger attraktiv riechen. Das wären dann ca. 60 Tage plus ca 30 Tage über den Daumen gepeilt. Käme also hin.

    Wenn das also die einzigen Symptome sind, und sonst nichts weiter auffälliges, dann würde ich die Hündin weiter beobachten und erstmal Ruhe bewahren.

    Bei uns haben gegen den "appetitlichen" Geruch immer sehr gut Chlorophylltabletten geholfen.

    Beim TA warst/bist Du ja, mehr kann man nicht tun vorerst.


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    Zitat

    Der Tierarzt hat einen Knall =)
    Wenn Milch austritt, muss man nicht zum Tierarzt. Man muss auch nicht das geschwollene Gesäuge kühlen. Je mehr man am Gesäuge rumfummelt, umso mehr wird u. U. die Milchbildung angeregt.

    Nur wenn das Gesäuge prall und evtl. entzündet ist, kann man kühlen. Quarkwickel helfen da sehr gut.
    Ansonsten muss die Hündin gar nicht wegen der Scheinträchtigkeit zum Tierarzt.
    Das Gesäuge bildet sich auch von alleine wieder zurück.

    PS: Kühlpacks aus dem Gefrierschrank sind zu kalt, bitte nicht verwenden.

    Die Kühlpacks gehen sehr gut, allerdings sollte man sie in einen Waschlappen o.ä. packen. Gut gehen auch feuchte Waschlappen, in Essigwasser getränkt.

    Meiner Meinung nach regen Quarkwickel sehr zum Schlecken an. Waren für meine Hunde nicht so praktisch.

    Mona hat auch Panik vor Feuerwerk und Knallgeräuschen. Durch Training haben wir es jetzt übers Jahr Griff. Da treten Böller oder Schüsse nur vereinzelt auf, oder bei Jagden, nur wenige hintereinander. In dem Fall schaut sie mich an nach dem Knall und kommt zu mir. Dafür erhält sie natürlich Lob und Belohnung. An Silvester allerdings tritt hier der Ausnahmezustand ein. Ich habe alles durch: laute Musik, Fernseher, Tabletten, Rescue Tropfen, you name it.... Letztes Jahr gab's dann alle anderthalb Stunden einen Esslöffel Eierlikör. Kam gut an beim Hund ;) . Hat sie nicht tiefenentspannt, aber wenigstens in einen Zustand versetzt, wo sie den Stress weggehechelt hat und lediglich Nähe gesucht (und natürlich bekommen) hat. Mit dieser Methode war ich bis jetzt am zufriedensten.


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    Das ist im Schlafzimmer. Und das nächste im Wohnzimmer.

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    Das ganze in doppelter Ausführung ;)


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    Na jetzt mal bitte halblang - ICH versuche hier, meinem Hund und mir ein schönes gemeinsames Leben zu bereiten.
    Ich könnte es mir ganz einfach machen und den Hund einfach kastrieren lassen, wie es 1000ende von Leuten tun. Jeden, den ich treffe und erzähle, der Hund sei gerade läufig, fragt, ob ich sie denn nicht kastrieren lassen will, weil ich ja eh nicht züchten möchte. Und dabei wissen die noch gar nichts von den Scheinträchtigkeiten.

    Warum ich nicht zu einem THP gehe? Ganz einfach, weil das in Österreich verboten ist. Da bleibt also nur ein Tierarzt mit entsprechender Tätigkeit. Es ist gar nicht so einfach gewesen, einen zu finden, der das nicht nur so nebenbei macht. Also ich denke grundsätzlich, dass der da schon viel Erfahrung hat.

    Ich weiß nicht mehr, die die Tropfen heißen. Auf Nachfrage hat er es mir gesagt. Es klang entweder wie "homoeopatica" oder "gynäcologia" - ich habe mir gedacht, ah, eigentlich naheliegend bei dem Problem. Sie sollen den Hormonhaushalt stabilisieren - rauffahren, wenn zu wenig da ist und runterfahren, wenn zu viel da ist (in meinem Fall also Letzteres).
    Ich habe auch nicht die Angst, dass er mir vorschnell zur Kastration raten wird - denn er hätte nichts davon. Ich würde den Hund ja nicht bei ihm kastrieren lassen sondern bei meiner Haustierärztin.


    Ja bitte, dann sag mal... Genau das würde ich nämlich gerne tun, darum geht es hier ja.

    Bitte entschuldige, beim Thema Läufigkeit und Kastration gehen mir manchmal die Gäule durch. Ich kann mir natürlich vorstellen, dass es eine nervliche Belastung ist für Dich, alle vier Monate mit einer Prinzessin Valium zu Leben.
    Manchmal hat mein Geist die Gosch nicht ganz im Griff :D . Sorry!

    Das Du in Ö lebst war für mich so nicht erkennbar. Ist mir garnicht bekannt, dass es dort keine Tierheilpraktiker gibt und ich wusste auch nicht, dass es Länder gibt, in denen es verboten ist einen aufzusuchen. Gibt es denn Heilpraktiker für Menschen?

    Ich selbst bin kein THP, behandle jedoch hier zu Hause die ganze Familie, also zwei- und vierbeinige Säugetiere mit, für mich, gutem Erfolg.

    Das beschriebene Mittel Hormeel ist gängiges Komplexmittel zur Stabilisierung des Hormonhaushaltes. Das heißt es wirkt nach dem Schrotprinzip. Mehrere Mittel kombiniert, eines wird schon wirken. Tut es auch oft, oft jedoch auch nicht. Manche Hunde brauchen eben "Ihr" Mittel, damit es greift. Und bei der Vielzahl der Mittel ist es nicht so leicht, genau das passende zu finden. Da kann es schon mal vorkommen, dass man das falsche erwischt, bzw. Das eine beim Komplexmittel eben nicht dabei ist.

    Auch das genannte Pulstilla ist ein gängiges Mittel bei "Frauenbeschwerden", aber eben kein universales Allheilmittel. Bei einer meiner Hündinnen ist das das richtige, sie ist eben ein Girlygirl, bei der anderen nicht.

    Es lässt sich also nicht so einfach sagen "nimm XY, dann fluppt's wieder". Das wäre ja traumhaft. Dazu muss man mehr über den Hund und seine Gewohnheiten wissen.

    Welche alternativmedizinischen Möglichkeiten habt Ihr denn in Ö? Vielleicht gibt es ja auch eine THP hier im Forum, mit der Du per PN Kontakt aufnehmen kannst?!

    Als erste Maßnahme und auch einfach umzusetzen ist Futterreduzierung um ein Drittel, oder um die Hälfte, je nachdem wie gut bei schick die Hündin ist. Und gesteigerte Bewegung, vorzugsweise durch Ausdauersport (Schwimmen, Joggen, Fahrradfahren). Und zwar ab dem ersten Blutstropfen. Und ich würde auch ab dann schon das Pulsatilla geben. (Meine persönliche Meinung)

    Was sind denn das für geheimnisvolle Tropfen?

    Ich habe immer ein Problem mit den TA die ein Mittel ins Geschehen bringen, und wenn es nicht greift argumentieren, dass dann wohl nur die Kastra hilft.

    Die wenigsten TA haben fundierte, alternativmedizinische Ausbildungen. Warum sich nicht mal die Mühe machen einen erfahrenen THP aufzusuchen, und die Behandlung mal vernünftig anzugehen? Der wird sicherlich das richtige Mittel finden, um die Hündin individuell unterstützen.

    Außerdem bringt mich immer der Ausdruck "depressiv" auf die Palme. Die Hündin schont in dieser Zeit ihre Reserven, um Nachzucht zu versorgen. Das biologische Programm des Hundes ist so ausgelegt! Wenn man sich dadurch im Alltag eingeschränkt fühlt, dann gibt es einen Vielzahl von Methoden, um den Hund zu unterstützen und die Symptome abzumildern oder zu verhindern.

    Wenn man sich ein wenig mit Schäferhunden beschäftigt, dann weiß man, dass diese Rasse zu kurzen Zyklen neigt. Ich persönlich halte Hunde, weil sie mein Leben bereichern und ich das Lebewesen Hund in seinen Facetten toll und faszinierend finde. Wenn für mich der Sportgerätfaktor das Wichtigste ist, dann suche ich direkt ein Model das ohne Einschränkungen (oder mit so wenig wie möglich) permanent "funktioniert".

    Aufgrund solcher Überlegungen habe ich für mich entschieden, dass bei uns nur Hündinnen leben. Ich kann mir keinen Rüden anschaffen und mich dann wundern, wenn er eben auch mal 'rummackert'. Das gehört in gewissem Maße dazu - hab ich aber keine Lust zu, also......

    Als Halter eines Hundes, und somit eines hochsozialen Säugetieres bin ich verpflichtet für sein Wohlergehen zu sorgen. Für mich betrifft das alle Belange, ob Futter, Sicherheit, Erziehung, Förderung der Umweltsicherheit, und auch eben Unterstützung in allen Stadien der Konstitution. Für mich ist es gleich, ob es pubertäre Phasen, Scheinträchtigleiten, Brechdurchfall, Sterbebegleitung, etc.

    So, jetzt dürft Ihr gern mit Steinen werfen ;) !

    Zitat

    Huhu,

    Frage an die, dessen Mädels schon das 2. Mal läufig waren (hoffe die lesen hier mit):
    War die 2. Läufigkeit intensiver als die erste bei euren Hündinnen?

    Bei meinen und den meisten Hündinnen, die ich kenne war die erste Läufigkeit die nervigste. Danach wurde es immer unaufregender: Mensch und Hund haben mehr Erfahrung, Hündinnen halten sich immer besser sauber, man kann sich besser auf die Scheinträchtigkeit vorbereiten und ggfls. zeitig mit den Gegenmaßnahmen beginnen.

    So einen Fall wie bei RedPaula habe ich noch nicht gehabt/erlebt.

    Zitat

    Leberkekse selber backen und ganz klein schneiden.
    Du kannst bestimmen, was rein kommt und woher das Fleisch dafür kommt.

    Meine findet die absolut klasse, obwohl sie normal nicht auf trockenes Kekszeug steht :D

    Würdest Du uns das Rezept verraten? Büüütte!!!


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