Beiträge von Kasha

    Hi Lisa


    Ich clicker das Fußgehen normalerweise nicht mehr. Nur wenn ich an bestimmten Details arbeite, wie zB. das korrekte Winkelgehen oder ähnliches, benutze ich den Clicker wieder.
    Aber wenn der Hund es kann und richtig macht, braucht er den Click nicht mehr unbedingt. Dann kannst du den Clicker getrost abbauen.
    Aber nur den Clicker, nicht die Belohnung :wink:


    Ansonsten clicker ich alles, was neu gelernt wird, noch in der Übungsphase ist, oder wenn ich wie gesagt bestimmte Details noch besser ausarbeiten will.
    Im Moment ist das zB. die Distanzkontrolle, voraus, back (rückwärtsgehen), gib laut und box


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich finde auch, hier gibt es zu viel "vielleicht" und "wahrscheinlich".
    Klar kann man, wenn man sich Mühe gibt, jemanden finden, der sich um den Hund kümmert, wenn Frauchen oder Herrchen arbeiten gehen.
    Aber eventuell ein Partner, Bekannte, Eltern, Dogsitter.... das ist zu ungenau. Da sollte man sich schon vorher sicher sein. Man kann den Hund ja nicht jeden Tag woanders unterbringen, weil mal der eine oder der andere keine Lust oder keine Zeit hat. Ein Hund braucht feste Bezugspersonen und sollte nicht herumgereicht werden wie ein Wanderpokal.
    Du solltest also eine oder zwei Personen haben, die sich wirklich verlässlich um den Hund kümmern. Und dass nicht nur die ersten paar Monate, weil der Hund da noch "neu" und interessant ist, sondern auch auf längere Sicht.


    Ich weiß nicht, wie das in eurem Tierheim geregelt ist. Ich habe einige Jahre ehrenamtlich in einem Tierheim gearbeitet und war auch in der Hundevermittlung. Wir haben grundsätzlich keine Hunde an Leute vermittelt, bei denen der Hund 8 Stunden am Tag allein gewesen wäre. Egal ob Mittagspause oder nicht. Wenn angegeben wurde, dass der Hund in der Zeit von einer anderen Person betreut wird (Großeltern, Eltern, Freunde, etc.), mussten die Interessenten nochmal mit der betreffenden Person ins Tierheim kommen. Erstens waren wir der Meinung, dass jemand, der sich 8 Stunden am Tag um einen Hund kümmert, bei der Auswahl ein gewisses Mitspracherecht haben sollte (damit die 80jährige gehbehinderte Oma nicht auf einen zweijährigen Doggenmischling "aufpassen" soll) und zweitens haben wir den Leuten auch ordentlich auf den Zahn gefühlt, ob sie auch wirklich wissen, auf was sie sich da einlassen.


    Ich bin der Meinung, solange du nicht wirklich sicher weißt, wie, wo und von wem dein Hund betreut wird, solltest du noch warten. Wenn du erst mal im Beruf bist, kann die Sache ja schon ganz anders aussehen. Dann weißt du, wie lange du aus dem Haus bist und bist finanziell abgesichert falls du doch einen professionellen Dogsitter brauchst.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi Katharina


    Ich sehe das so wie Björn.
    Da wild lebende Caniden sich zum größten Teil ja fleischlich ernähren, ist auch ihre Verdauung auf diese Ernährung eingestellt. Einen Fleischanteil von 40 - 50% finde ich persönlich zu wenig.
    Kasha bekommt bei mir ungefähr 70 - 80 % Fleisch. Joey sogar eher mehr, da er nur sehr ungern Gemüse, Obst und ähnliches frißt. Wenn der Anteil an pürierten Gemüpse oder Obst zu hoch ist, lässt er sein Futter komplett stehen und frißt lieber gar nichts mehr.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi Jule


    Du solltest absolut sicher sein, dass deine Bekannten, die den Hund betreuen würden wenn du nicht da bist, nicht wieder abspringen. Man kann bei einem Fundhund aus dem Tierheim nie genau voraussagen, welche Erfahrnungen er gemacht hat. Dass heißt, dass er, wenn er sich erst mal eingewöhnt hat, Verhaltensauffälligkeiten zeigen kann, die er im Tierheim noch nicht gezeigt hat. Ein Spitz-Mix könnte sich zB durchaus zum Kläffer entwickeln, auch wenn er sich jetzt im Tierheim noch ruhig verhält.
    Wären deine Bekannten auch noch dann bereit sich um den Hund zu kümmern? Und auch noch in 5 Jahren?


    Ich gebe zu, ich sehe das so ähnlich wie murmel. Wenn ich und mein Mann beide einem vollen Job hätten und ein Hund bei uns 8 Stunden oder länger täglich allein wäre, hätte ich mir keinen Hund angeschafft. Ich persönlich finde das einfach zu lang.
    Wenn du allerdings sicher bist, dass du deinen Hund in der Zeit von jemanden betreuen lassen kannst, der 100%ig verlässlich und verantwortungsbewußt ist, dann wäre es sicher machbar.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hallo


    Zitat

    Also - liebt ihr Eure Hunde gleich stark ?


    Gleich stark eigentlich schon, aber anders :wink:


    Die Verbindung zwischen Joey und mir ist anders, als meine Verbindung zu Kasha.
    Das liegt vielleicht auch daran, dass es zwei völlig unterschiedliche Charaktere sind. Joey ist mein "Verlasshund". Er ist im Großen und Ganzen problemlos, hört gut, ist verträglich, verschmust und hat eine sehr enge Bindung zu mir. Auf ihn kann ich mich in jeder Situation verlassen.
    Kasha ist nicht ganz unproblematisch. Sie hat einen Dickkopf, ist anderen Hunden gegenüber zickig und ist (rassebedingt) eher ein selbständiger und eigensinniger Hund. Sie fordert mich viel mehr, als Joey es jemals getan hat.
    Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich Joey deswegen mehr liebe als Kasha. Sondern eben einfach anders.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Mein Rüde Joey ist auch so ein "Gebrauchthund".
    Als ich ihn aus dem Tierheim holte, war er zwar noch sehr jung (etwa 5 Monate), aber er war schon zweimal vermittelt worden und kam zweimal zurück ins Tierheim.
    Von seiner Vorgeschichte weiß ich nicht viel. Er wurde zusammen mit seiner Schwester ins Tierheim gebracht als er ungefähr 8 Wochen alt war. Nach kurzer Zeit wurde er vermittelt und kam nach einer Woch ohne Angabe von Gründen zurück. Danach wurde er an eine Familie mit 3 kleinen Kindern vermittelt und wurde von denen nach etwa zwei Wochen wieder zurückgebracht. Angeblich hätte er sich nicht mit dem älteren Hund der Großeltern verstanden.
    Als ich ihn holte, war er zwar ein freundlicher und fröhlicher Hund, aber in für ihn unbekannten Situationen reagierte er oft etwas unsicher und ängstlich. Laute Geräusche erschreckten ihn und zum Teil tun sie das auch noch heute.
    Außerdem hatte er extreme Verlassensängste. Anfangs konnte ich nicht mal ins Bad oder auf die Toilette, ohne dass er jaulend und winselnd vor der Türe lag.


    Damals kannte ich mich mit Hundeerziehung noch nicht so aus, aber ich denke, ich hab instinktiv das Richtige für ihn getan. Ich habe ihn von Anfang an viel mitgenommen, so dass er immer wieder in andere und fremde Situationen kam. Ich erinnere mich noch daran, dass ich ihn, als er gerade drei Tage bei mir war, mit auf ein Reitturnier genommen habe. Es war laut, es gab Pferde, jede Menge Menschen und auch viele fremde Hunde. Er schaute sich das Ganze 10 Minuten etwas kritisch und unsicher an, entspannte sich dann und keine 10 Minute später spielte er fröhlich mit dem Hund einer Freundin. Und je mehr solcher Situationen er meisterte, desto selbstbewußter und sicherer wurde er.


    Heute (er ist inzwischen 11) ist er für mich ein wirklicher Traumhund. Er ist selbstbewußt, verträgt sich wunderbar mit anderen Hunden und auch allen sonstige Tieren, ist freundlich und aufgeschlossen.
    Die Verlassensängste haben sich etwas gelegt. Aber er ist auch heute kein Hund, der entspannt allein bleiben kann. Für ihn ist die Welt nur dann wirklich in Ordnung, wenn wenigstens einer von uns (mein Mann oder ich) zuhause sind.
    Seine Schreckhaftigkeit bei lauten Geräuschen hat sich auch gebessert. Aber wenn ein Geräusch plötzlich und unerwartet kommt (wenn mir mal wieder ein Topfdeckel in der Küche auf den Boden fällt), dann sieht man von ihm nur noch eine Staubwolke. Da reagiert er regelrecht panisch.
    Das einzige, was sich in all der Zeit nicht gebessert hat, ist sein Verhältnis zu Kindern. Er mag es nicht, wenn sich ihm kleine Kinder nähern (vom Anfassen ganz zu schweigen). Da kann er auch schon mal die Zähne zeigen oder schnappen. Ich nehme an, dass in der Familie, die ihn zwei Wochen lang hatte, irgendetwas mit den Kindern schief gelaufen ist und er da schlechte Erfahrungen gemacht hat. Er reagiert nur bei kleinen Kindern so, ab einem Alter von sieben oder acht Jahren gibt es keine Probleme mehr.


    Ob ich das Optimum erreicht habe??? Sicher nicht.
    Dazu fehlte es mir an Erfahrung. Ich habe ihn damals einfach genommen, wie er war und bin nicht wirklich auf seine Probleme eingegangen. Aber ich hatte eben auch das Glück, dass er kein soooo problematischer Hund war und dass er sich Gott sei Dank positiv weiterentwickelt hat.
    Heute weiß ich zB. dass Joey der ideale Agilityhund gewesen wäre. Er war immer sehr sportlich, schnell, energiegeladen, aber trotzdem "lenkbar". Leider gab es vor 10 Jahren hier in der Gegend keinerlei Angebote in der Richtung, aber heute weiß ich, dass so eine "Aufgabe" ihn sicherlich begeistert hätte und ihn besser ausgelastet hätte.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hallo


    Erstmal Glückwunsch! Wenn deine Eltern jetzt in Sachen Hund hinter dir stehen, könnt ihr ja in aller Ruhe den richtigen Wauzel für euch raussuchen.


    Zitat

    (Briard steht ganz oben auf der Liste...)


    Nur mal so als Info (von einer "leidgeprüften" Briardbsitzerin).
    Briards sind Vollblut-Arbeitshunde. Gassigehen und am Fahrrad mitlaufen reicht einem Briard nicht. Der muss regelmäßig (am besten täglich) geistig arbeiten, dh. Obedience, Agility, Fährtenarbeit oder ähnliches.
    Außerdem haben Briards einen ausgesprochenen Dickkopf und sind sehr selbstständig und vom Menschen unabhängig, was die Erziehung nicht gerade einfach macht. Von Briards sagt man (wie von Huskys auch), dass sie ein Kommando nur dann befolgen, wenn sie einen Sinn darin erkennen.
    Außerdem haben die meisten Exemplare einen äußerst gut entwickelten Schutztrieb und sind mit anderen Hunden nicht immer problemlos.


    Versteh mich nicht falsch, ich möchte diese Rasse nicht schlecht machen. Wie du links in meinem Avatar sehen kannst, habe ich auch so ein Prachtexemplar und ich würde meine Dicke auch für kein Geld der Welt hergeben.
    Aber Briards sind alles andere als unkomplizierte Hunde. Leider schaffen sich immer noch viele Leute Briards an, weil sie sie einfach hübsch finden, und setzen sich vorher aber nicht mit den Eigenschaften dieser Hunde auseinander und das kann ganz heftig ins Auge gehen. Nicht umsonst hat der Briard den Ruf zu Dominanz zu neigen und ein großes Aggressionspotenzial zu haben, was bei nicht ausgelasteten und nicht gut erzogenen Briards leider nur zu häufig wahr wird.


    Setz dich doch nochmal mit deinen Eltern zusammen und macht euch über die Eigenschaften von Briards schlau. Wenn ihr dann alle einer Meinung seid, ihr bereit seid euren Hund täglich geistig und körperlich zu fordern (was eine Menge Zeit kostet), ihr bereit seid von Anfang an eine gute Hundeschule zu besuchen und eventuell auch damit leben könnt, dass euer Hund Besucher vielleicht nicht so prickelnd findet, wie ihr, dann werdet ihr mit einem Briard wahrscheinlich viel Freude haben.
    Trotz der (von einigen als negativ angesehenen) Eigenschaften sind es tolle Hunde, mit denen man viel Spaß haben kann.


    liebe Grüße
    Steffi


    Ach ja.... und Fahrradfahren im Sommer bitte nur am frühen Morgen oder am späten Abend. Ein Briard schleppt eine Menge Fell mit sich rum...

    Hi


    Zitat

    also, wenn man die Kleinanzeigen bei z.B "Der Hund" oder "Das deutsche Hundemagazin" usw. ließt, fällt auf das es bei der Rubrik
    "Hütehunde" von Aussis nur so wimmelt.


    Das kann ich bestätigen. Bei uns (südliches Ba.-Wü.) sieht man in letzter Zeit gehäuft Aussis in allen Farben.
    Außerdem, seit zwei oder drei Jahren, immer mehr Ridgebacks und Vizslas (mit meistens hoffnungslos überforderten Haltern am anderen Ende der Leine).
    Auf den Hundeplätzen sind in der letzten Zeit auch immer mehr Malinois aufgetaucht (vielleicht als "Ersatz" für die, in der Öffentlichkeit nicht so beliebten DSHs?)


    liebe Grüße
    Steffi

    Hallo


    Tolles Foto von Lix!!!
    Wenn sie so naß sind sieht man immer erst, was diese Fellmonster doch eigentlich für schlanke und hochbeinige Hunde sind :wink:


    Mensch Sabine, du hast mit deinem Ellwood ja echt ein Riesenglück. Kasha hätte den Labrador sicher nach einiger Zeit mal ordentlich zurechtgewiesen. Bei Rüden ist sie ja normalerweise nicht so zickig, aber wenn so ein Jungspunt sie ankläfft und dabei auch noch das Fell stellt, greift sie ganz schnell zu erzieherischen Maßnahmen.


    Kasha unterwirft sich leider auch nicht. Hat sie noch nicht einmal als Welpe gemacht.
    Wenn sie sich mit einer anderen selbstbewußten Hündin in die Wolle kriegt (mit großer Vorliebe mit der Schäferhündin meiner Trainerin), dann müssen wir dazwischen gehen, denn von den beiden würde keine aufgeben. Die würden solange kämpfen, bis eine liegenbleibt.
    Aber sie akzeptiert es, wenn sich andere unterwerfen. Zu Hunden (auch Hündinnen), die von Anfang an ein unsicheres Verhalten zeigen, beschwichtigen, oder ängstlich sind, ist sie auch immer freundlich und zeigt nie ihr normalerweise zickiges Verhalten. Die werden beschnüffelt und zum Spielen aufgefordert.
    Wir hatten auf dem Hundeplatz zwei typische Mobbingopfer. Die beiden waren einfach ängstlich und unsicher und wurden, wenn man nicht aufpasste, von den anderen Hunden regelmäßig platt gemacht. Sie waren einfach typische Opfer die sich nicht wehrten, wenn ein Hund mal wieder seine Energie irgendwo ablassen wollte. Obwohl wir alle auf unsere Hunde aufpassten und auch anleinten, wenn die beiden dabei waren, kam es doch immer mal wieder dazu, dass einer der anderen Hunde auf einen der beiden losging. Kasha war tatsächlich die einzige in der Gruppe, die sich NIE an den beiden vergiffen hat (und dass, obwohl meine Dicke sonst keinem Streit aus dem Weg geht). Im Gegenteil, sie war die einzige, die auch unangeleint zu den beiden hinkonnte und mit ihnen spielte.


    Gibt es eigentlich ein weibliches Gegenstück zu "Macho"? :wink:


    Sabine, ich wünsch dir einen schönen Urlaub! Mach ganz viele Fotos!!!


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich tippe eher auf Flöhe. Zecken kriechen nur sehr langsam und nach deiner Beschreibung war das Tierchen wohl doch etwas schneller.


    Du kannst ganz einfach testen, ob dein Hund Flöhe hat. Stell deinen Hund auf einen Tisch (den Tisch vorher richtig sauberwischen) und rubbel sein Fell richtig ordentlich durch. Dann nimmst du ein Küchentuch, machst es naß und wringst es wieder aus (es soll mehr als feucht sein, aber nicht mehr tropfen) und wischt den Tisch da ab, wo du voher den Hund abgerubbelt hast. Wenn dann an dem nassen Tuch kleine schwarze "Krümel" hängenbleiben, die nach ein oder zwei Minuten rötliche Ränder auf dem Tuch bilden, ist es Flohkot.


    liebe Grüße
    Steffi