Interessant, wie viele User hier dem Hund gleich eine schlechte Sozialisierung und einen schlechten Züchter andichten, nur weil er sich so verhält. Ich wette, 80% der Terrierrüden ticken ähnlich, wenn nicht mehr. Auch bei bester Aufzucht, Sozialisierung und Ausbildung.
Nur die Abers: es mangelt an Erziehung. Gerade weil viele Terrier eine kurze Zündschnur und deutliche Aggressivität zeigen, muss so ein Hund top erzogen sein.
Das geht los beim Rückruf. Ohne Rückruf kein Freilauf. Wenn das nicht zuverlässig klappt, Schleppleine dran und trainieren. Und he, wenn er Leckerlis mag und dafür kommt, dann los! Notfalls gibt es das komplette Futter eben draußen.
Wenn der RR mal sitzt, dann kann man den Hund in jedem Fall sichern und ihm trotzdem Freilauf gönnen.
Dann können die nächsten Schritte (ordentliches Vorbeigehen an der Leine usw.) angegangen werden. Ihr müsst jetzt viel managen, aber unbedingt konsequent den Rückruf trainieren. Schleppleine dran!
Ein anderes wichtiges Aber: die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Kennt ihr diese Begriffe? Habt ihr dahingehend etwas geübt? Falls nein, haben wir hier erste Tipps und ansonsten hilft auch hier einlesen.
Willkommen im Leben mit einem Terrier. Ist leider so, dass die meisten Rüden erwachsen so werden. Und ihr habt das mit euren Fehlern (falsches Verhalten von Anfang an beim Fixieren und Hinstürmen, Ressourcen wie Ball ins Spiel bringen usw.) gefördert. Euer Hund verhält sich rassetypisch - ihr müsst was tun!